Schlagwort-Archive: Rezepte

Kalziumbedarf ohne Milchprodukte decken? Geht das?

… oder „Wie Du Deinen Körper optimal mit integrativer Ernährung unterstützt“ 

Doch gleich zu Beginn: Was ist Kalzium und warum ist es so wichtig?
Kalzium macht Knochen stark

Kalzium ist der wichtigste Bestandteil unserer Knochen und Zähne und der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff in unserem Körper. Zu 99 % ist das im Körper vorhandene Kalzium in den Knochen gespeichert, nur etwa 1 % zirkuliert im Blut und Gewebe. Knochen bestehen aus einem Eiweißgerüst, in dem die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor eingelagert sind. Kalzium gibt dem Skelett die nötige Stabilität, dient aber auch der Regulation der Blutgerinnung, der Muskelkontraktion und der Stabilisierung von Zellmembranen. Idealerweise bekommst Du ausreichend Kalzium über Deine Ernährung.

Wieviel Kalzium brauchen wir, um gesund zu bleiben?

Kalziumbedarf ohne Milchprodukte decken? Geht das? weiterlesen

Powerfood im Schulalltag

Mütter und Väter möchten Kinder mittels guter Ernährung bestmöglich in der Schule und im Alltag unterstützen. Das Gehirn der Kleinen leistet großartiges und das soll gefördert werden.

Das Gehirn ist ein sehr sensibles Organ. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, beansprucht es 20 Prozent der Energie und des Sauerstoffs, die wir zu uns nehmen. Weil es zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist es auch auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Die optimale Reizweiterleitung von Nervenimpulsen wird vor allem durch Vitamine und Mineralstoffe gefördert. Was wir essen, entscheidet darüber, wie gut unser Gehirn arbeitet. Die meisten Nährstoffe kann das Gehirn leider nicht speichern, sondern muss sie ständig aus der Nahrung neu beziehen. Genau deshalb kann richtiges Essen viel dazu beitragen, um das Gehirn fit und munter zu halten. Wissenschaftler in den USA fanden heraus, dass sich die Leistungen einer Schulklasse innerhalb von vier Wochen rapide verbesserten, wenn die Kinder in der Pause Äpfel und Nüsse statt Weißbrot und Süßigkeiten bekamen. In Kombination mit ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und regelmäßigen Gedächtnisübungen schaffen wir die besten Voraussetzungen, um unser Gehirn fit und aktiv zu halten.

Ein gutes Frühstück als stärkender Start in den Tag

Powerfood im Schulalltag weiterlesen

Pfefferminze – vom Kaugummi zum Verdauungselexier

Zahnpasten, Pastillen oder Kaugummis mit Minze sind ein Allrounder bei schlechtem Atem oder beim Gefühl nach mehr Erfrischung im Mundraum. Ja, das Aroma wird mittlerweile vollsynthetisch hergestellt, dennoch wird für diese Produkte auch aus den Pflanzen direkt extrahiertes Aroma verwendet.

Pfefferminze – vom Kaugummi zum Verdauungselexier weiterlesen

Zucchini – mein Star des Monats August

Jetzt gibt es wunderbar saftiges und knackiges Gemüse frisch aus unseren Gärten.

Zucchini sind ein herrliches Sommergemüse. Sommergemüse ist sehr wasserhältig und nach TCM „yinisierend“, das bedeutet, die Körpersäfte werden gut aufgebaut. Warum ist das wichtig? Weil wir durchs Schwitzen „Säfte“ verlieren, diese sollten aufgefüllt werden. Denk an eine „trockene“ Karotte (roh) und im Vergleich dazu an eine saftige, cremige Zucchinicreme-Suppe. Spürst du, wieviel saftiger und nährender die Suppe ist. So eine Suppe kannst du übrigens auch lauwarm oder kühl löffeln, letzteres bitte langsam löffeln und gut einspeicheln, damit dein Verdauungsapparat nicht „eiskalt“ beleidigt ist.

Ein schnelles Rezept

Wasser mit Zucchini, etwas Frühlingszwiebel aufkochen, 1 Handvoll Sonnenblumenkerne oder Mandeln dazu – 10 – 15 Minuten kochen, mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer, frischer Minze würzen – pürieren und abkühlen lassen.

 

Nach TCM sind Zucchini kühlend, sie leiten Hitze und Feuchtigkeit aus und stärken den Funktionskreis Milz und Magen. Diese erfrischende Wirkung ist deshalb günstig bei Bluthochdruck, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden, Ekzem, Akne und bei Übergewicht. Vorsicht vor zu viel Rohkost an heißen Tagen – besser Antipasti-Gemüse oder Salate aus gegartem Gemüse essen.

Wusstest Du das?

Die wunderschöne gelbe Blüte der Zucchini gilt als Delikatesse, sie wird gern gefüllt verwendet. Ernten sollte man allerdings nur die männliche Blüte, um den Ertrag nicht zu schmälern. Männliche Blüten haben einen dünnen, langen Stiel. Die weiblichen sitzen auf einem Fruchtknoten, der bereits wie ein kleiner Zucchino aussieht.

 

Vom Garten in die Küche

Werden Zucchini und Kürbisse gleichzeitig mit Zierkürbissen gepflanzt, gilt besondere Vorsicht – unerwünschte Kreuzungen können entstehen. Bitte beim Pflanzen unbedingt Abstand halten! Auch beim Einkauf kann man ein ungenießbares Exemplar erwischen. Wenn zu viele spezielle Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, gebildet werden, können diese zu Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit, Bauchkrämpfen, Durchfall und Erbrechen führen. Und das kann bei empfindlichen Personen fatal enden. Tipp: Vor der Zubereitung immer ein kleines Stück probieren! Schmeckt es sehr bitter, dann gleich die ganze Zucchini bzw. den ganzen Kürbis wegwerfen. Der Gesundheit zuliebe.

Zucchini sind ein besonders dankbares Fruchtgemüse und sehr vielfältig zu verwenden. Beliebte Zubereitungsarten sind Suppen, gefüllte und gegrillte Zucchini sowie geraspelte Zucchini im süßen Schokoladekuchen. Die Zucchini ist eine Unterart des Gartenkürbisses. Daher ist ihre Wirkung sehr ähnlich, doch ist sie besser verdaulich als der Kürbis. Sie wirkt ob ihrer Form bereits wesentlich zierlicher und fragiler als der Kürbis.

Rechtzeitig geerntet sind die länglichen, runden, weißen, gelben, cremegrünen, dunkelgrünen sowie gestreiften Zucchini ein zartes, feines Gemüse. Erntet man zu spät – und die Gärtner unter Euch wissen, dass das schnell gehen kann –, erreichen Zucchini rasch die Größe von Kürbissen und lassen sich wie diese bis weit in den Winter hinein lagern.

 

Rezept: Linsenbolognese mit Zucchininudeln

4 Portionen  

200 g rote Linsen, 2-3 Frühlingszwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 4 Tomaten, 3 Karotten, Salz Pfeffer, 50 g Tomatenmark, 400 ml Wasser, Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum sowie 2 mittelgroße Zucchini

Linsen waschen und mit Wasser und Tomatenmark in einem Topf aufkochen. Währenddessen Karotten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden, dann zu den Linsen geben. Knoblauch schälen, fein hacken, Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden und ebenfalls zugeben. Tomaten waschen, in Würfel schneiden, zu den Linsen geben, mit Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum, Pfeffer und Salz abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Aus den Zucchini mithilfe eines Spiralschneiders Zuchininudeln schneiden und in wenig Salzwasser garziehen lassen. Zucchininudeln mit der Linsenbolognese anrichten und servieren.


>> werde integrative Ernährungsexpertin

Der nächste ONLINE-Lehrgang beginnt am 1. Oktober. Je eher du dich dazu entschließt, umso früher profitierst Du vom BONUS-Paket. https://einfach-essen.com/akademie – Buche ein Informationsgespräch direkt in meinem Kalender: https://calendly.com/einfach-essen/infogesprach-ausbildung

Ich freue mich auf Dich als BotschafterIn für Gesundheit und Lebensfreude

Claudia

HANFtastisches Powerfood

Als integrative Ernährungsexpertin ist es mir ein großes Anliegen über die Ernährung auch einen Teil für die Umwelt beizutragen. Nun denkst du sicher an Bio, an regional und an saisonal. Super! Ja genau diese Schlagworte haben sich bereits verinnerlicht. Ich bin begeistert! und damit es nicht bloß Schlagworte bleiben, stelle ich dir regelmäßig Lebensmittel vor – eines fantastischer als das andere! Eines dieser herausragenden Lebensmittel ist Hanf

Fantastischer Hanf

Hanf ist fantastisch! Hanf wird von A-Z verwendet. Kennst du die Trends „Nose to Tail“ oder auch  „Root to leaf“? Beide Trends – so könnte ich jetzt sagen basieren auf der alten Tradition der Verwendung von Hanf.

Ja! Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und wird komplett verwertet – Hier kannst du dir eine Übersicht herunterladen um einen Überblick zu bekommen: Hanftafel-A4

Hanf ist wahrlich in die Geschichtsbücher eingegangen. 1450 hat Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier gedruckt! Ohne der Hanftaue und Hanfsegel  mit denen Kolumbus über die Weltmeere segelte – wären wir in Europa wohl erst viel viel später in den Genuss vieler köstlicher Lebensmittel gekommen. Tomaten, Mais, Kartoffeln und viele mehr sind erst durch die vielseitige Nutzung von Hanf in unseren Alltag integriert worden.

Hanf als Beruhigungsmittel?

CBD  (Cannabidiol) hilft bei nervlichen und psychischen Problemen und Autoimmunerkrankungen, die auf eine übermäßige Reaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind.  Migräne, Menstruationsbeschwerden, Angstzustände, Schlafstörungen, etc. Die Wirkweise ist vielseitig. CBD (Cannabidiol) ist einer der in Hanf enthaltenen Cannabinoide und ist derzeit nur als Nahrungsergänzungsmittel zu gelassen.

Dabei ist Hanf selbst ein besonders wertvolles Lebensmittel – seit Jahren – bereits als ich mein Kochstudio führte, hatte ich auch Hanfsamen in meinem kleinen Verkaufsregal. Es war mir wichtig und heute umso mehr, dass Menschen, diese kleinen Powersamen kennenlernen und  lieben lernen – denn sie tun so viel für uns.

Was sind die Hanfsamen?

Diese kleinen Power-Samen – sind die braunen Nussfrüchte von Nutzhanf (Cannabis sativa), der in der Küche verwendet wird. Es sind speziell zugelassene Hanfsorten, deren Gehalt an dem berauschenden Wirkstoff THC unter 0,3% liegen muss.

Nutzhanf hat einen hohen ernährungsphysiologischen Wert.

  • Verträglichkeit

    Hanfsamen sind auf Grund ihrer Zusammensetzung ganz wunderbar verträglich. Es gibt kaum allergene Reaktionen, Verdauungsbeschwerden oder pathogene Erscheinungen.

  • Ballaststoffe

    auch der Ballaststoffanteil ist herausragend 100 g ungeschälte Hanfsamen enthalten 39 g Ballaststoffe. Die ungeschälten Hanfsamen werden gerne zum Knabbern verwendet, zumal sich unter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt.

  • Protein

    100 g geschälte Hanfsamen enthalten 30 g Eiweiß aber nur 3 g Kohlenhydrate. Das Eiweiß der Hanfsamen ist besonders hochwertig, da es leicht verdaulich ist. Speziell in der pflanzlichen Ernährung hat es einen hohen Stellenwert.

Fettsäuren in Hanfsamen liefern ein optimales Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren von 3:1!
  • Omega 3

    Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind essentiell und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Für unsere Ernährung sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure die in Hanf enthalten sind von großer Bedeutung.

    Und hier wechsle ich gleich direkt zum Hanföl. Ich hatte wieder einmal Kontakt mit meiner Studienkollegin Gerda Steinfellner und wir haben uns über ihre tollen Hanfprodukte ausgetauscht. Gerda hat mit der Firma Hanfland ganz was großartiges aufgebaut. Daher ist dieser Blog-Artikel eine Mischung aus Information und Werbung. Werbung aus Überzeugung, da mir regionale Betriebe besonders am Herzen liegen – und Lebensmittel sowieso – und noch dazu hat sich Gerda eine kleine Überraschung für meine Kunden ausgedacht und das finde ich besonders aufmerksam von ihr! – Doch dazu später.

Zur Herstellung des regionalen Hanföls von Hanfland werden die ungeschälten Samen der Hanfpflanze besonders schonend kalt gepresst: Tropfenweise werden pro Stunde rund zwei Liter hochwertiges Bio Öl gewonnen. Das nenne ich Achtsamkeit und Slow Food! Fantastisch!

Aus 5 KILOGRAMM Hanfsamen wird EIN LITER feines HANFSAMENÖL gewonnen. 

Die enthaltene Alpha-Linolensäure trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g Alpha-Linolensäure ein >>> Mit einem Esslöffel Hanföl (15 g) deckst du diese empfohlene tägliche Aufnahme.

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Das enthaltene Vitamin E trägt weiters dazu bei die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen. Aus diesem Grund ist Hanföl im Gegensatz zu Leinöl elf Monate haltbar.

Es ist so herrlich grün! Warum?

Die ungeschälten Hanfsamen werden mittels Kaltpressung zu Hanföl gepresst. Durch das natürliche Absetzverfahren klärt das Hanföl ohne Filterung zu einem besonders hochwertigen Bioprodukt.

Die sekundären Pflanzenstoffe aus der Hanfsamenschale verleihen dem Hanföl seine charakteristische grünlich-braune Farbe.

Schlank mit Hanföl

Auch für die Figur ist der Verzehr von Hanföl ein Gewinn – im Gegensatz zu gesättigten pflanzlichen und tierischen Fettsäuren wird es nicht in das körpereigene Fettgewebe eingelagert, sondern für den Aufbau neuer Zellen (vor allem der Zellmembran) herangezogen. Damit ist Hanföl der ideale Begleiter während einer Ernährungsumstellung.

Wie koche ich damit?

ZUM VERFEINERN ODER GANZ EINFACH PUR eignet sich Hanföl mit seinem nussigen Geschmack. Dips, Salate, Aufstriche, Gemüse und Kartoffelgerichte lieben Hanf. Probier´s aus. Wenn dein Gericht fertig ist, verfeinere es mit dem hochwertige Öl.

Heute habe ich Lust auf pikant gefüllte Palatschinken.
Hier ist das Rezept für dich:
zuerst bereite ich den Hanfdrink zu: 70 g Hanfsamen mit 430 ml Wasser 1 Minute mixen.
  1. 500 g Hanfdrink mit 3 Eier, ½ TL Salz, 300 g Mehl, 1 Prise Kardamom zu einen Teig verrühren und kurz rasten lassen
  2. 1 Zwiebel fein hacken und mit 500 g Rinderfaschiertem (Hackfleisch), 200 g Paprika und 2 Tomaten in kleinen Würfeln garen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel würzen.
  3. Aus dem Teig Palatschinken backen und damit füllen, mit geriebenem Bergkäse bestreuen und einen großen Salat dazu reichen. Das Dressing ist mit Hanföl.

So nun aber zur angekündigten Überraschung von Gerda Steinfellner und Hanfland.

Sie gibt uns allen einen Rabatt von 10 % auf die Hanf-Produkte im Online-Shop. Bestelle gleich dein Hanföl, deine Hanfsamen und verwende den Gutschein-Code: Essenz

Der Gutscheincode ist bis 20.Juli 2020 gültig

>>>> Hier kommst du zum Shop von Hanfland: https://www.hanfland.at/shop/

Das finde ich wunderbar! Danke dir Gerda, dafür und für Deine tollen Produkte.

Mit diesem Kauf unterstützt du einen heimischen Bio-Betrieb. Du erhältst Produkte aus österreichischer Bio-Landwirtschaft – frei von Pestiziden, Schwermetallen & Co. die voll Geschmack sind.

Was macht Hanfland so besonders? „Seed to Seal“ – vom Samen bis zum Siegel – mit österreichischer Ursprungsgarantie für den Bio Hanf. Die Anbaugebiete der Partner sind in Niederösterreich – Weinviertel, Waldviertel, Raum St. Pölten – und im Burgenland.

Die enge Zusammenarbeit mit den Bio Landwirten ermöglicht es , den Ursprung der Hanfsamen eindeutig zur jeweiligen Landwirtschaft zurückzuverfolgen. Jederzeit zu wissen, welcher Landwirt hinter welchem Produkt, jeder Charge, steht. Betreuung der Vertragslandwirte vom Anbau bis zur Ernte und der enge persönliche Kontakt zeichnet Hanfland aus.

Die Partner in der Landwirtschaft liefern ihre Hanfsamen unmittelbar nach der Ernte direkt in die Produktion im niederösterreichischen Waldviertel an. Die Anfahrtswege sind kurz und es werden keine Zwischenhändler eingesetzt.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

Selber Brot backen macht Spaß und sorgt für Wohlgefühl

Der Geruch von frisch gebackenem Brot zaubert ein Lächeln in die Gesichter. Magst du es auch so sehr? Ein wunderbares Wohlgefühl stellt sich ein.

Brot erlebt seit Jahren ein Revival. Die Zeit der Einheitsbrote und Backmischungen ist vorbei. Traditionelle Bäcker – meist der Nachwuchs – lassen das Bäckerhandwerk wieder aufleben. Backshops kommen da nicht nach. Würzig und variantenreich ist das Brot der Bäcker. Lange Teigführung, Sauerteig, alte Getreidesorten, Gewürze, Nüsse und lustige Namen für die Kreationen machen Lust auf mehr.

Diese Kreativität lockt auch Hobbybäcker vor den Herd. Ja, denn man braucht eigentlich nur Mehl, Wasser und Salz. Und Sauerteig – doch den kann man mit den „eigenen Milchsäurebakterien“ und etwas Geduld zu Hause einfach herstellen.

Eigener Roggen-Sauerteig in 5 Tagen:

Du brauchst gesamt 250 Gramm Roggenmehl und 300 Gramm Wasser.

  • Tag 1: In einem Schraubglas 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 2, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 3, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 12 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 5, 12 Stunden später: 550 g Sauerteig sind fertig

Das Glas immer bei 24-28 °C stehen lassen. Suche für die Sauerteigreifung den wärmsten Ort in deiner Wohnung. Badezimmer. Oder umhülle es mit einem warmen Kirschkernkissen. Stelle es aber nicht auf den Heizkörper.

So machst du aus dem Roggensauerteig ein köstliches Ingwerbrot.

Ingwer-Sauerteig-Brot

250 g des frischen Roggensauerteigs, 5 g frische Hefe (die benötigst du noch bei diesem ganz frischen Sauerteig), 210 g Roggenmehl, 230 g Weizenmehl, 2 TL Salz, 2 EL gehackter kandierter Ingwer, 1 EL Fenchelsamen verkneten und in einer flachen Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde rasten lassen.

Dann den Teig auf der Arbeitsfläche verkneten und zu einem Laib formen. Den Laib, sofern vorhanden in einem Gärkörbchen ansonsten in einer Schüssel – zugedeckt nochmals 1-2 Stunden rasten lassen. Den Backofen auf 250 °C vorheizen und einen kleinen Metalltopf auf den Boden des Backofens stellen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.

Den Brotlaib auf das Backblech stürzen und in den Backofen schieben. In den Topf ca. 50-100 ml Wasser schütten und den Backofen schließen. Nach 15 Minuten den Backofen kurz öffnen und die Temperatur auf 200 °C zurückschalten. Nach weiteren 30-40 Minuten ist das Brot fertig gebacken.

Auf einem Gitter abkühlen lassen und dann in ein Leinen- oder Baumwolltuch wickeln. Am nächsten Tag ist es noch besser.

Aus diesem Teig kannst du auch kleine Laibe formen. Formen macht Spaß.

Sauerteigbrote sind bekömmlicher

Sauerteigbrote wie dieses Ingwerbrot haben eine sogenannte lange Teigführung. Der Sauerteig braucht einfach Zeit. Den übrigen Sauerteig kannst du im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren. Wenn du ihn wieder verwenden möchtest, musst du ihn „füttern“. Aus dem Kühlschrank nehmen und mit 50 g Mehl sowie 60 g Wasser verrühren und ca. 12 Stunden stehen lassen, bis er wieder aktiv ist.

Die lange Teigführung macht das Brot bekömmlich. Studien belegen es, Brote mit Sauerteig verursachen weniger Probleme mit der Verdauung.

Der Sauerteig verbessert die ernährungsphysiologische Eigenschaft des Brotes. Die Phytinsäure wird langsam abgebaut . Der über Prozess erhöht die Bioverfügbarkeit der im Getreide so wertvollen Mineralstoffe: Zink, Kalzium und Magnesium.

Die lange Teigruhe hilf FODMAPs zu reduzieren.

Was sind FODMAPS?

FODMAP steht für „Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Man versteht darunter kurzkettige Kohlhydratverbindungen wie Fruktose, Laktose, Fruktane, Galaktane sowie Zuckeralkohole wie Sorbit. Diese kommen natürlicherweise in bestimmten Lebensmitteln vor.

FODMAPs ziehen einerseits Wasser im Dünndarm an und werden andererseits im Dickdarm sehr schnell vergärt. Dies führt bei empfindlichen Personen zu Beschwerden im Verdauungs-System: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall aber auch Verstopfung sind die Folge.

Mit Brot und Gebäck das lange ruhen darf verbesserst du deutlich dein Wohlbefinden gegenüber dem Verzehr von Broten die rasch und mit viel Hefe gebacken wurden.

Genieße Dein selbstgebackenes Brot. Es ist etwas ganz Besonderes und das soll es auch bleiben. Nun möchte ich nicht zum Spaßverderber werden und dennoch: Brot sollte selten gegessen werden. Für deinen Körper und zum Aufbau von „Blut und Säften“ nach TCM ist Brot einfach zu trocken und Yin Mangel, Blährungen etc. treten auf. Wenn Brot, dann am besten gemeinsam mit einer wohligen Gemüsesuppe oder einem Eintopf, in der es dann munter in deinem Magen „schwimmen“ darf.

Tipp für Brot mit Hefe zur Langezeitführung

Verwende die halbe Menge Germ lass den Teig 12 Stunden (über Nacht) im Kühlschrank zugedeckt gehen. So ist der Teig bekömmlicher, schmeckt besser und du sparst  an der – momentan oft vergriffenen – Hefe

Kennst du Monkey Bread?

Hier formst du kleine Bällchen und bäckst sie in einer Form. Danach kann man – wie kleine Afferl – die einzelnen Stücke herauszupfen.

Und mit frischen Kräutern macht es gleich nochmals mehr Spaß.

220 g Wasser, 1 TL Zucker und 20 g frische Hefe auflösen (für eine lange Teigführung reichen 10 g Hefe).

400 g Dinkelmehl, 30 g Olivenöl, 1 El Brotgewürz und 1 TL Salz dazugeben und verkneten. Teig in der Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.

60-80 g frische Kräuter (Petersilie, Thymian, Rosmarin) und 1-2 Knoblauchzehen fein hacken und mit etwas Öl, Salz und Pfeffer zu einer cremigen Paste rühren.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und kleine Stückchen abstechen.  Flach drücken, mit ganz wenig Kräuterpaste füllen, zu einer Kugel rollen, in etwas Olivenöl eintauchen und in die Form geben. Sobald alle Teigstückchen verarbeitet sind nochmals ca.30 Minuten zugedeckt rasten lassen. 20-30 Minuten (200 °C) backen. In der Form auskühlen lassen und servieren.

Mein Brotgewürz besteht zu gleichen Teilen aus selbst gemahlenen Kümmel- Fenchel- Koriander- und Anissamen.

Tipp: Die Teigstücke kannst du auch mit Pesto, einem kleinen Stückchen Feta füllen. Sei kreativ! Auch eine Gemüseaufstrich ist eine Option.  Oder eine Süße Version wie die Haserl im Bild.

Dieser Teig ist so wunderbar vielseitig. Und kann auch zu kleinen Figuren gebacken werden. Forme Hasen, Igel, kleine Weckerl, Schlangen, Schnecken, Brezerl …

Frische Germ (Hefe) ist in diesen Tagen oft ausverkauft.

Diesen Ratgeber habe ich bei Utopia entdeckt. Es ist ganz einfach beschrieben, wie Hefe selbst vermehrt und verwendet werden kann. Überzeug dich selbst.

Ratgeber: Hefe selber machen

Man benötigt für die selbst gemachte Hefe: Wasser, Zucker und eine getrocknete Dattel.
Ich selbst, habe es noch nicht ausprobiert. Bin gespannt wie es funktioniert.

Weitere Brote und auch das beliebte Knäckebrot findest du in der Einkaufsliste. Und wenn du mir beim Brotbacken zusehen möchtest… am Samstag den 21.3.2020 gabs frisches Dinkelbrot und Knäckebrot in meiner Küche.

Ich freue mich auf Deine Kreationen. Poste sie auf meiner Facebookseite mit dem Hashtag:

#DerMundIstDasTorZurGesundheit

Für weitere Inspirationen möchte ich Dir den KaiserInnen Club ans Herz legen.

KaiserInnen schätzen die Gemeinschaft. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten hilft weiter. Wenn du ins wanken gerätst, gibt dir der inspirierende Austausch mit anderen KaiserInnen wieder Aufschwung. Du bist niemals alleine.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um auf der gesunden Seite zu bleiben. Unter der Anleitung und Begleitung von Ernährungs-Spezialistinnen bist du nicht alleine.
Willkommen im KaiserInnen Club

Nährstoffreiches Essen ist der beste Schutz für deinen Körper

Tipps und Rezepte für deine Gesundheit

Der ganze Text inklusive Rezepten ist als pdf downloadbar.

#DerMundIstDasTorZurGesundheit war der Hashtag der täglichen LIVE-Kochkurse im März – daraus ist mehr entstanden: Der KaiserInnen Club

KaiserInnen schätzen die Gemeinschaft. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten hilft weiter. Wenn du ins wanken gerätst, gibt dir der inspirierende Austausch mit anderen KaiserInnen wieder Aufschwung. Du bist niemals alleine.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um auf der gesunden Seite zu bleiben. Unter der Anleitung und Begleitung von Ernährungs-Spezialistinnen bist du nicht alleine.
___________________________________________________________________________

Tipps und Rezepte für deine Gesundheit

Schnelle und einfache Gerichte sind schnell „gezaubert“. Voraussetzung dafür ist, dass du immer einige Basis-Zutaten in Deiner Küche hast. Für die Vorratshaltung nimmt man ca. 1 kg Lebensmittel je Person pro Tag als groben Richtwert an. Berücksichtige dabei auch die Essgewohnheiten aber vor allem eine optimale Nährstoffversorgung.

Hier findest du Vorschläge zur Vorratshaltung für eine 4-köpfige Familie für 14 Tage.
Kategorie Beispiele Gewicht gesamt für 4 Personen
Hülsenfrüchte Linsen (rote, grüne, braune), Bohnen (rote, schwarze, weiße), Kichererbsen 4 kg Trockengewicht
Lagergemüse Karotten, Rüben, Pastinaken, Topinambur, Petersilienwurzel, Kartoffeln, Kraut, Kohl, Kohlrabi, Rettich, Kürbis, Karfiol, … 8 kg
Frisches Gemüse nach Saison Fenchel, Pilze, Paprika, Melanzani, Zucchini, Radieschen, … 5 kg
Gewürzgemüse Zwiebeln, Knoblauch, Kren-, Ingwer- und/oder Kurkumawurzel 8 kg
Obst Vor allem Äpfel & Birnen sind gut lagerfähig Zitronen, Obst der Saison: Weintrauben, Beeren, Melonen, uvm. 6 kg
Kräuter und Blattgemüse diverse (Bitter)Blattsalate, Spinat, Mangold, Petersilie, Dille, Zitronenmelisse, Minze, Koriander, Basilikum, Estragon uvm. 1-2 kg
Getreide Haferflocken, Reis, Getreidereis, Buchweizen, Hirse, Gerste, (Mais-, Weizen- oder Dinkelgries), Grünkern, Quinoa, Amaranth, Vollkornnudeln, Pumpernickel, Vollkornmehl 8 kg Trockengewicht
Fette Butter, Butterschmalz, hochwertige Öle (Olivenöl, Leinöl, Weizenkeimöl, Walnussöl u.a.), … 2 kg
Fleisch und Fisch Huhn, Rind, Forelle, Saibling, Makrele, … 4 kg
Milchprodukte Hartkäse, Joghurt, Sauerrahm (saure Sahne) Milch, sowie pflanzliche Varianten. Nuss- und Getreidedrinks 4 kg
Eier 30 Stück
Trockenfrüchte & Nüsse Getrocknete Marillen, Dörrzwetschken, Feigen, Datteln, Rosinen Nüsse und Samen: Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Mohn, Sesam, … 1-2 kg
Konserven (Dosen oder Glas) Tomatensauce, Sauerkraut, Oliven, Anchovis, Kapern, Senf, Mais, Salate (Fisolen, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Senfgurken, Essiggurkerl, Krautsalate), Kompotte, Röster 9 kg
Backzutaten Backpulver, Frische Hefe, Trockenhefe
Gewürze Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kardamom, Zimt, Nelken, Vanille, Sternanis, Lorbeerblätter, Wacholder, Thymian, Majoran, Rosmarin, Ysop, Oregano, Koriander, Curcuma, Bockshornkleesamen, getrockneten Ingwer, ungesüßtes Kakaopulver, Zucker
Würzmittel Apfelessig, Balsamico-Essig, Sojasauce uvm. 1 l
Genussmittel Tee, Kaffee
Nicht vergessen auf:
Flüssigkeit Wasser 140 Liter
Spezielle Baby- sowie Tiernahrung
Hygieneprodukte: Seife, Shampoo, Zahnpasta und Bürste sowie WC-Papier, Küchenrolle, Tampons, Binden, Rasurbedarf
Die Hausapotheke kontrollieren und ggf. auffüllen.
Zeitschriften, Bücher und evtl. ein neues Spiel für die Kids kaufen
Akkupacks aufladen

Wenn der Platz im Kühlschrank knapp wird, lohnt es sich darauf zu achten, was wirklich gekühlt gelagert werden muss.

In den Kühlschrank müssen:
  • frische Produkte wie Fleisch, Fisch und Käse – kann alles auch tiefgekühlt werden
  • hochwertige Öle (Leinöl, Nussöl, etc)
  • Kräuter und Blattsalate. Für eine längere Haltbarkeit in ein feuchtes Geschirrtuch einschlagen oder mit einem Stück feuchten Küchenpapier in ein Zipperbag geben und fest verschließen.
  • Eier, sofern du sie gekühlt gekauft hast.

 

Tipps zur Kühlschranklagerung von oben nach unten:

Ganz oben bereits zubereitete Speisen und Käse
Mitte Milchprodukte
unten Fleisch, Wurst und Fisch
Gemüsefach Gemüse
Tür Eier, Butter, geöffnete Marmeladen, Getränke

Lagere bereits geöffnete Lebensmittel in einer geschlossenen Dose oder Glas um Geruchsbildung, aber auch Keime zu vermeiden.

Oftmals wandern folgende Lebensmittel in den Kühlschrank, welchen diese Lagerung prinzipiell nicht guttut:

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kren, Tomaten und Zitronen. Lass sie besser in einer luftigen Schüssel oder in einem durchlüfteten Behälter dunkel und kühl stehen. Das betrifft auch Kartoffeln – hier ist die Dunkelheit besonders wichtig.

Wurzelgemüse, Rüben, Sellerie, etc. können – müssen aber nicht in den Kühlschrank. Optimal ist ein Lagerkeller, daher gilt es dem Gemüse bestmöglich dieses Klima „vorzugaukeln“. Kühl und dunkel mit etwas Luftfeuchtigkeit soll es sein. So kannst du improvisieren: Gemüse in ein feuchtes Tuch einschlagen und in einer belüfteten Holzbox im Abstellraum lagern.

Butter kannst du in einer dafür konzipierten Butterglocke auch in der Küche stehen lassen. Butterschmalz muss ebenso nicht in den Kühlschrank. Pflanzendrinks im Tetra-Pack sind ungeöffnet ungekühlt lagerbar.

Solltest du mit der Lagerkapazität für das Gemüse an deine Grenzen stoßen, bereite zum Beispiel aus Kraut Sauerkraut oder aus Wurzelgemüse einen essigsauren Gemüsesalat zu. So hält es sich in Gläsern auch ungekühlt einen längeren Zeitraum. Du kannst es dann direkt aus dem Glas essen, aber auch weiter zu Gerichten verkochen.

Kontrolliere deine Vorräte regelmäßig

Dabei ist nicht nur das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ausschlaggebend. Auch ist es wichtig Schädlinge fernzuhalten, bzw. schnell zu bekämpfen. Angeschlagenes Obst oder Gemüse verwende zuerst.

Apropos MHD

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht gleich Verfallsdatum, was bedeutet, dass ein Lebensmittel in der Regel auch nach Erreichen des MHD noch lange genießbar ist. Hier achte auf Deinen gesunden Menschenverstand. Bei seltsamem Geruch, Geschmack oder veränderter Konsistenz bzw. gravierender Farbveränderung sind Zweifel berechtigt. Ansonsten guten Appetit!


Diesen Blogbeitrag kannst du auch als kostenloses pdf ganz einfach downloaden.


Und ab hier findest du Rezepte die dein Immunsystem nähren:

Vollkorn-Nudeln mit Linsen-Bolognese
4 Portionen

W           250 g Linsen (alternativ 500 g gekochte Linsen), 100 g Parmesan
H            300 g Vollkorn-Teigwaren, z.B. Dinkelnudeln
E             1 Sellerieknolle, 3 Karotten, 1 Knoblauchzehe, 3 Tomaten (oder 1 Dose geschälte Tomaten)
M           1/2 Bund Frühlingszwiebeln, 2 EL Olivenöl
F             1 Zweig Rosmarin, 1 Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1/2 Bund Basilikum

Linsen über Nacht einweichen, abgießen und in reichlich Wasser 30 Minuten weich kochen. Die Vollkorn-Teigwaren in kochendes Salzwasser geben und für 8-10 Minuten kochen lassen.

Sellerie und Karotten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Tomaten waschen und in Würfel schneiden. Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Gemüse – mit Ausnahme der Tomaten – darin andünsten. Tomaten und Linsen zugeben, mit Rosmarin, Pfeffer und Salz abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Basilikum fein schneiden, Parmesan reiben. Spaghetti in tiefen Tellern mit Linsen-Bolognese anrichten und mit Parmesan und Basilikum bestreut servieren.

Karfiol-Salat mit Kichererbsen – Karfiol ist auch gut lagerbar
4-6 Portionen

E             1 Karfiol, 2 EL Olivenöl, 50 g Pinienkerne oder Hanfnüsse
M           1 Bund Frühlingszwiebeln, Pfeffer
W           250 g Kichererbsen, Salz, 5 Anchovis-Filets
H            3-4 Tomaten
F             3 EL Tomatenmark, ½ Bund Basilikum,

Kichererbsen mindestens 8 Stunden einweichen. Einweichwasser abgießen und die Platterbsen in frischem Wasser für 30-40 Minuten weichkochen. Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Karfiol waschen und in kleine Röschen zerteilen. Tomaten in Würfel schneiden.

In einem Topf 2 EL Olivenöl erhitzen und Zwiebel anbraten. Mit Pfeffer und Salz würzen. Tomaten zu den Zwiebeln geben und für ca. 10 Minuten zu einer Sauce einkochen. Mit Tomatenmark abschmecken. Dann die Karfiolröschen zugeben und bei mittlerer Hitze zugedeckt für 15 Minuten dünsten.

Die Anchovis in restlichem Olivenöl zerdrücken und zu einer Paste verrühren. Basilikum fein hacken. Zum Schluss die gekochten Platterbsen, Anchovis-Paste und Basilikum zum Gemüse geben und alles gut durchmischen. Mit Pinienkernen bzw. gehackten Mandeln bestreut servieren.

Tipp: Dieser Salat schmeckt sowohl warm als auch kalt. Er kann deshalb gut vorbereitet werden und am nächsten Tag für unterwegs eingepackt werden.

Gersteneintopf mit Bohnen
4 Portionen

200 g rote Paprika, 1 Kartoffel, 2 kleine Karotten, 1 mittlere Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, 2 bis 3 EL Olivenöl, 800 g Tomaten aus der Dose/Glas, 100 g Rollgerste, 200 ml Gemüsesuppe, 1 TL Salz, 2 Salbeiblätter, 1 Zweiglein Rosmarin, 500 g gekochte Bohnen, frisch gemahlenen Pfeffer, 1 Bund frische Petersilie, 1 bis 2 Spritzer Weinessig.

Paprika, Kartoffel, Karotten, Zwiebel und Knoblauch in Streifen bzw. Scheiben schneiden und bei mittlerer Hitze in einem großen Topf mit Öl andünsten. Die Rollgerste zum gedünsteten Gemüse geben und kurz anschwitzen. Tomaten, Gemüsesuppe, Salz, fein geschnittene Salbeiblätter und gehackte Rosmarinnadeln zugeben und so lange kochen, bis die Gerste weich ist. Die Bohnen untermischen und weitere fünf bis zehn Minuten bei geringer Temperatur erhitzen. Pfeffer und frisch gehackte Petersilie unterheben und mit Weinessig abschmecken.

Hirsepfanne mit Gewürzmandeln und Fenchel
4 Portionen

1 Apfel, 1–2 kleine Karotten, 2–3 Fenchelknollen, 1–2 EL Butter, 150 g Hirse, 300 g Gemüsesuppe, 40 g Rosinen, 4 EL Mandeln, Gewürzmischung (1 Msp. Muskat, frisch gemahlen, ½ Langer Pfeffer, gemörsert, je ½ TL Kurkuma, Salz und Honig), 1 TL Öl, gemischte frische Kräuter, Fenchelgrün, Zitronensaft.

Apfel, entkernen, schälen und in Spalten schneiden. Karotten schälen, Fenchel vierteln und den Strunk herausschneiden. Apfelspalten, Karotten und Fenchel in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit etwas Butter und Wasser bei mittlerer Hitze weich dünsten. In der Zwischenzeit Hirse gründlich waschen, mit der doppelten Menge Gemüsesuppe und den Rosinen aufkochen und gar ziehen lassen. In einer weiteren Pfanne Mandeln trocken rösten, bis sie duften. Vom Herd nehmen, grob hacken und mit der Gewürzmischung und 1 TL Öl vermischen. Wenn die Hirse weich ist, mit dem Gemüse auf Tellern anrichten und mit den Würzmandeln und gehacktem Fenchelgrün sowie Kräutern bestreuen. Mit frischem Zitronensaft beträufeln und servieren.

Gebackenes Wurzelgemüse mit Feta
4 Portionen

1,5 kg Wurzelgemüse (Karotten, Rüben, Sellerie, …), 4-6 EL Öl, 4 EL Balsamicoessig, Rosmarin, Salz und Zimt, 200 g Feta

Wurzelgemüse in Streifen schneiden. Eine Marinade aus Öl, Balsamicoessig, frischem Rosmarin, etwas Salz und Zimt herstellen und das Gemüse damit gut vermischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, das Gemüse darauf verteilen und im vorgeheizten Backrohr bei 160 °C etwa 40 bis 60 Minuten weich backen. Zwischendurch ein- zweimal wenden. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen, mit etwas Olivenöl beträufeln, Feta darüber zerbröseln und servieren. Dazu passt gekochte Hirse oder Risotto.

Apfelporridge
4 Portionen

140-180 g Haferflocken, 280-360 ml Wasser (doppelte bis dreifache Menge des Getreides), 2 Prisen Salz, 2–4 TL Butter oder Nussöl. 8 Datteln, 4 TL Rosinen, 3-4 Äpfel, etwas Zitronensaft, 1-2 Msp. Zimt oder Vanillemark, 1-2 Msp. Ingwer, 1e Handvoll Mandeln oder Haselnüsse, nach Belieben etwas Honig.

Eine geringe Menge Wasser erhitzen, das Getreide, Datteln und Rosinen zugeben und unter Rühren weichkochen. Entscheide während des Kochens, ob du noch Wasser zugeben möchtest. bei mittlerer Temperatur kochen – das dauert etwa zehn Minuten. Gegen Ende der Kochzeit Äpfel entkernen, grob raspeln und mit Zitronensaft vermischen. Die Hälfte des Apfels, Salz und Fett zum Porridge geben, mit Zimt oder Vanille sowie Ingwer abschmecken und fertig gar ziehen lassen. Nüsse grob hacken. Apfelporridge in einer Schüssel anrichten, die restlichen Apfelraspeln draufgeben, mit den gehackten Haselnüssen bestreuen und eventuell noch etwas Honig darüber träufeln. Genießen.

Tipp: Du kannst das Getreide auch mit Wasser vorkochen und mit Mandel- oder Haferdrink fertig garen.

Quinoa-Auflauf mit Apfel im Glas
4 -6 Portionen

250 g Mandeldrink, 40 g Honig, 1 Prise Salz, 1-2 Prisen Zimt und Kardamom, 1-2 TL Vanillezucker, 100 g Quinoa, 1 Apfel, etwas Zitronensaft, 250 g Sauerrahm (saure Sahne), 1 Ei, 1 EL gehackte Nüsse

Mandeldrink mit den Gewürzen und Honig aufkochen, Quinoa einrühren, nochmals aufkochen und auf kleiner Hitze ziehen lassen. In der Zwischenzeit Apfel schälen, entkernen, in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft vermischen. 4 – 6 Gläser mit etwas Butter einfetten (den Rand dabei sauber lassen) und den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Sobald die Quinoa weich ist, durchrühren und kurz ausdampfen lassen. Sauerrahm mit Ei verquirlen und unter die Masse heben. Die Apfelstücke untermischen und die Masse in die vorbereiteten Gläser füllen, dabei darauf achten, dass der Glasrand sauber bleibt. Mit gehackten Mandeln bestreuen. 30-40 Minuten backen und sofort solange die Gläser noch heiß sind verschließen.

Tipp: Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich dieser Auflauf 1-2 Wochen.
Tipp: Ersetze Quinoa durch Hirse oder Reis.

Gemüsekraftsuppe
8 Portionen

2 große Zwiebeln, 2-3 Knoblauchzehen, 2 EL Öl, 2 Bund Suppengemüse, 1 Stück frischer Ingwer, Thymian, Wacholderbeeren, Kurkuma, Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Zitronensaft oder Essig, 2 Liter Wasser

Salz und 1e Handvoll Polenta oder Buchweizen nach Wunsch

Zwiebeln in Streifen schneiden, Knoblauch feinblättrig schneiden, Suppengemüse schälen und Karotten halbieren. Zwiebeln, Knoblauch und Wurzelgemüse in etwas Öl dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Gewürze dazugeben und mit Wasser aufgießen. 3-5 Stunden zugedeckt leicht simmern lassen. Danach das Wurzelgemüse herausfischen, in Scheiben schneiden und wieder in die Suppe geben. Mit Salz abschmecken und nach Belieben Polenta oder Buchweizen zur Suppe geben und nochmals 10-15 Minuten simmern lassen.

Die Suppe danach servieren oder noch heiß in Gläsern abfüllen, sofort verschließen und im Kühlschrak aufbewahren.

Gemüsesalat, essigsauer
4 Portionen

200 ml Salzwasser oder Gemüsesuppe, 2-3 EL Essig, 1000 g Wurzelgemüse oder Kraut, Saft von 2 bis 3 Zitronen (ca. 80 ml) oder Apfelessig, 2 bis 4 EL Honig, 2 EL Gewürzmischung nach Belieben ( z. B. Pfeffer, Anis, Nelke, Thymian), 100 ml Olivenöl, 2  TL Salz.

Gemüse schälen und in 5 bis 7 mm dicke Streifen schneiden, und in wenig Salzwasser mit einem Schuss Essig garen bis es weich ist. Währenddessen vermischst du die übrigen Zutaten zu einer Marinade und gibst sie über das heiße Gemüse. Dann füllst du sofort alles in saubere Schraubgläser ein, achtest dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist (füllst ggf. mit Essig auf) und verschließt sie.

Fertig ist dein selbst gemachter Salat. Kühl und dunkel gelagert hält sich dein Gemüsesalat mehrere Wochen.

Knäckebrot

300 g Mehl (Dinkel, Buchweizen, Maismehl nach Wunsch) Je 25 g Leinsamen, Sesam, Mohn & Sonnenblumenkerne, 100 g Sonnenblumenöl, 150-200 g Wasser, 1 TL Salz

Alle Zutaten in einer Schüssel oder Küchenmaschine gut zu einem Teig verkneten. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Eine zweite Lage Backpapier darüber geben und dünn ausrollen. Das obere Backpapier abziehen und den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Mit einer Teigkarte oder der Messerrückseite in Stücke schneiden und im vorgeheizten Backofen (150 °C) ca. 45 – 60 Min. backen.

Dinkelbrot

500 g Dinkelmehl, 20 g Germ (Hefe), ca. 300 ml lauwarmes Wasser, 1 TL Honig, 1-2 TL Brotgewürz (Fenchel, Anis, Kümmel), 2 TL Salz,

Mehl in Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Germ in lauwarmem Wasser mit Honig auflösen, langsam in die Mehlmulde gießen. Mit etwas Mehl verrühren, bis ein flüssiger Teig entsteht und 10-15 Minuten ruhen lassen. Dann das Brotgewürz sowie Salz untermischen und 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche sanft zu einem Rechteck drücken, einrollen und in eine gefettete Kastenform geben, zugedeckt nochmals 30-60 Minuten gehen lassen. Backofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ca. 45 Minuten backen. Gleich zu Beginn ein feuerfestes Gefäß mit kaltem Wasser ins Rohr stellen und nach 15 Minuten auf 200 °C zurückschalten.

TIPPS

  • Das Brot ist fertig durchgebacken, wenn man es auf der Rückseite klopft und es hohl klingt. Du kannst auch Weckerl formen, dann verringert sich die Backzeit auf ca. 35 Minuten. Weckerl können gut eingefroren werden und einzeln je nach Bedarf entnommen werden.
  • Das Brot wird saftiger, wenn du zuvor in Wasser gequollene, geschroteten Leinsamen, Flohsamenschalen oder gehackte Sonnenblumenkerne untermischt.
  • Bestreue den Teig mit Sonnenblumenkernen oder Mohnsamen.
  • Nimm nur die halbe bzw. ein Viertel der Germmenge und lass den Teig 12 -24 Stunden im Kühlschrank gehen (diese lange Teigführung macht das Brot besonders gut verträglich und magenfreundlich). Am nächsten Tag Teig kurz durcharbeiten, nochmals gehen lassen und backen.
Rettichsuppe

4 Portionen: 2 EL Oliven- oder Rapsöl, 300 g Kartoffeln, 750 ml Wasser oder Gemüsebrühe, 500 g Rettich (weiß, schwarz), 2 Frühlingszwiebeln, Ingwer frisch, Pfeffer, Salz, Saft einer halben Zitrone, Paprikapulver, Curcuma

Kartoffeln und Rettich schälen und in Würfel schneiden. Frühlingszwiebel waschen und in Scheiben schneiden, Ingwer fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen, Kartoffeln kurz anbraten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen, Rettich, Zwiebel und Gewürze zugeben und ca. 15 Minuten weich kochen.

Kartoffel-Gemüse-Auflauf

4 Personen: 4 große Kartoffeln (festkochend), 2 – 3 Karotten, 1 Sellerieknolle, 1 Zucchini, Ingwer, 1 TL Koriandersamen, ¼ TL Anis, 5 Pfefferkörner, 1-2 EL Butter, 250 ml Schlagobers oder Sojaobers, ½ TL Kurkuma, ½ TL Oregano, ½ TL Majoran, Salz.

Kartoffeln waschen, (schälen) und in dünne Scheiben schneiden. Karotten, Sellerie und Zucchini waschen und grob raspeln. Ingwer schälen und fein hacken.

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Koriander, Anis und Pfeffer im Mörser fein zerstoßen. Etwas Butter erhitzen und die Gewürze darin kurz anrösten. Gemüseraspeln und Ingwer zugeben und das Gemüse kurz dünsten. Obers mit den restlichen Gewürzen zugeben, mit Salz abschmecken.

Eine Auflaufform mit etwas Butter bestreichen. Kartoffeln einlegen und schichtweise mit Gemüseraspeln die Form füllen. Die letzte Schicht sollte Gemüse sein. Etwa 1 Stunde im Ofen

Die Rezepte für Montag 30.3.2020 und Dienstag 31.3.2020

Reiscurry mit Banane

Rundkorn- oder Mochireis, 150 ml Kokosmilch (oder 2 EL Kokosflocken), Wasser, 4 El Cashewnüsse oder Mandeln, 2 EL Honig, 1 EL mildes Currypulver, Saft einer halben Zitrone, Schale einer Zitrone oder Orange, 2 Bananen.

Reis mit Kokosmilch und einer Tasse Wasser aufkochen. Wenn Sie keine Kokosmilch verwenden möchten, können Sie alternativ 2 Tassen Wasser mit 2 EL Kokosflocken und Reis aufkochen. Nach dem Aufkochen auf mittlere Hitze reduzieren und den Reis mit Cashewnüssen oder Mandeln, Honig und Currypulver würzen und 10 bis 15 Minuten weich kochen, bei Bedarf noch etwas Wasser oder Kokosmilch zugeben. Mit Zitronensaft und geriebener Zitronen- oder Orangenschale abschmecken. Bananen schälen, in dünne Scheiben schneiden und unter der Reis rühren. Heiß servieren.

Besonders geeignet: bei Wind-Hitze, Lungen-Qi-Schwäche, Milz-Qi-Schäche.

Quinoa-Austernpilz-Pfanne

100g Quinoa, 400g Austernpilze, 1 kleine Zwiebel, 3 Tomaten, 2 EL Olivenöl, Pfeffer, 1 Prise Salz, Saft einer halben Zitrone, 1/2 Bund Petersilie.

Quinoa – wie Reis im Verhältnis 1:2 – in leicht gesalzenem Wasser aufkochen, 15 bis 20 Minuten quellen lassen. Austernpilze trocken abreiben, harte Stiele entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden oder einfach mit den Fingern zerteilen. Zwiebel schälen und klein würfeln, Tomaten waschen und in grobe Stücke schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin anbraten und die Austernpilze und Tomaten dazugeben und unter Rühren mitbraten. Mit Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft abschmecken. Gekochte Quinoa in die Pfanne geben uns alles gut durchrühren. Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken und Quinoa-Pfanne damit bestreut servieren.

Besondres geeignet: bei Wind-Hitze, Milz-Qi-Schäche und Nieren-Qi-Schwäche.

Bist Du sauer? Wissenswertes zum Säure-Basen-Haushalt

Es ist der Traum der Menschheit: möglichst lange bei bester Gesundheit leben. Wer sich ausgewogen ernährt und regelmäßig Bewegung in sein Leben einbaut, hat gute Chancen auf ein langes Leben. Die Realität sieht oft anders aus, täglich muss unser Körper mit einer Vielzahl an Belastungen zurechtkommen. Damit sind nicht nur Umweltgifte gemeint, meist sind wir selbst daran beteiligt, wenn wir etwa auf der Couch liegen, statt uns in frischer Luft zu bewegen. Statt selbst gekochtem Essen mit frischen Zutaten gibt es ein Fertiggericht oder eine Packung Chips. Viele Menschen sind der Meinung: Der Aufwand zum Selbstkochen lohnt doch nicht. Mit der Zeit merken wir die Auswirkungen dieses Lebensstils: Wir fühlen uns unwohl, der Bauch ist aufgebläht, wir sind ständig müde, das Immunsystem beginnt zu schwächeln. Entschlacken, entgiften, fasten – oder ganz neu: Detox – all das sind Begriffe, die für ein inneres Großreinemachen stehen. Der Trend dazu ist ungebrochen. Eine Vielzahl von Programmen und Kuren verspricht mehr Gesundheit, eine schlankere Figur, eine schönere Haut und bessere Laune.

Clipealer.de_Paha L

Aktuell hoch im Kurs steht Detox (deutsch: Entgiftung), ein Begriff, der ursprünglich beim Entzug in der Drogentherapie verwendet wurde. Heute ist Detox ein Synonym für Fasten-, Entgiftungs- oder Entschlackungskuren. Die innere Reinigung ist ein urmenschlicher Wunsch. Seit Jahrtausenden werden in allen Weltanschauungen und Religionen Fastenrituale praktiziert. Ausleitende Kuren haben eine lange und erfolgreiche Tradition. Die Entstehungsgeschichte der Entschlackung reicht in der westlichen Welt allerdings nur zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Otto Buchinger, Arzt und Begründer einer Fastenmethode, war einer der Pioniere auf diesem Gebiet und benutzte den Begriff Entschlackung. Die ursprüngliche Bedeutung meinte eine körperliche, geistige und spirituelle „Reinigung. In hektischen Zeiten wie heute besinnen sich immer mehr Menschen auf Reduktion, Verzicht auf Überfluss und Rückzug. Es tut gut, den vielen Verlockungen und dem Konsum bewusst für einige Zeit zu entsagen und Willensstärke zu beweisen. Viele erleben durch die innere Einkehr ein Hochgefühl und schöpfen Kraft für die Anforderungen des Alltags danach. Aber worum geht es da eigentlich genau? Forschungen zeigen, dass durch Fasten oder modifizierte Entgiftungskuren, die nicht gänzlich auf Nahrung verzichten, sondern durch bewusste Auswahl den Stoffwechsel ankurbeln, Fettgewebe abgebaut wird. Dabei werden im Fettgewebe eingelagerte Giftstoffe (z. B. Umweltgifte, Chemie im Essen) aus den Zellen gelöst und über die Entgiftungsorgane Leber, Darm, Niere, Lunge und Haut ausgeschieden. Eine Kost mit viel Gemüse und Obst hilft den Darm zu stärken und zu reinigen, durch die Entwässerung des Bindegewebes verbessern sich meist deutlich das Hautbild und Cellulitis (Orangenhaut).

Oft taucht in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Schlacke“ auf, der für Abfallprodukte im Körper steht. Nach Ansicht der meisten Experten ist die Vorstellung von Schlacken im Körper Humbug. Genau genommen fallen im menschlichen Stoffwechsel keine Schlackenstoffe an. Sämtliche Endprodukte des Stoffwechsels werden aus Sicht der Schulmedizin und Wissenschaft über Niere, Darm, Lunge oder Haut ausgeschieden. In der Alternativmedizin bzw. Naturheilpraxis sieht man das naturgemäß anders. Prozesse wie die Verdauung werden mit Begriffen wie „Verdauungsfeuer“ oder „Verdauungskraft“ beschrieben, womit eine Verbrennung/Umwandlung/Transformation von Nahrung gemeint ist. Bei Störungen in diesem Prozess entstehen aus alternativmedizinischer Sicht Abfallprodukte, sogenannte „Schlacken“, die TCM spricht von Feuchtigkeit und Schleim oder „trübem Blut“. Damit gemeint sind Stoffe, die der Körper nicht weiterverwerten kann, aber eigentlich 2013-03-20 11.36.18ausscheiden sollte. Der Begriff Schlacke ist somit ein bildhafter Ausdruck für Abfallprodukte bzw. Zwischen- oder Endprodukte im Stoffwechsel, die der Körper aus Überlastung nicht mehr weiterverwertet oder abtransportiert. Sie lagern sich dann im Körper ab. Meist ist damit auch der Begriff „Übersäuerung“ verbunden. In der Alternativmedizin sind die Begriffe entsäuern und entgiften eng verwandt. Mit Entsäuerung sind meist Maßnahmen gemeint, die den Säureabtransport aus dem Körper fördern sollen. Bei Entgiftung soll der Körper durch den verstärkten Abtransport von Stoffwechsel-Endprodukten entlastet werden.

Säuren und Basen im Gleichgewicht

Eines vorweg: Weder Säuren noch Basen sind gesundheitsschädlich. Unser Körper benötigt beide, wenn auch in unterschiedlichen Mengen und Funktionen. Ziel ist, für den Körper das ideale Verhältnis aufrechtzuerhalten. Säuren und Basen sollten sich dabei nicht als Gegenspieler betrachten, sondern wie ein Team arbeiten, damit der jeweils notwendige Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht gehalten wird. Die klassische Schulmedizin ist der Ansicht, dass der Säure-Basen-Haushalt nicht relevant ist. Sie richtet das Augenmerk auf das Blut und entsprechende Parameter wie Cholesterin, Triglyceride oder Harnsäure. Eine Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut wird nur in der Intensivmedizin beachtet, wo bei Störungen der Mensch sich bereits in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Alternativmediziner und Heilpraktiker verweisen aber auf eine latente Übersäuerung, die zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber eine chronische Erkrankung mit diversen Beschwerden signalisiert. Die Anzeichen sind Schlafstörungen, zunehmende Tagesmüdigkeit, Verdauungsbeschwerden, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen oder erhöhte Infektanfälligkeit.

Der Säure-Basen-Haushalt ist ein wichtiger Regulationsmechanismus des Körpers. Es handelt sich dabei um ein Puffersystem, das dafür sorgt, dass das Verhältnis von Säuren und Basen im physiologischen Gleichgewicht ist. Die Säuren und Basen im menschlichen Körper fallen durch die Nahrungsaufnahme, aber vor allem durch die ständigen Stoffwechselprozesse an. Im gesunden Körper wird das Gleichgewicht unbemerkt aufrechterhalten und überschüssige Säuren werden laufend ausgeschieden. Die Messgröße für Säuren oder Basen ist der sogenannte pH-Wert. Mit diesem Wert kann bestimmt werden, ob ein Milieu sauer oder basisch ist, d. h. ob Säuren oder Basen überwiegen. Ein konstanter pH-Wert ist für die Funktion vieler biochemischer und physiologischer Prozesse (wie beispielsweise die Enzymaktivität) im menschlichen Körper notwendig. Den idealen pH-Wert gibt es allerdings nicht, da jedes Organ, jede Körperflüssigkeit ein anderes Milieu braucht. So ist beispielsweise der pH-Wert des Magensaftes mit 1,2–3 sehr sauer, der des Fruchtwassers mit 8 hingegen sehr basisch; das Blut hat eine geringe Toleranzbreite von 7,35–7,45. Ein saurer pH-Wert ist nicht automatisch ungünstig. Die meisten Bakterien wachsen nicht bei einem pH-Wert unter 5, was zum Konservieren von Lebensmitteln (Sauerkraut, Joghurt, Kefir u. v. m.) genutzt wird. Auch unsere Haut ist durch einen „Säuremantel“ geschützt, leicht saurer Harn schützt vor Harnwegsinfekten oder das schwach saure Milieu in der weiblichen Vagina verhindert Bakterienwachstum.

Der Stoffwechsel – Wunderwerk der Natur

Zur Aufrechterhaltung des jeweils idealen pH-Wertes verfügt der Körper über eine Vielzahl von Puffersystemen. Niere, Lunge, Leber und Bindegewebe sorgen für die Erhaltung eines optimalen Säure-Basen-Gleichgewichts. Diese Organe unterstützen und ergänzen sich bestmöglich, wenn sie mit den entsprechenden Nährstoffen versorgt werden. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung ist also der Schlüssel für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, liefert unserem Körper Energie und Nährstoffe. Verarbeitet wird alles, was wir essen und trinken, in komplexen Stoffwechselprozessen. Das Endprodukt vieler Prozesse sind Säuren, vor allem Kohlendioxid (CO2), das als Kohlensäure (H2CO3) sauer wirkt. Die Lunge trägt wesentlich dazu bei, Kohlendioxid durch das Ausatmen auszuscheiden. Funktioniert dies nicht, belastet die verbleibende Kohlensäure den Organismus. Ein Beispiel: Wenn wir in großen Höhen wandern, steht uns weniger Sauerstoff in der Atemluft zur Verfügung. Wir atmen daher häufiger ein und aus, geben dadurch mehr Kohlendioxid ab, wodurch der Kohlensäurespiegel im Blut sinkt und der pH-Wert ansteigt. Mediziner sprechen von einer „respiratorischen Alkalose“. Eine flache Atmung, die wir häufig unter Stress durchführen, ist weniger intensiv und führt im Gegensatz dazu zu einer „respiratorischen Azidose“, einer leichten Übersäuerung.

Stoffwechselendprodukte, wie beispielsweise Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure oder Sulfate, werden über die Nieren ausgeschieden. Mit der PRAL-Methode (PRAL = potential renal acid load oder potenzielle renale Säurebelastung) kann der Einfluss von Lebensmitteln auf die Säureausscheidung im Urin vorhergesagt werden. Dieser Wert beruht auf der – früher üblichen – Annahme, dass die im Stoffwechsel entstehenden Säuren über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Der PRAL-Wert von Lebensmitteln gibt die zu erwartende Säurebelastung an, Säurebildner werden mit einem positiven Wert, Basenbildner mit einem negativen Wert dargestellt. Heute weiß man aber, dass die Säuren im Blut nie wirklich vorhanden sind, sondern bereits bei ihrer Entstehung eine entsprechende Menge an Bikarbonat zur Abpufferung verbrauchen. Die Nieren werden also nicht wirklich durch anfallende Säuren „belastet“, sie filtern auch nicht Säuren aus dem Blut, wie oft behauptet wird. Die Aufgabe der Nieren ist vielmehr, das verbrauchte Bikarbonat zu regenerieren und auch mit der Leber zum Einsparen von Bikarbonat zusammenzuarbeiten. Die Niere hat also die Fähigkeit, Basen einzusparen. Eine gesunde Nierenfunktion ist daher eine wichtige Voraussetzung für einen intakten Säure-Basen-Haushalt. Veröffentlichungen und Studien zum Thema gibt es laufend. Eine gute Übersicht über die Säure-Basen-Wirkung von Lebensmitteln finden Sie unter www.saeure-basen-forum.de, wo auch ein Säure-Basen-Rechner zur Bewertung von einzelnen Mahlzeiten zur Verfügung steht.

Latente Übersäuerung als Zivilisationskrankheit

Wohlbefinden und Allgemeinzustand des Menschen sind von einem Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt abhängig. Der Schulmediziner sieht eine Entgleisung des Stoffwechsels erst in Extremsituationen, wenn bereits der pH-Wert des Blutes gekippt ist. Ein Erfahrungsmediziner sieht viele Schattierungen zwischen Balance und Entgleisung. Nämlich von der beginnenden latenten Übersäuerung mit einzelnen, schwer zuordenbaren Symptomen bis hin zur chronischen Übersäuerung mit vielfältigen Symptomen. Auch wenn noch nicht alle Prozesse im Detail geklärt sind, zeigen immer mehr Studien, dass die Zufuhr basischer Kost bei chronischen Krankheiten (z. B. Osteoporosepatienten) eine Besserung bewirkt. Bis zuletzt wurde davon ausgegangen, dass die Pufferkapazität des Organismus nahezu unerschöpflich ist. Allerdings wird diese Theorie durch ein geändertes Ernährungsverhalten unserer Gesellschaft immer mehr angezweifelt.

Das Zufuhrverhältnis von Säuren und Basen über die Ernährung ist ein wichtiger Faktor bei der Säure-Basen-Regulation. Im Laufe der Zeit wurden in der Ernährung vorwiegend pflanzliche Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil durch Lebensmittel mit hoher Energie-, aber niedriger Nährstoffdichte ersetzt. Der Einfluss der Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Sicher ist, dass der Eiweiß- und Puringehalt eines Lebensmittels ausschlaggebend für dessen Säurebildung ist. Lebensmittel mit hohem Eiweiß- und Puringehalt sind in erster Linie tierische Produkte wie Fleisch und Wurstwaren, Innereien und Käse. Aber auch mancher Fisch weist einen hohen Puringehalt auf, z. B. Lachs, Ölsardinen oder Thunfisch. Unter den pflanzlichen Nahrungsmitteln sind Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Kichererbsen und Linsen Purinquellen. Bei einseitigem Konsum dieser Lebensmittel kommt es im Körper zu einer gesteigerten Harnsäurebildung, was den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen kann. Ein hoher Zuckeranteil in der Ernährung führt ebenfalls zu vermehrter Säurebildung.

Eine überwiegend eiweißreiche Kost mit einem Mangel an Obst und Gemüse verursacht also ein ungünstiges Säure-Basen-Verhältnis. Auch Alkohol, Stress, Nikotin und extreme Fasten- oder Hungerkuren beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt ungünstig. Das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin setzt das Stresshormon Adrenalin frei, welches säurebildend wirkt. Auch Fasten kann zu einem Säureüberschuss beitragen. Bei einer längeren Nahrungskarenz entstehen im Stoffwechsel saure Zwischenprodukte, sogenannte Ketonkörper, die zu einer Ketoazidose führen können.

Da im Stoffwechsel ständig Säuren produziert werden, ist die Gefahr eines Säuremangels so gut wie unmöglich. Ein Zuwenig an Basen hingegen kann den Körper aus dem Lot bringen. Deshalb sollten vor allem Nierenkranke eine basenbetonte Ernährung wählen und den tierischen Eiweißanteil in der Nahrung reduzieren.

Ein wichtiger Basenspeicher sind die Knochen. Bei zu viel Säuren im Körper setzt der Knochen gespeicherte basische Mineralien frei und hält dadurch das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht. Langfristig können durch einen latenten Säureüberschuss die Knochen entmineralisiert werden, das ist z. B. bei Osteoporose der Fall, die vor allem durch Phosphorsäuren (z. B. aus Colagetränken oder Limonaden) begünstigt wird. Der Darm ist ebenso laufend auf Basen angewiesen, da bei Basenmangel Fette, Eiweiß und Kohlenhydrate unzureichend abgebaut und verwertet werden. Dadurch verändert sich die Darmflora, und die Anfälligkeit für Infekte und Allergien kann steigen.

Basen werden vorrangig über Obst und Gemüse zugeführt. In unserer modernen Ernährung kommen diese Zutaten leider manchmal zu kurz, und umgekehrt werden zu viele Lebensmittel aufgenommen, die als Säurebildner eingestuft werden. Wenn säurefördernde Verhaltensweisen über Jahre und wiederholt vorkommen, sind der Körper und die natürlich vorgesehenen Puffersysteme permanent überfordert. Eine beginnende Übersäuerung zeigt sich in Veränderungen des Zustands von Haut, Haaren und Nägeln. Fahle, oft auch unreine Haut, schlaffes Bindegewebe, vermehrter Haarausfall, brüchige Nägel oder Rillen in den Nägeln, all diese Symptome können neben Müdigkeit, schlechter Laune und Konzentrationsstörungen auf eine Übersäuerung hinweisen. Auch Migräne, Muskelkrämpfe, Allergien, Heuschnupfen, Verdauungsstörungen, Reizdarmsymptomatiken, Bluthochdruck, metabolisches Syndrom, Gicht, Infektanfälligkeit, Endometriose und Zyklusstörungen bei Frauen weisen darauf hin.

Die gute Nachricht ist, dass Betroffene mit einer entsprechenden Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten selbst Verantwortung übernehmen können und so ihre Gesundheit langfristig fördern. Eine basenbetonte Ernährung ist ein guter Einstieg, um Beschwerden langfristig zu verbessern.

14 Detox-Tipps für Genießer  – GRATIS online

Basenfasten: Eine Entsäuerungskur für den Körper

Basenfasten ist eine besonders schonende Art des Fastens, bei der über einen bestimmten Zeitraum nur pflanzliche Nahrungsmittel gegessen werden. Erlaubt sind mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, mit dem Ziel, dem Körper Energie zu geben ohne ihn mit Säuren zu belasten. Eine Basenkur von einer Woche ist ideal für alle, die ihren Stoffwechsel ankurbeln wollen und das ohne auf leckeres Essen zu verzichten.

cropped-foto-121.jpg

Tipps für das Basenfasten

Verarbeite während der Kur vor allem saisonales Gemüse und Obst, denn das hat die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte erst einmal vorsichtig mit der Rohkost sein. Leichter bekömmlich werden die Lebensmittel durch Dünsten oder Dämpfen. Achte dabei darauf, dass das Gemüse noch bissfest ist. Ab 14 Uhr solltest du nur noch gegartes Gemüse zu dir nehmen, da sich Rohkost am Abend von empfindlichen Personen schwerer verdauen lässt.  Beim Basenfasten geht es nicht darum, möglichst wenig zu essen, es ist jedoch ratsam sich den Magen nicht zu voll zu schlagen und genau darauf zu achten, wann das Völlegefühl einsetzt. Nimm Dir Zeit zum Essen. Bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten kommt es vor allem auf Einfachheit an.

  • Bekömmlicher sind Basenmahlzeiten, wenn pro Mahlzeit nicht mehr als vier Gemüse- oder Obstsorten gemischt werden.
  • Meide Geschmackverstärker und würze nur mit natürlichen Gewürzen oder Kräutern
  • Kau immer gründlich, am besten pro Bissen 30 Mal

Um den Körper noch weiter zu entlasten, ist es zudem wichtig, dass du vor allem reifes Obst und Gemüse isst, denn so vermeidest du Blähungen. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes der meisten Obstsorten, ist es empfehlenswert, dass die Nahrungszufuhr am Tag aus ca. 20 Prozent Obst und 80 Prozent Gemüse besteht.

Oftmals ist der Wille groß seinem Körper etwas gutes zu tun, doch im Stress des Alltags und der Informationsflut die uns im Internet und Zeitschriften überrollt nicht immer einfach seinen eigenen Weg zu einer Fastenkur zu finden. Da kann es sehr hilfreich sein, sich Unterstützung zu holen. Eine besonders alltagstaugliche Möglichkeit ist dafür die 14 Tage ONLINE Detox-Kur mit persönlichem Ernährungsplan, einfachen Rezepten und persönlicher Unterstützung in einer Facebook-Gruppe. Mit Videos, Rezepten, Einkaufsliste und viel Motivation durch Emailcoaching wirst du professionell durch eine 14-tägige Kur begleitet.

Videos, Rezepte und Anleitung für eine 14tägige Basenkur

Cover Detox

In Wien gibt es inzwischen einen besonderen Service: Die Basenbox liefert dir basisches Essen ins Haus – bequem, köstlich und mit diesem Gutscheincode REFHF18ICN76I besonders preisgünstig. Als LeserIn von meinen Beiträgen bekommst du damit 30,– Rabatt auf deine erste Basenkur!

Chia- die wiederentdeckte Wunderpflanze

Immer öfter findet man in letzter Zeit Chiasamen in den Regalen von Lebensmittelgeschäften, doch nur die wenigsten Menschen wissen, worum genau es sich dabei handelt. Wenn von „Chia“ die Rede ist wird der Begriff meist für eine ganze Familie an Pflanzen verwendet, welche ursprünglich aus Mexiko stammen. Sie alle gehören zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler), wobei für die Ernährung des Menschen vor allem die beiden Gattungen Salvia (Salbei) und Hyptis verwendet werden. Die Bezeichnung Chiasamen ist etwas irreführend, denn bei den kleinen Körnern handelt es sich genau genommen nicht um die Samen der Pflanze, sondern um ihre Früchte. Im Handel finden sich die Früchte von nur von einer einzigen Gattung, und zwar Salvia hispanica L., eine einjährige Salbeiart, die im (sub)tropischen Klima Mexikos und Guatemalas sehr gut gedeiht. Kultiviert wird Chia inzwischen auch in Australien und gelangt nach und nach bis ins südliche Europa.

Die Chia-Früchte sind winzig, schwarzgrau oder weiß, und erreichen eine Größe von 2 mm. Ihr Äußeres erinnert an Leinsamen. Die Mayas und Azteken schätzten Chia als wichtige Pflanze und nutzten Mehl und Öl als Nährstoffquelle. Die schleimbildenden Eigenschaften wurden für die Produktion von Farben und Kosmetika genutzt und fanden auch in der Heilkunde Beachtung. Übersetzt bedeutet die aus der Sprache der Maya stammende Bezeichnung Chia „Stärke“ und wurde Chia auch als Energiespender für die Laufboten eingesetzt. Heute noch wird in Mexiko ein beliebtes Erfrischungsgetränk mit dem Namen „Agua de Chia „oder „chia fresca“ aus der Pflanze hergestellt. Leider verlor Chia mit der Eroberung der Spanier an Bedeutung und wurde weitgehend durch Lein ersetzt. Erst 1991 begann man langsam wieder mit dem Anbau der Pflanze in Regionen wie Argentinien, Bolivien und Mexiko.

Was macht Chiasamen- oder Früchte nun so interessant und warum werden sie als neues Wundermittel angepriesen?

Wie viele der „wieder-neu-entdeckten“ Lebensmittel stellt Chia ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel dar, das gegen Verdauungsprobleme, Cellulite und andere Problemzonen die Lösung sein soll. Marketingprofis erkennen einen schnellen Profit und erste Meldungen über „DEN“ Beauty-Geheimtipp der Stars, lassen nicht lange auf sich warten. Auch wenn manche Botschaften etwas überzogen klingen, vom Wundermittel zum Abnehmen die Rede ist und alles mögliche versprochen wird, die Inhaltsstoffe der Chia-Früchte sind durchaus beachtlich und eignen sich gut zur Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung.

So enthalten 100 Gramm der kleinen Früchte so viel Ballaststoffe wie 400 Gramm Leinsamen, so viel Eisen wie 400 Gramm Spinat, so viel Antioxidantien wie ein Kilogramm Orangen und so viel Omega-3-Fettsäuren wie ein Kilogramm Lachs. Die kleinen Körnchen sind somit wirklich eine „Nährstoffbombe“. Als Beimischung zu Speisen halten sie durch ihren hohen Ballaststoffgehalt gut und lange satt und verlangsamen die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker, was vor allem Sportler, aber auch Diabetiker schätzen. Eingeweichte Chia-Samen speichern größere Mengen Flüssigkeit und unterstützen so den Wasserhaushalt im Körper, ohne schwer im Magen zu liegen. Die Samen vergrößern ihr Volumen durch das Einweichen binnen 15 Minuten um das 9 – 12fache, was sehr förderlich für Verdauung und Stuhlgang ist.  Mit 630 mg Kalzium/100 g ist der Kalziumgehalt etwa fünfmal so hoch als in Kuhmilch, zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, welches die Kalzium-Aufnahme im Körper unterstützt. Chiasamen sind  also eine gute Ergänzung für Frühstückszubereitungen, Salate oder als Drink.

Der hohe Fettgehalt, bedingt durch vorwiegend ungesättigte Fettsäuren, liefert auch viel Energie.  So enthalten 100 Gramm der Früchte 486 Kilokalorien. Ungesättigte Fettsäuren, vor allem die Omega-3- Fettsäuren, einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel und unterstützen die Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Garden cress in tray isolated on white
Immer beliebter werden auch die Sprossen der Chiapflanze – mit einer relativ kurzen Keimzeit von 3-4 Tagen und kurzer Wachstumsdauer der Keimlinge (12-14 Tage) sind die Sprossen innerhalb kurzer Zeit bereit zum Verzehr. Der Geschmack ist angenehm nussig und sie eignen sich gut für Salate oder zum Verfeinern von Speisen.

Der Verwendung von Chia sind fast keine Grenzen gesetzt. Ob als Zutat für Backwaren, Brot, zum Kochen oder als Nahrungsergänzungsmittel bzw. Zutat in Müsli(riegeln), die Speisen werden so durch Ballaststoffe und gute Fettsäuren bereichert. Seit 13.Oktober 2009 sind Chia-Samen übrigens in der EU als neuartige Lebensmittelzutat zugelassen und dürfen somit in Broterzeugnissen und ähnlichem zu einem gewissen Anteil verwendet werden. Außerdem gilt in Europa die Empfehlung nicht mehr als 15 Gramm unverarbeitete Chia-Samen pro Tag zu sich zu nehmen. Amerika ist etwas großzügiger: Das US-Gesundheitsministerium rät, täglich nicht mehr als 48 Gramm Chia-Samen zu essen.

Übrigens wird Chia auch in der Futtermittelerzeugung eingesetzt. In der Hühnermast bringt Chia eine verbesserte Fleischqualität gegenüber einer konventionellen Fütterung. Ebenso verbesserte sich die Fettzusammensetzung bei der Fütterung von Schweinen.

Rezepte zum Ausprobieren

Chia Seed Pudding and Fruit
Chia-Pudding
½ Tasse Chia

1,5 Tassen Milch (Reis-, Soja-, Mandelmilch)
1 Handvoll Trockenfrüchte (Rosinen, getrockneten Maulbeeren, Goji-Beeren),
Honig oder Agavendicksaft nach Geschmack
1-2 EL Kokosöl,
Vanillepulver, Zimt und Kardamom gemahlen
Alle Zutaten vermischen und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Morgens mit frischen Früchten (z.B. Beeren) anrichten.

Chia-Pancake mit Tomaten aus dem Backofen
20 g Chiasamen,
200 ml Hafer- oder Reismilch
50 g Hirse- oder Reisflocken,
5 Tomaten, in Scheiben geschnitten,
Olivenöl
1 Avocado,

Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Handvoll frische Kräuter (Petersilie, Basilikum….),

Chiasamen in der Hafer- oder Reismilch über Nacht im Kühlschrank einweichen, morgens dann die Hirse- oder Reisflocken untermischen.
Eine Auflaufform oder ein Backblech dünn mit Olivenöl bestreichen, mit Tomatenscheiben belegen und bei 120 Grad für etwa 10 Minuten backen. Mit Pfeffer und Salz würzen, Kräuter fein hacken und auf die Tomatenscheiben legen.
Die Chiamasse falls nötig noch mit etwas Wasser verdünnen bis eine glatte Masse entsteht. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und aus der Masse Pancakes backen. Pancakes auf einem Teller mit Tomatenscheiben und je 1/2 Avocado anrichten.

Chia Muffins mit Banane und Apfel
Zutaten (Für 12 Stück)
1 Banane
1 Apfel
2 Eier
2 EL Chia Samen
125 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
30 ml Rapsöl
40 ml Wasser
1 TL Weinstein Backpulver
1 TL Vanillepulver gemahlen oder Mark einer Vanilleschote
1 EL Zimt

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Banane zu einem Brei zerdrücken, den Apfel fein reiben und mit den restlichen Zutaten verrühren.
Teig in Muffin-Förmchen – zu etwa 2/3 – füllen und für ca. 20 Minuten goldgelb backen.

Unsere nächsten Kochkurse:

Workshop kulinarische Geschenke Erntedank mit Michaela Hauptmann
Sa, 6. Sept. 2014 ab 14:00

Vegane Rezepte – ohne Ei, ohne Milch, ohne Tier
10. Sept. 2014 von 18:00 bis 21:00 Uhr

Die 5 Elemente Küche Indiens – ayurvedisch kochen

18. Sept. 2014 von 18 bis 21 Uhr

finden Sie mehr Kurse, Seminare und Kochbücher unter

http://www.essenz.at/home.html

 

Grüne Kraft aus Kräutern und Blüten

Der lange Winter hat sein Ende gefunden und endlich ist der Frühling spürbar. Die Natur erwacht zu neuem Leben, alles sprießt und grünt. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist jetzt überall die Kraft des Elementes „Holz“ zu sehen und zu spüren. Ideal ist, wenn wir die Zeichen der Natur wahrnehmen und unseren Alltag, unsere Ernährungsgewohnheiten dem Rhythmus der Jahreszeiten anpassen. „Holz“ wird in der Fünf Elemente Lehre dem Frühling, dem Neubeginn und der Kindheit zugeordnet und ist durch Lebendigkeit und schnelles Wachstum charakterisiert. Wenn Dreijährige vor Freude quietschend den ganzen Tag herumturnen, ist das nicht nur beneidenswert, sondern die Biegsamkeit und Elastizität der Holzenergie, die im jungen Körper steckt. Die Leber ist als Organ für diese Geschmeidigkeit verantwortlich. Sie sorgt für einen harmonischen Energiefluss, für das so genannte „freie Fließen von Qi“ im Körper. Mit zunehmendem Alter und sinkender Holzenergie verspröden wir. Wirwerden unbeweglicher – sowohl physisch (z.B. steife Gelenke) als auch psychisch (z.b. Starrsinn). Deshalb ist der Frühling eine gute Zeit, wieder raus an die frische Luft zu gehen,„eingerostete“ Glieder zu bewegen, aber auch, seinen Geist wieder frei zu entfalten.

Kräuter zum Entgiften und Entschlacken

Da mit dem Frühjahr die warme Jahreszeit beginnt, das Yang – der Hitzeaspekt – wieder zunimmt, gilt es, darauf zu achten, das Yin – den kühlenden Aspekt – zu bewahren. Das heißt, es darf und soll vermehrt zu Rohkost und frischen Salaten gegriffen werden. Für Salate ist alles geeignet, was die Natur im Frühjahr zu bieten hat: knackige Feldsalate, knackiges Gemüse, aber auch Kräuter und die eine oder andere Blüte. Denn vor allem Blüten haben eine angenehm kühlende Wirkung auf unseren Organismus und entspannen die Leber. Machen Sie es den Kühen, Ziegen und Schafen nach und beißen Sie einmal in das saftige, kräftige Grün, das Frühlings- und Sommerwiesen zu bieten haben. Auch wenn es vielleicht ungewohnt anmutet oder sogar schwer fällt, die lieblichen Blüten und Blätter von Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn oder die haarigen Blätter der Brennnessel zu verspeisen – sie haben gesundheitlich einiges zu bieten und sind noch dazu eine Gaumenfreude der etwas anderen Art. Ob zum Verfeinern von Salaten, als Ingredienzien von Honig oder als Gemüseersatz in Reisgerichten. Der Kreativität in der Küche sind keine Grenzen gesetzt. Viele heimische Heilpflanzen wie Brennnessel, Mariendistel, Pfefferminze, Hirtentäschel, Vogelmiere, Schafgarbe, Rosmarin, Salbei und Bärlauch kurbeln den Stoffwechsel an und unterstützen dadurch Entgiftungs- und Ausscheidungsvorgänge. Die Wirkung beruht hauptsächlich auf den darin enthaltenen Bitterstoffen. „Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund“ sagt schon der Volksmund. Heute weiß man, dass Bitterstoffe Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse unterstützen und positiv auf das Herz-Kreis-Lauf-System wirken.

kraeuter

Während früher Gemüse und Salate wie Chicorée, Radicchio oder Endivien noch kraftvoll und bitter schmeckten, werden heutzutage nur noch mild schmeckende Sorten gezüchtet und der bittere Geschmack ist selten geworden. Dabei gehen den Menschen die wertvollen Vorteile der Bitterstoffe abhanden. Bitterstoffe im Essen sind vor allem bei Übergewicht und starken Süßgelüsten zu empfehlen, da sie wie eine Essbremse wirken und früher zu einem Sättigungsgefühl führen. Der aromatische Geschmack aktiviert die Verdauung. Außerdem wirken Bitterstoffe wie ein „Schleimhaut-Training“ oder eine gratis Jogging-Stunde für den Darm. Die Schleimhäute ziehen sich durch den bitteren Geschmack zuerst zusammen und dehnen sich dann wieder aus. Dabei können Gifte, Stoffwechselschlacken, Viren und Bakterien sowie Pilze leichter abtransportiert und ausgeschieden werden. Wir können wertvolle heimische Kräuter entweder am Wald- und Wiesenrand sammeln oder auch in konzentrierter Form im Reformhaus kaufen.

Frühjahrsmüdigkeit weg essen

Das große Gähnen, Schlappheit, Antriebslosigkeit – typische Anzeichen von Frühjahrsmüdigkeit, sind eine Reaktion des Körpers auf die jahreszeitlichen Veränderungen der Natur. Mit ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft lässt sich die Phase gut überstehen. Auch der Garten hat Unterstützung zu bieten: Die Vogelmiere ein fast schon vergessenes (Un)Kraut, welches aber überall zu finden ist. Diese stark unterschätzte Pflanze enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien und ätherische Öle. Bereits 50 g eines Vogelmieresalates decken den Vitamin C Bedarf eines Erwachsenen. Dank der vielen Nährstoffe hilft Vogelmiere besonders gut gegen Mangelerscheinungen und wirkt deshalb der typischen Frühjahrsmüdigkeit entgegen. Da die Vogelmiere das ganze Jahr über wächst, kann man sie über Monate sie Zutat für Salate, Suppen oder Kräuteraufstriche nutzen. Neben Kräutern können wir auch zahlreiche Blumen und Blüten für unser Wohlbefinden nutzen. Rosa Wiesenklee und Sauerampfer zu naschen haben sich wohl auch in Ihre Kindheitserinnerungen eingeprägt. Den Weg in die Salatschüssel haben sie leider nur selten gefunden. Schon die Azteken, die alten Griechen und die Römer wussten sich, der Blütenvielfalt in der Küche zu bedienen. Im Mittelalter wurde zwischen

2013-03-28 13.45.54

Blumen und Gewürzen kein großer Unterschied gemacht. So waren Rosensuppe als Nachspeise oder ausgebackene Holunderblüten und Salbeiblätter übliche Gerichte, auch Löwenzahn und Rotklee wurden in der Küche verwendet. Immer mehr Blumen entpuppen sich mittlerweile vom dekorierenden Tellerrandblümchen zum bewussten Farbakzent im Salat. Und so soll es auch sein. Leider sind nicht alle Blumen oder Blüten zum Essen geeignet.
Hier aber eine Auswahl der wichtigsten:
Gänseblümchen – Knospen und offene Blüten für Suppen und Salate, Veilchen und Stiefmütterchen – Für Tee, Salate, kandiert als Süßigkeit oder Dekoration für Desserts. Ringelblume – Schon zu Großmutters Zeiten wurde sie aufgrund ihrer kräftigen Färbung als Safranersatz zum Einfärben von Speisen verwendet. Lavendel – obwohl wir Lavendel in erster Linie mit Duftsäckchen in Verbindung bringen, sind seine Blüten eine essbare Dekoration mit herb-würzigem Geschmack. Rosenblütenblätter bzw. –knospen – mit Rosen lässt sich in Form von Keksen, Pasteten, Likören oder Sirupen Romantik ins Essen zaubern. Doch Vorsicht ist geboten viele der schönsten Wiesenblumen sind giftig, darumgilt es sich vor dem Pflücken gut zu informieren. Auch Allergiker sollten auf enthaltene Allergene achten.

Die richtige Zubereitung von Blüten

Die meisten Blumen eignen sich für Salate oder als essbare Dekoration, nur wenige können auch gekocht werden. Vormittags gepflückt sind die enthaltenen Aromastoffe am intensivsten. Zu Hause kurz mit Wasser abspülen und mit Küchenrolle trocken tupfen. Stempel, Staubblätter und grüne Teile muss man bei großen Blüten vorsichtig entfernen. Bitte nur Blüten von ungespritzten Pflanzen verwenden! Blumen zum Essen sollte man nicht beim Blumenhändler kaufen, denn dort sind die Blumen meistens mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.

Ihr Einkaufszettel für April – jetzt besonders frisch und günstig

✔ Porree
✔ Äpfel
✔ Rhabarber
✔ Bärlauch
✔ LöwenzahnRhubarb
✔ Pastinaken
✔ Petersilienwurzeln
✔ Kresse
✔ Sprossen und Keimlinge
✔ Zwiebeln
✔ Karotten
✔ Kartoffel
✔ Sellerie
✔ Rote Rüben
✔ Knoblauch
✔ Spinat
✔ Radieschen
✔ Zucchini

Aus der Kräuterküche – Rezepte zum Ausprobieren:

Eier-Salat mit Frühlingskräutern

Zutaten für 2 Portionen
(E) 2 EL Rapsöl, 2 hart gekochte Eier
(M) Pfeffer aus der Mühle, 5 Bärlauchblätter, 4 Radieschen
(W) Salz
(F) 1 Handvoll Frühlingskräuter (Sprossen, Kresse, Sauerampfer) oder junger Spinat, 2 Essig-Gurken, 4 EL Apfelessig
(H) 1 Handvoll Frühlingskräuter (Löwenzahn, Hopfensprossen, Kerbel) oder Vogerlsalat, 2 Scheiben Roggenbrot

Den Bärlauch und die Kräuter waschen und fein schneiden. Radieschen putzen und in feine Scheiben schneiden. Essig- Gurken klein hacken. Die gekochten Eier schälen und in Achtel schneiden. Den geschnittenen Bärlauch, die Radieschen, die gehackten Essig-Gurken und die klein geschnittenen Kräuter in einer Schüssel vermischen. Mit Rapsöl, Pfeffer, Salz und Essig gut durchmischen. Zum Schluss die Eier dazu geben und den Eiersalat mit Roggenbrot servieren.

Bärlauch-Pesto

Zutaten für 3-4 Portionen
(E) 100 g Olivenöl, 30 g Pinienkerne
(M) Pfeffer aus der Mühle
(W) Salz
(F)  Saft einer Zitrone
(H) 100 g frische Bärlauchblätter, 70 g Parmesan

Bärlauch waschen, auf einem Küchentuch gut abtrocknen und in Streifen schneiden. Eine beschichtete Pfanne erhitzen, die Pinienkerne anrösten und dann auskühlen lassen. Die Bärlauchblätter mit Olivenöl im Mixer pürieren. Dann die Pinienkerne, Pfeffer, Salz, Zitronensaft und Parmesan zugeben und nochmals kurz pürieren. Das Pesto dann in ein Glas geben und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken. Ungeöffnet hält sich das Pesto im Kühlschrank wochenlang. Nach dem Öffnen binnen 2-3 Tagen verbrauchen.

Tipp:  Das Pesto schmeckt herrlich als Salatsauce, zu Nudelgerichten oder ganz einfach als Beilage zu gebratenem Fisch oder Huhn.

Der Bärlauch

baerlauch

Der Duft des „wilden Knoblauchs“ zieht ab März durch unsere Wälder und Auen. Angeblich haben Bären, kaum aus dem Winterschlaf erwacht, früher Unmengen davon verspeist, um ihren Kreislauf anzukurbeln und sich nach dem Winterschlaf zu kräftigen. Daher stammt auch der Name Bärlauch. Verwendet werden kann vom Bärlauch in der Küche alles: Blätter, Blüten und Zwiebel. Aber Vorsicht vor der Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose.

Der Bärlauch entspannt die Gefäßwände und wirkt somit Blutdrucksenkend und eignet sich zu Prävention vor Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Der Verwandte des Knoblauch hilft dem Körper auch dabei Schwermetalle aus dem Körper zu leiten und zu entgiften. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind ätherische Öle und Schwefelhaltige Verbindungen. Er bietet auch Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Mangan.

Löwenzahn-Honig

(E) 300 g Löwenzahnblüten, 2 kg Zucker
(M) 1 Stück Ingwer ca. 5 cm lang
(W) 2 Liter Wasser
(F) 2 Bio-Zitronen
(H) 1 EL geriebene Orangenschale

Die Blütenblätter aus den grünen Körbchen zupfen und im Wasser kurz aufkochen. Über Nacht ziehen lassen und dann durch ein Leinentuch abseihen. Die Blüten ausdrucken und diesen Blütenauszug wieder aufkochen. Zucker zugeben, Ingwer und Zitronen in Scheiben schneiden und ebenfalls mit der geriebenen Orangenschale zugeben. Auf kleinster Flamme 3-4 Stunden eindicken. Es entsteht ein aromatischer Honig, der sich zum Süßen von Tee, Getreidebrei oder Obstmahlzeiten sehr gut eignet.

Gewürz-Tee mit Löwenzahn

flowers

(E) ½ Stange Zimt, Honig
(M) 1 Scheibe Ingwer
(W) 1 Liter Wasser
(F) 1/8 l Orangensaft
(H) 1 TL grüner Tee, 5 frische

Löwenzahn-Blätter in Streifen geschnitten

Wasser mit Zimt, Ingwer, Orangensaft, Grüntee und Löwenzahn-Blättern aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und nach Geschmack mit Honig süßen.

Tipp:  Dieser Tee unterstützt den Körper im Frühling und fördert die Leberfunktion.

Der Löwenzahn

Löwenzahn, Pusteblume, Kuhblume, Franzosensalat, Wiesenlattich, Pfaffenröhrl, Hundeblume, Schmalzblümlein, Saublume uvm. – schier endlos ist die Zahl der Volksnamen des Löwenzahns. Wegen seiner harntreibenden Wirkung ist der Löwenzahn auch als „Pissblume“ und „Soachbleaml“ bekannt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Löwenzahns sind Bitterstoffe, Inulin, Vitamin C und B und ein hoher Kaliumgehalt. Der Gehalt der Vitamin A-Vorstufe Beta-Carotin übertrifft sogar den von Karotten. Löwenzahn wirkt aktivierend auf den (Zell)Stoffwechsel, regt die Gallen- und Magensaftproduktion an und fördert die Entleerung der Gallenblase. Insgesamt wird die Ausscheidungsfunktion von Leber und Niere unterstützt. Die Heilaspekte des Löwenzahns variieren in der Traditionellen Chinesischen Medizin je nach Pflanzenteil: Das Knabbern frischer Löwenzahnblätter und –stängel bringt die Körpersäfte in Schwung und reinigt das Blut. Sie haben harntreibende Wirkung, regen die Nieren an und senken den Blutdruck. Aus diesem Grund sind sie für Menschen mit niedrigem Blutdruck nicht zu empfehlen. So bitter die Wurzel vom Löwenzahn ist, so leicht löst sie Bitterkeit auf. Am besten wirken die Bitterstoffe der Wurzel als Tee. Gerade bei roten juckenden Augen und Stress bedingten Migräneanfällen, ist der Löwenzahn dank seiner im übertragenen Sinne kühlenden Wirkung eine Wohltat.

Unsere nächsten Kochkurse und Termine:

Kulinarische Geschenke für Ostern – Osterhasen-Workshop mit Michaela Hauptmann
3. April 2014 von 18:00 bis 21:00 Uhr

Frühjahrsputz für den Körper am 9. April 2014 von 18:00 bis 21:00 Uhr

Wildkräuter-Genuss mit DI Karoline Karpati am 7. Mai von 18:00 bis 21:00 Uhr

Kräuterseminar: Endlich Frühling – Kräuter für Leib und Seele mit
Dr. Susanne Stöckl-Gibs am Freitag, 25. April 2014 – Treffpunkt: 14:00 Uhr

Aktuelle Termine finden Sie auf unserer Website www.essenz.at