Archiv der Kategorie: Fortbildung Ernährung

Kalziumbedarf ohne Milchprodukte decken? Geht das?

… oder „Wie Du Deinen Körper optimal mit integrativer Ernährung unterstützt“ 

Doch gleich zu Beginn: Was ist Kalzium und warum ist es so wichtig?
Kalzium macht Knochen stark

Kalzium ist der wichtigste Bestandteil unserer Knochen und Zähne und der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff in unserem Körper. Zu 99 % ist das im Körper vorhandene Kalzium in den Knochen gespeichert, nur etwa 1 % zirkuliert im Blut und Gewebe. Knochen bestehen aus einem Eiweißgerüst, in dem die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor eingelagert sind. Kalzium gibt dem Skelett die nötige Stabilität, dient aber auch der Regulation der Blutgerinnung, der Muskelkontraktion und der Stabilisierung von Zellmembranen. Idealerweise bekommst Du ausreichend Kalzium über Deine Ernährung.

Wieviel Kalzium brauchen wir, um gesund zu bleiben?

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Mehr Eisen für dein Blut

Klar,  Eisen ist ein wichtiger Bestandteil für unseren Körper, das wissen wir schon seit unseren  Kindheitstagen. Der Matrose Popeye und seine Dosen mit Spinat sollten uns diesen schmackhaft machen, damit wir gesund und kräftig bleiben. Heute wissen wir, dass Kinder oft unnötig zum Spinatkonsum „gezwungen“ wurden, weil Spinat gar keine so gute Eisenquelle ist, wie immer behauptet wurde. Der Mythos beruhte auf einem Kommafehler, alle haben abgeschrieben und diesen übernommen, das wurde inzwischen auch von der Ernährungswissenschaft korrigiert. Geblieben ist aber die Botschaft,  dass Eisen für uns wichtig ist und unsere tägliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst. Versorgst du deinen Körper ausreichend mit Eisen? Wir zeigen dir, welche wichtigen Funktionen Eisen im menschlichen Körper hat und wie du durch eine integrative Ernährung optimal mit diesem Spurenelement versorgt wirst.

Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement

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Riesige Freude – endlich war es soweit

Ein kraftvolles und energiegeladenes Lehrgangstreffen „integrative Ernährungsexpertin“ in Wien am 5. und 6. September 2020.
Das Treffen des ersten Lehrgangs war ja bereits im März geplant – und musste verschoben werden. Umso größer war die Freude – nach so langer Zeit die Teilnehmer des ersten Lehrgangs persönlich vor mir zu haben.  Britta Witt schildert uns die Eindrücke des Wochenendes  – und ich denke sie spricht auch für die anderen Teilnehmer.  Das Feedback zum Lehrgangstreffen war unglaublich. Es ist so viel Freude, Begeisterung und Wissen in alle Richtungen geflossen.

Britta Witt: Bereits im März fieberten wir – 26 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern: Deutschland, Südtirol, Schweiz, Ungarn, Türkei, Holland und Österreich – dem ersten gemeinsamen Treffen in Wien entgegen. Leider musste es in letzter Minute aufgrund der Corona Pandemie abgesagt werden.

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Powerfood im Schulalltag

Mütter und Väter möchten Kinder mittels guter Ernährung bestmöglich in der Schule und im Alltag unterstützen. Das Gehirn der Kleinen leistet großartiges und das soll gefördert werden.

Das Gehirn ist ein sehr sensibles Organ. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, beansprucht es 20 Prozent der Energie und des Sauerstoffs, die wir zu uns nehmen. Weil es zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist es auch auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Die optimale Reizweiterleitung von Nervenimpulsen wird vor allem durch Vitamine und Mineralstoffe gefördert. Was wir essen, entscheidet darüber, wie gut unser Gehirn arbeitet. Die meisten Nährstoffe kann das Gehirn leider nicht speichern, sondern muss sie ständig aus der Nahrung neu beziehen. Genau deshalb kann richtiges Essen viel dazu beitragen, um das Gehirn fit und munter zu halten. Wissenschaftler in den USA fanden heraus, dass sich die Leistungen einer Schulklasse innerhalb von vier Wochen rapide verbesserten, wenn die Kinder in der Pause Äpfel und Nüsse statt Weißbrot und Süßigkeiten bekamen. In Kombination mit ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und regelmäßigen Gedächtnisübungen schaffen wir die besten Voraussetzungen, um unser Gehirn fit und aktiv zu halten.

Ein gutes Frühstück als stärkender Start in den Tag

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Die 6 besten Gründe um Bohnen, Linsen & Co zu genießen

Hülsenfrüchte können was! Die Liste der gesundheitlichen und ökologischen Vorteile ist so groß, dass dieser Blog-Beitrag länger geworden ist als geplant.

Man könnte ihn auch als Plädoyer für Bohnen, Erbsen und Linsen sehen.

Hülsenfrüchte sind sowohl wohlschmeckend als auch sehr gesund. Sie enthalten viel Eiweiß und Ballaststoffe und machen lange satt. Hülsenfrüchte sind daher gut für die Figur und oben drein noch klimaschonend: Sie nutzen mit Hilfe von Bakterien den natürlichen Stickstoff der Luft. Beim Anbau der kleinen Köstlichkeiten werden bis zu 86 % weniger Treibhausgase freigesetzt als bei der Fleischproduktion.

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Essig – Gib mir Saures

Essig ist so herrlich erfrischend. Ein Esslöffel Apfelessig am frühen Morgen … nein, weckt sicherlich keine Sorgen. Apfelessig ist ein uraltes Heilmittel und Würzmittel, dass aus unseren Küchen nicht wegzudenken ist, und ein großartiges Gesundheitselexier ist. Spitzenköche schwören auf Säure im Essen – das soll deren Geheimnis sein, so sagt man. Die Traditionelle Medizin weiß das seit Jahrtausenden. In der TCM ist Essig dem Holzelement zugeordnet und darf in nahezu keiner Speise fehlen. Die Säure rundet jedes Gericht geschmacklich wunderbar ab. So ist der Schuss Essig als Abschluss bei Linsengerichten und Gemüsecremesuppen aus der 5-Elementeküche nicht wegzudenken.

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Pfefferminze – vom Kaugummi zum Verdauungselexier

Zahnpasten, Pastillen oder Kaugummis mit Minze sind ein Allrounder bei schlechtem Atem oder beim Gefühl nach mehr Erfrischung im Mundraum. Ja, das Aroma wird mittlerweile vollsynthetisch hergestellt, dennoch wird für diese Produkte auch aus den Pflanzen direkt extrahiertes Aroma verwendet.

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Ab ins Glas

Was für ein Traum. Nun sind die Früchte des Sommers reif. Reif. Reifer. Am Reifesten. Es ist so eine Freude, wenn man über den Markt schlendert. Bei meinen ausgedehnten Fahrradtouren komme ich an so vielen Obstbäumen und Gemüsegärten vorbei. Ein Augenschmaus.

Doch diese Schätze sind sehr vergänglich. Wenn du einen Garten besitzt kennst du das bestimmt. Man weiß gar nicht wohin mit dem vielen Obst und Gemüse.

Da wundert es mich nicht, dass Einkochen und Einmachen wieder im Trend ist. Saisonale Köstlichkeiten lassen sich so wunderbar haltbar machen. Das Haltbarmachen von Lebensmittel hat lange Tradition und kommt mit der DIY (Do it yourself)-Welle wieder vermehrt in unsere Küchen.

Erhalten und bewahren

Die Konservierung (von lateinisch conservare, „erhalten, bewahren“) bezeichnet den Prozess der Behandlung von Lebensmitteln, damit sie länger haltbar werden. Das Verderben wird gestoppt oder stark verlangsamt. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze, Würmer, Insekten und Ähnliches wird blockiert.

Die Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Salz (Pökeln), Rauch (Räuchern) oder einfache Trocknung ist der Menschheit seit Langem bekannt.

Relativ jung ist die Methode, Zucker zur Haltbarmachung von Lebensmitteln zu verwenden. Zucker war bis ins 19. Jahrhundert in Mitteleuropa eine große Kostbarkeit und daher für viele nicht erschwinglich. Um Obst haltbar zu machen, war stundenlanges Kochen notwendig. Zuvor gab es kreative Konservierungsmethoden. Beispielsweise wurden Zitronen in Salz eingegraben, Zwetschken in Wachs eingetaucht und Weichseln in Honig mit Gewürznelken und Zimt eingelegt.

„Selbst gemacht“ schmeckt einfach besser!

Es ist zwar bequem, Marmeladen, Gemüse, Pesto und Konservengerichte im Supermarkt zu kaufen. ABER! Wer Lebensmittel selbst konserviert, weiß was er isst und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Durch die Verwendung von Produkten aus dem eigenen Garten oder von Erzeugern aus der Region fallen die langen Transportwege weg und selbstgemachte Vorräte sind – anders als viele industriell erzeugte Konserven – frei von Zusatzstoffen und schmecken viel besser.

Der größte Genuss ist wohl, die Früchte des eigenen Gartens in der Erntezeit – am Besten direkt vom Baum oder Strauch – zu verspeisen. Oft produziert die Natur mehr, als man in dieser kurzen Zeit der Reife nutzen kann.

Das Einkochen und Verwerten von Obst und Gemüse ist leichter als man denkt. Probiere anfangs einfache Rezepte und werde nach und nach experimentierfreudiger. Fruchtmischungen – verfeinert mit Gewürzen und Kräutern wie Minze, Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse, Zimt, Nelken, Sternanis, Kardamom und Pfeffer – sorgen für ungeahnt köstliche Geschmackserlebnisse. Trau dich drüber!

Hier ein Buchtipp für DIY-Liebhaber und alle Hobby-Gärtner – Praxishandbuch natürlich Konservieren, Vorrat aus Gemüse, Obst und Kräutern das ganze Jahr genießen. Alle Methoden & einfache Rezepte, von Rosemarie Zehetgruber, EUR 29,90, ISBN 978-3-7066-2556-2, 336 Seiten, gebunden, mit über 250 Fotografien von Rita Newman

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Aber nun ab ins Glas

Marmeladen sind dir zu langweilig? Gemüse ist mehr dein Ding? Süß-sauer? Chutneys, Relishes?

Einwecken hat eine lange Tradition. Erfunden wurde es vor über 100 Jahren von Johann Weck, weshalb Einkochen oft auch Einwecken genannt wird. Die Liste der Zutaten und Geschmackskombinationen fürs Einkochen und Einmachen sind lang: Herzhaftes mit Gemüse, Süßes mit Obst, Pikantes – alles lässt sich einkochen.

Wenn du lange Freude mit deinen eingekochten Gläschen haben willst steht Sauberkeit, neben ein paar anderer Punkte an erster Stelle

  1. Sauberkeit der Gläser, der Küchenarbeitsfläche und die deiner Hände. Gläser reinige mit Spülmittel und stelle sie danach für 20 Minuten bei 100°C in den Backofen. Schraubdeckel wasche sehr heiß. Wenn alles sauber ist – lass die Finger davon – greif nicht mehr in das Glas und stell sie auf ein warmes Küchentuch.
  2. Prüfe ob Deine Gläser einwandfrei sind. Kein abgesplitterter Rand, kein eingedrückter Deckel, keine spröden Dichtungen, …
  3. Auch dein Gemüse und alle anderen Zutaten sollen frisch sein. Verwende beispielsweise frisches Öl – nicht, dass, das du in der warmen Küche stehen hast.
  4. Wische den Glasrand nach dem Befüllen mit sauberem Küchenpapier ab. Befülle die Gläser nicht zu voll, sonst kocht es über.
  5. Dann hast du die Wahl – sie kommen in den professionellen Weck-Einkocher, in den Dampfgarer oder in den Backofen.

Ich bevorzuge die Variante des Dampfgarers – übrigens alle Thermomix-Besitzer und die die es noch werden wollen – auch damit kann man einkochen. Genaue Anleitungen dazu gibt es in Band 2 der wunderbaren Bücher der „Selbst Gemacht!“ Serie die unter der Feder von Michaela Hauptmann entstanden sind.

Den Thermomix kannst du bei mir auch online bestellen. Klicke hier auf diesen link und er wird dir nach Hause geliefert.

Die Gläser in den Dampfgarer oder Varoma-Behälter des Thermomix stellen und je nach Inhalt bei 45 bis 90 Minuten einkochen. Dann auskühlen lassen und kühl und dunkel aufbewahren.

 

Lagerung und Haltbarkeit

  • Das Einmachgut sollte kühl, dunkel, luftig und trocken aufbewahrt werden. Am besten ist ein Keller- oder Vorratsraum mit einer Temperatur von 5-15 °C geeignet. Auf keinen Fall in der Küche lagern, da es dort zu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
  • Angebrochene sind im Kühlschrank gut aufgehoben, um rasch verbraucht zu werden.
  • Die Haltbarkeit ist von der Zubereitungsart abhängig.
  • Bildet sich Schimmel im Glas, so ist der ganze Inhalt zu vernichten. Hochgiftige Stoffwechselprodukte der Schimmelpilze durchdringen den gesamten Glasinhalt.

Und wenn es schnell gehen muss und du Platz im Kühlschrank hast: Fülle deine heiße Suppe in ein Schraubglas stell es in den Kühlschrank und verbrauche es innerhalb einer Woche. So hast du heute schon dein Mittagessen für morgen. Selbst gekocht und einfach köstlich.

 

Kräuterzucchini

1 kg Zucchini, 3 EL Olivenöl, 400 g Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, Pfeffer, 1 Bund Minze, Salz, Saft einer Zitrone, 1 Bund Basilikum

Zucchini waschen und in grobe Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen, grob hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch kurz anbraten.

Dann die Zucchiniwürfel zugeben, mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken und bissfest garen. Bei Bedarf etwas Wasser zugießen. Basilikum und Minze fein hacken. Gemüse vom Herd nehmen, gehackte Kräuter zugeben und nochmals umrühren.

Die Zucchini in saubere Gläser füllen und gut verschließen. In einem großen Topf Wasser aufkochen, die Gläser darin im Wasserbad (etwa 90 Grad) für 30 – 50 Minuten einkochen. Die Gläser sollten etwa bis zu Hälfte im heißen Wasser stehen. Im Kühlschrank aufbewahren.


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Der nächste ONLINE-Lehrgang beginnt am 1. Oktober. Je eher du dich dazu entschließt, umso früher profitierst Du vom BONUS-Paket. https://einfach-essen.com/akademie – Buche ein Informationsgespräch direkt in meinem Kalender: https://calendly.com/einfach-essen/infogesprach-ausbildung

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Claudia

Sommerhitze: 5 coole Lebensmittel

Die Sommerhitze plagt uns – und wir können es uns einfacher machen. Es gibt so viele herrliche erfrischende Lebensmittel. 5 habe ich ausgewählt – sie bringen Erfrischung und nähren deine Säfte.
  1. Fisch – erfrischendes aus dem Wasser
  2. Minze – erfrischend im Tee
  3. Tomaten – knallrote coole Power
  4. Gerste – dämpft das Feuer
  5. Melone – schmeckt auch gebraten
Durch erfrischende Lebensmittel ist die Hitze erträglicher. Passe Deine Ernährung an. Vermeide schweres, fettiges Essen  – bei hohen Temperarturen ist das eine enorme Belastung für Deinen Körper.
Obst und Gemüse erfrischt und tut gut. Gekocht ist es noch bekömmlicher für Dich. Kompotte und Antipasti sind nun eine Wohltat um deinen Säftehaushalt zu stützen.
Obst und Gemüse liefert dir zudem viele wertvolle Vitamine, Sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und Mineralstoffe. So bist du gut mit Flüssigkeit versorgt und voller Energie.

Fisch – erfrischendes aus dem Wasser

Fisch ist eine wunderbare, hochwertige Delikatesse. Sowohl Meeresfische als auch heimische Süßwasserfische sind eine gute Quelle für hochwertiges Eiweiß, Jod, Selen und Vitamin D. Vor allem fettreiche Fische zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Besonders wichtig dabei sind die Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen reduzieren. Unser Körper ist auf die Zufuhr von außen angewiesen. Entwicklungsgeschichtlich haben langkettige Fettsäuren, wie Omega 3 unsere Gehirnentwicklung ermöglicht, die uns von anderen Lebensformen unterscheidet.

Kalt kochen, was ist das?

Eine klassische Zubereitung des kalten kochens ist Ceviche, ich kenne und liebe diese Speise aus meiner Zeit in Mexiko – es ist quasi kalt gekochter Fisch. Die Säure von Limetten- oder Zitronensaft denaturiert die Eiweiß-Struktur des Fisches und macht ihn noch bekömmlicher. Außerdem ist das wunderbar erfrischend – ich liebe Ceviche im Sommer.

Ceviche vom Alpenlachs/Bergforelle – geht auch vom Zander, Forelle, Lachsforelle⠀- nimm dafür eine erstklassige Qualität

2 Portionen: 1 Filet vom Alpenlachs oder von der Bergforelle, Saft einer Zitrone oder Limette, 1 kleine rote Zwiebel oder 1 Frühlingszwiebel (kann auch entfallen), 2 schöne reife, weiche Pfirsiche oder Nektarinen, frische Kräuter nach Wahl, z.B. Minze, Petersilie, Dille, Koriander, Chili nach Geschmack, Olivenöl, Salz, Pfeffer⠀

Fischfilet häuten, Gräten entfernen und grob würfeln. Fischstücke mit Zitronensaft in einer Schüssel vermengen und kurz ziehen lassen. Zwiebel und Kräuter fein hacken. Pfirsich in Stücke schneiden. Fisch mit restlichen Zutaten vermengen und gekühlt servieren.

Ein wunderbar yinisierendes (TCM) Gericht – was so viel bedeutet: die erfrischend, kühlende Wirkung zu verstärken und dazu gehört auch das sogenannte „kalt kochen“.

Für alle in Österreich: Besonders gute Fisch-Qualität, die du unbedenklich roh verzehren kannst, bekommst du bei www.fischessen.at , der Fischhändler meines Vertrauens. Online bis Mittwoch Mitternacht bestellen und am Freitagvormittag von der Post gekühlt und superfrisch den Fisch entgegen nehmen oder vor der Haustür abstellen lassen.

Pfefferminze – erfrischend im Tee

Die Pfefferminze hat eine ganz spezielle Wirkungsweise: Durch den scharfen Geschmack wirkt sie erst erwärmend, hinterher allerdings kühlend und erfrischend

Im täglichen Kücheneinsatz schmeckt Pfefferminze besonders gut zu Süßspeisen, Früchten, Schokolade und in Mixgetränken. Sie passt auch gut zu Hülsenfrüchten, Soßen, Huhn und Lamm oder frisch gehackt in Naturjoghurt. Minze erfrischt Salate und junges Gemüse – besonders Erbsen und Karotten.

Angenehm erfrischend ist Pfefferminztee. Durch die kühlende Wirkung des Menthols ist gesüßter Pfefferminztee an heißen Tagen besonders empfehlenswert, er erfrischt und regt den Geist an. Magen- und Darmverstimmungen werden durch die krampflösende Wirkung beruhigt. Die Verdauung wird aktiviert.

Und so geht’s: 3-4 frische Pfefferminzblätter mit kochendem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen. Mit etwas Zucker oder Honig süßen.

 Tomaten

Die Tomate hat so viele klingende Namen: Paradeiser, Liebesapfel, Paradiesapfel, Paradeisapfel, Goldapfel (ital. pomodoro). Sie wird in den unterschiedlichsten Formen und Farben kultiviert, von dunkellila, knallrot bis blassgelb und grün, kugelrund, länglich und birnenförmig. Weit über 3000 Sorten sollen es sein.

Alle Sorten haben eines gemeinsam: Sie sind wässrig. Dies bezeichnet auch der ursprüngliche Name. In ihrem Ursprungskontinent Südamerika, wo die Tomate auch wild wächst, wurde sie von den Azteken »xītomatl« genannt, was so viel wie dickes Wasser bzw. angeschwollen bedeutet. Sie zählt zu den kühlendsten Lebensmitteln. Im Sommer, im Hochsommer, wenn sie im Garten reif ist, ist sie roh genossen ein erfrischender Genuss. Gekocht – als wunderbare Soße mit Zwiebeln, Knoblauch und mediterranen Gewürzkräutern wie Rosmarin und Basilikum – ist sie das ganze Jahr über beliebt.

Die gekochte Sauce hat noch einen weiteren Vorteil: Das enthaltene Lycopin – ein Carotinoid-Farbstoff – der den Tomaten die intensive rote Farbe verleiht ist bei verarbeiteten Tomaten besser verfügbar. Es ist dadurch bereits aus den Zellstrukturen gelöst und sorget dafür, dass Lycopin im Darm schneller und besser aufgenommen wird.

Gerste

Gerste (Hordeum vulgare) dämpft aus Sicht der TCM das Feuer. Sie zählt zu den wahrscheinlich ältesten kultivierten Getreiden – man denkt an einen Zeitraum von in etwa 8000 Jahren. Bereits in der Steinzeit wurden Hülsenfrüchte zwischen Hafer und Gerste gesät. Diese Anbaumethode wurde aufgrund der aufwendigen Ernte verworfen, lediglich in Teilen Frankreichs wird sie noch praktiziert. Und dennoch führt Gerste eher ein Schattendasein in der heutigen Ernährung. Dabei ist die Gerste nicht nur sehr sättigend, sondern wird auch als Heilmittel geschätzt.

Sehr früh wurde Gerstenwasser als Fiebertrank geschätzt. Holunderblüten, Zitronensaft, Erdbeeren und Himbeeren unterstützen die kühlende und befeuchtende Wirkung. So ist Gerstenwasser eine wunderbare Erfrischung im Sommer und bei Wechselbeschwerden. Innerlich wie auch äußerlich. >>> Ohne Zitronensaft verwendet soll es laut Hildegard von Bingen, dem Badewasser zugesetzt zu einem schönen Teint verhelfen.

GERSTE hat einen hohen Gehalt an Eisen, Zink und Mangan. Wie Reis gleicht auch Gerste Wasser im Körper aus, beruhigt die Schleimhäute im Magen-Darmbereich, wirkt antioxidativ, senkt hohes Cholesterin und beseitigt Wasseransammlungen. Bei Völlegefühl und Verdauungsschwäche bzw. Verstopfung wirkt sie entstauend und leicht abführend.

Das Bindegewebe, Haare und Nägel werden gestärkt. Gerste ist leicht verdaulich, entzündungshemmend und muskelaufbauend. Der süßliche Geschmack und die erfrischende Wirkung tonisiert Qi und Blut – Gerste wird therapeutisch eingesetzt, um Hitze auszuscheiden.

Melone

Köstlich erfrischend ähnlich einer Gurke. Ja, tatsächlich sind die Melonen, vor allem die Zuckermelone mit der Gurke eng verwandt.

Der Wassergehalt von Melonen ist – ähnlich der Gurken – sehr hoch. Gut 95% der Frucht sind Wasser. Genau deshalb ist sie im Sommer so angenehm. Melonen sind richtig gute Durstlöscher und haben ganz nebenbei einen hohen Gehalt an Carotinoiden. Die natürlichen Farbstoffe stärken das Immunsystem, Herz und Gefäße, schützen vor Augenerkrankungen und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

Um zu wissen, wann Wasser-Melonen reif sind, gibt es einen einfachen Trick. Man klopft auf die Melone – bei einem dumpfen Geräusch kann man sie mitnehmen. Sie ist reif. Wenn sie hohl klingt, dann lass sie lieber, denn Melonen reifen nicht nach.

Wassermelonen kann man auch auf Vorrat kaufen. Ganze Melonen lassen sich gut bei Zimmertemperatur lagern. Erst wenn sie aufgeschnitten ist, muss sie in den Kühlschrank.

Rezept: Wassermelone in Scheiben schneiden in einer Pfanne mit etwas Butter ganz kurz anbraten, mit Chili, Zimt und rosa Pfeffer würzen und mit Feta sowie Minzeblättchen genießen.


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Claudia

Süße Grüße vom Kirschenbaum …

Eine meiner Lieblings-Obstsorten sind Kirschen. Vielleicht auch, weil es bei uns zu Hause einen Baum mit Herzkirschen gab. Leider gab. Der Neugestaltung des Gartens ist der schöne, alte Kirschbaum zum Opfer gefallen. Und irgendwie finde ich ganz selten, wo Kirschen, die so gut schmecken, wie die, die ich als Kind frisch vom Baum gepflückt und genascht habe.
Kirschen wurden schon im Neolithikum gegessen, aber so richtig populär machte sie der römische Feldherr Lucullus, der 64 v.Chr. aus Kleinasien eine Süßkirsche nach Rom brachte und sie großzügig anbauen ließ. Seither werden Kirschbäume gehegt und gepflegt in über 1000 Sorten. Kirschen sind sehr widerstandsfähige Obstbäume und die Entwicklung der Frucht geht rasch – in 100 Tagen von der Blüte bis zur Ernte. Somit gehören Kirschen zu den ersten Sommerfrüchten auf dem Markt.

TCM-Tipp

Das seit dem Frühjahrsbeginn wachsende Yang hat nun seinen Höhepunkt überschritten. Ab jetzt gewinnt das Yin wieder mehr an Raum. Bei sommerlichen Temperaturen gelüstet uns nach „kühlendem“ frischem Obst und Salaten. Trotzdem sollten wir die thermische Qualität berücksichtigen und darauf achten, ob die rohen Zutaten dem eigenen Typ zuträglich sind. Wenn du zu „Leere“ neigst, oft fröstelst und dir selbst im Sommer eher kalt ist, dann bevorzuge bitte „warme“ Früchte wie Kirschen sie fördern den Blutaufbau und nähren die Säfte.

Kirschen als Jungbrunnen?

Kirschen sind nicht nur optisch verführerisch, auch gesundheitlich haben sie einiges zu bieten, vor allem viel Vitamin C und das Superflavonoid Anthozyan, welches in der roten Farbe enthalten ist. Anthozyane verlangsamen die Zell-Alterung und wirken degenerativen Krankheiten entgegen. Und obwohl Kirschen sehr süß sind, liefern sie nur rund 58 kcal/100 g.
Doch übertreibe nicht: Nascht du sehr viele Kirschen und trinkst Wasser dazu, kann das zu Koliken führen.

Die Stiele als Volksmedizin für das Herz

Die Volksmedizin nutzt seit Jahrhunderten die Heilkraft der Kirschen. Ein Aufguss aus Kirsch-Stielen wirkt herzstärkend und harntreibend. Er wird auch gerne als Gesichtswasser bei Pickel und Mitesser eingesetzt. >> Mit Kirschen innen und außen einfach schön sein.

Die Kerne als wohliges Wärmekissen: Kirschkernkissen.

Baumwohlstoffe mit gesäuberten und getrockneten Kirschkernen befüllt sind wunderbare Wärme- und auch Kältespender. Im Backofen bei 100-150 °C in Alufolie gewickelt erwärmt hilft es bei Verspannungen im Bereich des Nackens und auch bei Bauchschmerzen. Setz oder leg dich entspannt hin – so, dass das Kissen nicht verrutschen kann und lass das Kissen ca. 15 Minuten auf der schmerzenden Stelle ruhen, wickle dich in eine Decke ein und genieße die Wärme.
Bei Insektenstichen und bei großer Hitze ist es eine Wohltat ein im Gefrierschrank gekühltes Kirschkernkissen auflegen zu können.

Einkaufstipps

Achte beim Einkauf auf Früchte mit kräftiger Farbe, die einen grünen, frischen Stiel haben. Gut gekühlt sind Kirschen einige Tage haltbar, vor dem Verzehr sollten sie aber zu Zimmertemperatur „aufwärmen“, damit sie ihr volles Aroma entfalten.

Rezept: Kirschen in Hülle und Fülle im Vollkornbett

Kirschenmichel
2-3 Portionen: 4 Scheiben Vollkorn-Toastbrot, Butter für die Form, 200 ml (Pflanzen)Milch, 1 EL Vanillezucker, 3 Eier, Kardamompulver, 500 g Kirschen, ½ TL Kakaopulver, 1-2 EL gehackte Mandeln
Toastbrot kurz toasten und auskühlen lassen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. 2 Brotscheiben in eine mit Butter eingefettete Auflauf-Form legen. Kirschen waschen, entkernen und 2/3 gleichmäßig auf die Brotscheiben verteilen. Mit den restlichen beiden Scheiben abdecken. Milch mit Vanillezucker, Eiern, Kardamom und Kakao gut verquirlen und darüber verteilen. Die restlichen Kirschen und die Mandeln darüber streuen und im Backofen bei 180 Grad für 30 – 35 Minuten backen. Mit etwas Staubzucker bestreut servieren.
Eine feine Süßspeise die durch die Süße der Kirschen besticht. Schmeckt auch zum Frühstück – probiere es aus.
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