Archiv der Kategorie: Fisch

Powerfood im Schulalltag

Mütter und Väter möchten Kinder mittels guter Ernährung bestmöglich in der Schule und im Alltag unterstützen. Das Gehirn der Kleinen leistet großartiges und das soll gefördert werden.

Das Gehirn ist ein sehr sensibles Organ. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, beansprucht es 20 Prozent der Energie und des Sauerstoffs, die wir zu uns nehmen. Weil es zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist es auch auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Die optimale Reizweiterleitung von Nervenimpulsen wird vor allem durch Vitamine und Mineralstoffe gefördert. Was wir essen, entscheidet darüber, wie gut unser Gehirn arbeitet. Die meisten Nährstoffe kann das Gehirn leider nicht speichern, sondern muss sie ständig aus der Nahrung neu beziehen. Genau deshalb kann richtiges Essen viel dazu beitragen, um das Gehirn fit und munter zu halten. Wissenschaftler in den USA fanden heraus, dass sich die Leistungen einer Schulklasse innerhalb von vier Wochen rapide verbesserten, wenn die Kinder in der Pause Äpfel und Nüsse statt Weißbrot und Süßigkeiten bekamen. In Kombination mit ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und regelmäßigen Gedächtnisübungen schaffen wir die besten Voraussetzungen, um unser Gehirn fit und aktiv zu halten.

Ein gutes Frühstück als stärkender Start in den Tag

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Nährstoffreiches Essen ist der beste Schutz für deinen Körper

Tipps und Rezepte für deine Gesundheit

Der ganze Text inklusive Rezepten ist als pdf downloadbar.

#DerMundIstDasTorZurGesundheit war der Hashtag der täglichen LIVE-Kochkurse im März – daraus ist mehr entstanden: Der KaiserInnen Club

KaiserInnen schätzen die Gemeinschaft. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten hilft weiter. Wenn du ins wanken gerätst, gibt dir der inspirierende Austausch mit anderen KaiserInnen wieder Aufschwung. Du bist niemals alleine.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um auf der gesunden Seite zu bleiben. Unter der Anleitung und Begleitung von Ernährungs-Spezialistinnen bist du nicht alleine.
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Tipps und Rezepte für deine Gesundheit

Schnelle und einfache Gerichte sind schnell „gezaubert“. Voraussetzung dafür ist, dass du immer einige Basis-Zutaten in Deiner Küche hast. Für die Vorratshaltung nimmt man ca. 1 kg Lebensmittel je Person pro Tag als groben Richtwert an. Berücksichtige dabei auch die Essgewohnheiten aber vor allem eine optimale Nährstoffversorgung.

Hier findest du Vorschläge zur Vorratshaltung für eine 4-köpfige Familie für 14 Tage.
Kategorie Beispiele Gewicht gesamt für 4 Personen
Hülsenfrüchte Linsen (rote, grüne, braune), Bohnen (rote, schwarze, weiße), Kichererbsen 4 kg Trockengewicht
Lagergemüse Karotten, Rüben, Pastinaken, Topinambur, Petersilienwurzel, Kartoffeln, Kraut, Kohl, Kohlrabi, Rettich, Kürbis, Karfiol, … 8 kg
Frisches Gemüse nach Saison Fenchel, Pilze, Paprika, Melanzani, Zucchini, Radieschen, … 5 kg
Gewürzgemüse Zwiebeln, Knoblauch, Kren-, Ingwer- und/oder Kurkumawurzel 8 kg
Obst Vor allem Äpfel & Birnen sind gut lagerfähig Zitronen, Obst der Saison: Weintrauben, Beeren, Melonen, uvm. 6 kg
Kräuter und Blattgemüse diverse (Bitter)Blattsalate, Spinat, Mangold, Petersilie, Dille, Zitronenmelisse, Minze, Koriander, Basilikum, Estragon uvm. 1-2 kg
Getreide Haferflocken, Reis, Getreidereis, Buchweizen, Hirse, Gerste, (Mais-, Weizen- oder Dinkelgries), Grünkern, Quinoa, Amaranth, Vollkornnudeln, Pumpernickel, Vollkornmehl 8 kg Trockengewicht
Fette Butter, Butterschmalz, hochwertige Öle (Olivenöl, Leinöl, Weizenkeimöl, Walnussöl u.a.), … 2 kg
Fleisch und Fisch Huhn, Rind, Forelle, Saibling, Makrele, … 4 kg
Milchprodukte Hartkäse, Joghurt, Sauerrahm (saure Sahne) Milch, sowie pflanzliche Varianten. Nuss- und Getreidedrinks 4 kg
Eier 30 Stück
Trockenfrüchte & Nüsse Getrocknete Marillen, Dörrzwetschken, Feigen, Datteln, Rosinen Nüsse und Samen: Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Mohn, Sesam, … 1-2 kg
Konserven (Dosen oder Glas) Tomatensauce, Sauerkraut, Oliven, Anchovis, Kapern, Senf, Mais, Salate (Fisolen, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Senfgurken, Essiggurkerl, Krautsalate), Kompotte, Röster 9 kg
Backzutaten Backpulver, Frische Hefe, Trockenhefe
Gewürze Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kardamom, Zimt, Nelken, Vanille, Sternanis, Lorbeerblätter, Wacholder, Thymian, Majoran, Rosmarin, Ysop, Oregano, Koriander, Curcuma, Bockshornkleesamen, getrockneten Ingwer, ungesüßtes Kakaopulver, Zucker
Würzmittel Apfelessig, Balsamico-Essig, Sojasauce uvm. 1 l
Genussmittel Tee, Kaffee
Nicht vergessen auf:
Flüssigkeit Wasser 140 Liter
Spezielle Baby- sowie Tiernahrung
Hygieneprodukte: Seife, Shampoo, Zahnpasta und Bürste sowie WC-Papier, Küchenrolle, Tampons, Binden, Rasurbedarf
Die Hausapotheke kontrollieren und ggf. auffüllen.
Zeitschriften, Bücher und evtl. ein neues Spiel für die Kids kaufen
Akkupacks aufladen

Wenn der Platz im Kühlschrank knapp wird, lohnt es sich darauf zu achten, was wirklich gekühlt gelagert werden muss.

In den Kühlschrank müssen:
  • frische Produkte wie Fleisch, Fisch und Käse – kann alles auch tiefgekühlt werden
  • hochwertige Öle (Leinöl, Nussöl, etc)
  • Kräuter und Blattsalate. Für eine längere Haltbarkeit in ein feuchtes Geschirrtuch einschlagen oder mit einem Stück feuchten Küchenpapier in ein Zipperbag geben und fest verschließen.
  • Eier, sofern du sie gekühlt gekauft hast.

 

Tipps zur Kühlschranklagerung von oben nach unten:

Ganz oben bereits zubereitete Speisen und Käse
Mitte Milchprodukte
unten Fleisch, Wurst und Fisch
Gemüsefach Gemüse
Tür Eier, Butter, geöffnete Marmeladen, Getränke

Lagere bereits geöffnete Lebensmittel in einer geschlossenen Dose oder Glas um Geruchsbildung, aber auch Keime zu vermeiden.

Oftmals wandern folgende Lebensmittel in den Kühlschrank, welchen diese Lagerung prinzipiell nicht guttut:

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kren, Tomaten und Zitronen. Lass sie besser in einer luftigen Schüssel oder in einem durchlüfteten Behälter dunkel und kühl stehen. Das betrifft auch Kartoffeln – hier ist die Dunkelheit besonders wichtig.

Wurzelgemüse, Rüben, Sellerie, etc. können – müssen aber nicht in den Kühlschrank. Optimal ist ein Lagerkeller, daher gilt es dem Gemüse bestmöglich dieses Klima „vorzugaukeln“. Kühl und dunkel mit etwas Luftfeuchtigkeit soll es sein. So kannst du improvisieren: Gemüse in ein feuchtes Tuch einschlagen und in einer belüfteten Holzbox im Abstellraum lagern.

Butter kannst du in einer dafür konzipierten Butterglocke auch in der Küche stehen lassen. Butterschmalz muss ebenso nicht in den Kühlschrank. Pflanzendrinks im Tetra-Pack sind ungeöffnet ungekühlt lagerbar.

Solltest du mit der Lagerkapazität für das Gemüse an deine Grenzen stoßen, bereite zum Beispiel aus Kraut Sauerkraut oder aus Wurzelgemüse einen essigsauren Gemüsesalat zu. So hält es sich in Gläsern auch ungekühlt einen längeren Zeitraum. Du kannst es dann direkt aus dem Glas essen, aber auch weiter zu Gerichten verkochen.

Kontrolliere deine Vorräte regelmäßig

Dabei ist nicht nur das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ausschlaggebend. Auch ist es wichtig Schädlinge fernzuhalten, bzw. schnell zu bekämpfen. Angeschlagenes Obst oder Gemüse verwende zuerst.

Apropos MHD

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht gleich Verfallsdatum, was bedeutet, dass ein Lebensmittel in der Regel auch nach Erreichen des MHD noch lange genießbar ist. Hier achte auf Deinen gesunden Menschenverstand. Bei seltsamem Geruch, Geschmack oder veränderter Konsistenz bzw. gravierender Farbveränderung sind Zweifel berechtigt. Ansonsten guten Appetit!


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Und ab hier findest du Rezepte die dein Immunsystem nähren:

Vollkorn-Nudeln mit Linsen-Bolognese
4 Portionen

W           250 g Linsen (alternativ 500 g gekochte Linsen), 100 g Parmesan
H            300 g Vollkorn-Teigwaren, z.B. Dinkelnudeln
E             1 Sellerieknolle, 3 Karotten, 1 Knoblauchzehe, 3 Tomaten (oder 1 Dose geschälte Tomaten)
M           1/2 Bund Frühlingszwiebeln, 2 EL Olivenöl
F             1 Zweig Rosmarin, 1 Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1/2 Bund Basilikum

Linsen über Nacht einweichen, abgießen und in reichlich Wasser 30 Minuten weich kochen. Die Vollkorn-Teigwaren in kochendes Salzwasser geben und für 8-10 Minuten kochen lassen.

Sellerie und Karotten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Tomaten waschen und in Würfel schneiden. Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Gemüse – mit Ausnahme der Tomaten – darin andünsten. Tomaten und Linsen zugeben, mit Rosmarin, Pfeffer und Salz abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Basilikum fein schneiden, Parmesan reiben. Spaghetti in tiefen Tellern mit Linsen-Bolognese anrichten und mit Parmesan und Basilikum bestreut servieren.

Karfiol-Salat mit Kichererbsen – Karfiol ist auch gut lagerbar
4-6 Portionen

E             1 Karfiol, 2 EL Olivenöl, 50 g Pinienkerne oder Hanfnüsse
M           1 Bund Frühlingszwiebeln, Pfeffer
W           250 g Kichererbsen, Salz, 5 Anchovis-Filets
H            3-4 Tomaten
F             3 EL Tomatenmark, ½ Bund Basilikum,

Kichererbsen mindestens 8 Stunden einweichen. Einweichwasser abgießen und die Platterbsen in frischem Wasser für 30-40 Minuten weichkochen. Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Karfiol waschen und in kleine Röschen zerteilen. Tomaten in Würfel schneiden.

In einem Topf 2 EL Olivenöl erhitzen und Zwiebel anbraten. Mit Pfeffer und Salz würzen. Tomaten zu den Zwiebeln geben und für ca. 10 Minuten zu einer Sauce einkochen. Mit Tomatenmark abschmecken. Dann die Karfiolröschen zugeben und bei mittlerer Hitze zugedeckt für 15 Minuten dünsten.

Die Anchovis in restlichem Olivenöl zerdrücken und zu einer Paste verrühren. Basilikum fein hacken. Zum Schluss die gekochten Platterbsen, Anchovis-Paste und Basilikum zum Gemüse geben und alles gut durchmischen. Mit Pinienkernen bzw. gehackten Mandeln bestreut servieren.

Tipp: Dieser Salat schmeckt sowohl warm als auch kalt. Er kann deshalb gut vorbereitet werden und am nächsten Tag für unterwegs eingepackt werden.

Gersteneintopf mit Bohnen
4 Portionen

200 g rote Paprika, 1 Kartoffel, 2 kleine Karotten, 1 mittlere Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, 2 bis 3 EL Olivenöl, 800 g Tomaten aus der Dose/Glas, 100 g Rollgerste, 200 ml Gemüsesuppe, 1 TL Salz, 2 Salbeiblätter, 1 Zweiglein Rosmarin, 500 g gekochte Bohnen, frisch gemahlenen Pfeffer, 1 Bund frische Petersilie, 1 bis 2 Spritzer Weinessig.

Paprika, Kartoffel, Karotten, Zwiebel und Knoblauch in Streifen bzw. Scheiben schneiden und bei mittlerer Hitze in einem großen Topf mit Öl andünsten. Die Rollgerste zum gedünsteten Gemüse geben und kurz anschwitzen. Tomaten, Gemüsesuppe, Salz, fein geschnittene Salbeiblätter und gehackte Rosmarinnadeln zugeben und so lange kochen, bis die Gerste weich ist. Die Bohnen untermischen und weitere fünf bis zehn Minuten bei geringer Temperatur erhitzen. Pfeffer und frisch gehackte Petersilie unterheben und mit Weinessig abschmecken.

Hirsepfanne mit Gewürzmandeln und Fenchel
4 Portionen

1 Apfel, 1–2 kleine Karotten, 2–3 Fenchelknollen, 1–2 EL Butter, 150 g Hirse, 300 g Gemüsesuppe, 40 g Rosinen, 4 EL Mandeln, Gewürzmischung (1 Msp. Muskat, frisch gemahlen, ½ Langer Pfeffer, gemörsert, je ½ TL Kurkuma, Salz und Honig), 1 TL Öl, gemischte frische Kräuter, Fenchelgrün, Zitronensaft.

Apfel, entkernen, schälen und in Spalten schneiden. Karotten schälen, Fenchel vierteln und den Strunk herausschneiden. Apfelspalten, Karotten und Fenchel in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit etwas Butter und Wasser bei mittlerer Hitze weich dünsten. In der Zwischenzeit Hirse gründlich waschen, mit der doppelten Menge Gemüsesuppe und den Rosinen aufkochen und gar ziehen lassen. In einer weiteren Pfanne Mandeln trocken rösten, bis sie duften. Vom Herd nehmen, grob hacken und mit der Gewürzmischung und 1 TL Öl vermischen. Wenn die Hirse weich ist, mit dem Gemüse auf Tellern anrichten und mit den Würzmandeln und gehacktem Fenchelgrün sowie Kräutern bestreuen. Mit frischem Zitronensaft beträufeln und servieren.

Gebackenes Wurzelgemüse mit Feta
4 Portionen

1,5 kg Wurzelgemüse (Karotten, Rüben, Sellerie, …), 4-6 EL Öl, 4 EL Balsamicoessig, Rosmarin, Salz und Zimt, 200 g Feta

Wurzelgemüse in Streifen schneiden. Eine Marinade aus Öl, Balsamicoessig, frischem Rosmarin, etwas Salz und Zimt herstellen und das Gemüse damit gut vermischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, das Gemüse darauf verteilen und im vorgeheizten Backrohr bei 160 °C etwa 40 bis 60 Minuten weich backen. Zwischendurch ein- zweimal wenden. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen, mit etwas Olivenöl beträufeln, Feta darüber zerbröseln und servieren. Dazu passt gekochte Hirse oder Risotto.

Apfelporridge
4 Portionen

140-180 g Haferflocken, 280-360 ml Wasser (doppelte bis dreifache Menge des Getreides), 2 Prisen Salz, 2–4 TL Butter oder Nussöl. 8 Datteln, 4 TL Rosinen, 3-4 Äpfel, etwas Zitronensaft, 1-2 Msp. Zimt oder Vanillemark, 1-2 Msp. Ingwer, 1e Handvoll Mandeln oder Haselnüsse, nach Belieben etwas Honig.

Eine geringe Menge Wasser erhitzen, das Getreide, Datteln und Rosinen zugeben und unter Rühren weichkochen. Entscheide während des Kochens, ob du noch Wasser zugeben möchtest. bei mittlerer Temperatur kochen – das dauert etwa zehn Minuten. Gegen Ende der Kochzeit Äpfel entkernen, grob raspeln und mit Zitronensaft vermischen. Die Hälfte des Apfels, Salz und Fett zum Porridge geben, mit Zimt oder Vanille sowie Ingwer abschmecken und fertig gar ziehen lassen. Nüsse grob hacken. Apfelporridge in einer Schüssel anrichten, die restlichen Apfelraspeln draufgeben, mit den gehackten Haselnüssen bestreuen und eventuell noch etwas Honig darüber träufeln. Genießen.

Tipp: Du kannst das Getreide auch mit Wasser vorkochen und mit Mandel- oder Haferdrink fertig garen.

Quinoa-Auflauf mit Apfel im Glas
4 -6 Portionen

250 g Mandeldrink, 40 g Honig, 1 Prise Salz, 1-2 Prisen Zimt und Kardamom, 1-2 TL Vanillezucker, 100 g Quinoa, 1 Apfel, etwas Zitronensaft, 250 g Sauerrahm (saure Sahne), 1 Ei, 1 EL gehackte Nüsse

Mandeldrink mit den Gewürzen und Honig aufkochen, Quinoa einrühren, nochmals aufkochen und auf kleiner Hitze ziehen lassen. In der Zwischenzeit Apfel schälen, entkernen, in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft vermischen. 4 – 6 Gläser mit etwas Butter einfetten (den Rand dabei sauber lassen) und den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Sobald die Quinoa weich ist, durchrühren und kurz ausdampfen lassen. Sauerrahm mit Ei verquirlen und unter die Masse heben. Die Apfelstücke untermischen und die Masse in die vorbereiteten Gläser füllen, dabei darauf achten, dass der Glasrand sauber bleibt. Mit gehackten Mandeln bestreuen. 30-40 Minuten backen und sofort solange die Gläser noch heiß sind verschließen.

Tipp: Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich dieser Auflauf 1-2 Wochen.
Tipp: Ersetze Quinoa durch Hirse oder Reis.

Gemüsekraftsuppe
8 Portionen

2 große Zwiebeln, 2-3 Knoblauchzehen, 2 EL Öl, 2 Bund Suppengemüse, 1 Stück frischer Ingwer, Thymian, Wacholderbeeren, Kurkuma, Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Zitronensaft oder Essig, 2 Liter Wasser

Salz und 1e Handvoll Polenta oder Buchweizen nach Wunsch

Zwiebeln in Streifen schneiden, Knoblauch feinblättrig schneiden, Suppengemüse schälen und Karotten halbieren. Zwiebeln, Knoblauch und Wurzelgemüse in etwas Öl dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Gewürze dazugeben und mit Wasser aufgießen. 3-5 Stunden zugedeckt leicht simmern lassen. Danach das Wurzelgemüse herausfischen, in Scheiben schneiden und wieder in die Suppe geben. Mit Salz abschmecken und nach Belieben Polenta oder Buchweizen zur Suppe geben und nochmals 10-15 Minuten simmern lassen.

Die Suppe danach servieren oder noch heiß in Gläsern abfüllen, sofort verschließen und im Kühlschrak aufbewahren.

Gemüsesalat, essigsauer
4 Portionen

200 ml Salzwasser oder Gemüsesuppe, 2-3 EL Essig, 1000 g Wurzelgemüse oder Kraut, Saft von 2 bis 3 Zitronen (ca. 80 ml) oder Apfelessig, 2 bis 4 EL Honig, 2 EL Gewürzmischung nach Belieben ( z. B. Pfeffer, Anis, Nelke, Thymian), 100 ml Olivenöl, 2  TL Salz.

Gemüse schälen und in 5 bis 7 mm dicke Streifen schneiden, und in wenig Salzwasser mit einem Schuss Essig garen bis es weich ist. Währenddessen vermischst du die übrigen Zutaten zu einer Marinade und gibst sie über das heiße Gemüse. Dann füllst du sofort alles in saubere Schraubgläser ein, achtest dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist (füllst ggf. mit Essig auf) und verschließt sie.

Fertig ist dein selbst gemachter Salat. Kühl und dunkel gelagert hält sich dein Gemüsesalat mehrere Wochen.

Knäckebrot

300 g Mehl (Dinkel, Buchweizen, Maismehl nach Wunsch) Je 25 g Leinsamen, Sesam, Mohn & Sonnenblumenkerne, 100 g Sonnenblumenöl, 150-200 g Wasser, 1 TL Salz

Alle Zutaten in einer Schüssel oder Küchenmaschine gut zu einem Teig verkneten. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Eine zweite Lage Backpapier darüber geben und dünn ausrollen. Das obere Backpapier abziehen und den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Mit einer Teigkarte oder der Messerrückseite in Stücke schneiden und im vorgeheizten Backofen (150 °C) ca. 45 – 60 Min. backen.

Dinkelbrot

500 g Dinkelmehl, 20 g Germ (Hefe), ca. 300 ml lauwarmes Wasser, 1 TL Honig, 1-2 TL Brotgewürz (Fenchel, Anis, Kümmel), 2 TL Salz,

Mehl in Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Germ in lauwarmem Wasser mit Honig auflösen, langsam in die Mehlmulde gießen. Mit etwas Mehl verrühren, bis ein flüssiger Teig entsteht und 10-15 Minuten ruhen lassen. Dann das Brotgewürz sowie Salz untermischen und 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche sanft zu einem Rechteck drücken, einrollen und in eine gefettete Kastenform geben, zugedeckt nochmals 30-60 Minuten gehen lassen. Backofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ca. 45 Minuten backen. Gleich zu Beginn ein feuerfestes Gefäß mit kaltem Wasser ins Rohr stellen und nach 15 Minuten auf 200 °C zurückschalten.

TIPPS

  • Das Brot ist fertig durchgebacken, wenn man es auf der Rückseite klopft und es hohl klingt. Du kannst auch Weckerl formen, dann verringert sich die Backzeit auf ca. 35 Minuten. Weckerl können gut eingefroren werden und einzeln je nach Bedarf entnommen werden.
  • Das Brot wird saftiger, wenn du zuvor in Wasser gequollene, geschroteten Leinsamen, Flohsamenschalen oder gehackte Sonnenblumenkerne untermischt.
  • Bestreue den Teig mit Sonnenblumenkernen oder Mohnsamen.
  • Nimm nur die halbe bzw. ein Viertel der Germmenge und lass den Teig 12 -24 Stunden im Kühlschrank gehen (diese lange Teigführung macht das Brot besonders gut verträglich und magenfreundlich). Am nächsten Tag Teig kurz durcharbeiten, nochmals gehen lassen und backen.
Rettichsuppe

4 Portionen: 2 EL Oliven- oder Rapsöl, 300 g Kartoffeln, 750 ml Wasser oder Gemüsebrühe, 500 g Rettich (weiß, schwarz), 2 Frühlingszwiebeln, Ingwer frisch, Pfeffer, Salz, Saft einer halben Zitrone, Paprikapulver, Curcuma

Kartoffeln und Rettich schälen und in Würfel schneiden. Frühlingszwiebel waschen und in Scheiben schneiden, Ingwer fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen, Kartoffeln kurz anbraten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen, Rettich, Zwiebel und Gewürze zugeben und ca. 15 Minuten weich kochen.

Kartoffel-Gemüse-Auflauf

4 Personen: 4 große Kartoffeln (festkochend), 2 – 3 Karotten, 1 Sellerieknolle, 1 Zucchini, Ingwer, 1 TL Koriandersamen, ¼ TL Anis, 5 Pfefferkörner, 1-2 EL Butter, 250 ml Schlagobers oder Sojaobers, ½ TL Kurkuma, ½ TL Oregano, ½ TL Majoran, Salz.

Kartoffeln waschen, (schälen) und in dünne Scheiben schneiden. Karotten, Sellerie und Zucchini waschen und grob raspeln. Ingwer schälen und fein hacken.

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Koriander, Anis und Pfeffer im Mörser fein zerstoßen. Etwas Butter erhitzen und die Gewürze darin kurz anrösten. Gemüseraspeln und Ingwer zugeben und das Gemüse kurz dünsten. Obers mit den restlichen Gewürzen zugeben, mit Salz abschmecken.

Eine Auflaufform mit etwas Butter bestreichen. Kartoffeln einlegen und schichtweise mit Gemüseraspeln die Form füllen. Die letzte Schicht sollte Gemüse sein. Etwa 1 Stunde im Ofen

Die Rezepte für Montag 30.3.2020 und Dienstag 31.3.2020

Reiscurry mit Banane

Rundkorn- oder Mochireis, 150 ml Kokosmilch (oder 2 EL Kokosflocken), Wasser, 4 El Cashewnüsse oder Mandeln, 2 EL Honig, 1 EL mildes Currypulver, Saft einer halben Zitrone, Schale einer Zitrone oder Orange, 2 Bananen.

Reis mit Kokosmilch und einer Tasse Wasser aufkochen. Wenn Sie keine Kokosmilch verwenden möchten, können Sie alternativ 2 Tassen Wasser mit 2 EL Kokosflocken und Reis aufkochen. Nach dem Aufkochen auf mittlere Hitze reduzieren und den Reis mit Cashewnüssen oder Mandeln, Honig und Currypulver würzen und 10 bis 15 Minuten weich kochen, bei Bedarf noch etwas Wasser oder Kokosmilch zugeben. Mit Zitronensaft und geriebener Zitronen- oder Orangenschale abschmecken. Bananen schälen, in dünne Scheiben schneiden und unter der Reis rühren. Heiß servieren.

Besonders geeignet: bei Wind-Hitze, Lungen-Qi-Schwäche, Milz-Qi-Schäche.

Quinoa-Austernpilz-Pfanne

100g Quinoa, 400g Austernpilze, 1 kleine Zwiebel, 3 Tomaten, 2 EL Olivenöl, Pfeffer, 1 Prise Salz, Saft einer halben Zitrone, 1/2 Bund Petersilie.

Quinoa – wie Reis im Verhältnis 1:2 – in leicht gesalzenem Wasser aufkochen, 15 bis 20 Minuten quellen lassen. Austernpilze trocken abreiben, harte Stiele entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden oder einfach mit den Fingern zerteilen. Zwiebel schälen und klein würfeln, Tomaten waschen und in grobe Stücke schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin anbraten und die Austernpilze und Tomaten dazugeben und unter Rühren mitbraten. Mit Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft abschmecken. Gekochte Quinoa in die Pfanne geben uns alles gut durchrühren. Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken und Quinoa-Pfanne damit bestreut servieren.

Besondres geeignet: bei Wind-Hitze, Milz-Qi-Schäche und Nieren-Qi-Schwäche.

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Wie du über die Feiertage dein Gewicht hältst

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Kekse backen und geselliges Punschtrinken? Und dann erst die Festtags- und Silvesterfeierlichkeiten mit mehrgängigen Menüs und allen Köstlichkeiten dieser Welt? Diese alteingesessenen Traditionen sind Teil unserer Kultur und gehören im Winter einfach dazu. Hier findest du ein paar Tipps, wie du die gröbsten „Sünden“ vermeidest und dein Gewicht hältst.

Vanillekipferl & Co – die süße Verführung

Kekse bringen so richtig Weihnachtsstimmung in die eigenen vier Wände. Gönne dir die Vielfalt, aber behalte die Menge im Auge – Qualität statt Quantität.  Du brauchst auch nnicht alles alleine aufessen. Verwöhne Freunde, Nachbarn und Kollegen mit den Köstlichkeiuten –  die werden sich freuen und du hast einiges an Kalorien eingespart.

Wenn du eingeladen bist – Weihnachtsbäckerei ist und bleibt eine Nascherei. So köstlich sie duftet und so vielfältig sie auch am Teller liegt – achten auf die Menge und iss nicht unkontrolliert den Teller leer. Genießen  das ein oder andere Stück zum Kaffee oder Nachmittags-Tee und bevorzuge fettarme Sorten, wie z.B. Lebkuchen oder Kokosbusserl. Eine gute Alternative sind auch Kletzen- oder Früchtebrot. Durch die verwendeten Trockenfrüchte enthalten diese wertvolle Mineralstoffe und viele Ballaststoffe, die für eine lange Sättigung sorgen.

Und gerade zur Weihnachtszeit gilt – die Summe macht´s. Iss  zu den restlichen Mahlzeiten des Tages ausreichend Obst und Gemüse oder verzichte  nach einem ausgiebigen Nachmittagspunsch mit Keksen auf das Abendessen, dann gleicht es sich aus und du hältst dein Gewicht.

Weihnachten – bekömmlich und doch köstlich

Das weihnachtliche Festmenü besteht traditionell aus üppigen Fleisch- oder Fischspeisen. Denken wir nur an eine knusprig gebratene Weihnachtsgans und einen schönen „fetten“ Karpfen. Wer auf seine Gans oder Ente nicht verzichten will, kann zumindest die fette Haut des Geflügels entfernen und bei den Beilagen wie Rotkraut oder Kohlsprossen dafür kräftig zugreifen. Wer mageres Fleisch bevorzugt ist auch mit Huhn, Pute, Kalb oder Wild gut beraten.

Denke bei der Gestaltung deines Weihnachtsmenüs unbedingt auch an Fisch. Die Auswahl ist groß: Forelle, Saibling, Zander, Karpfen, Alpenlachs (www.fischessen.at)  aber auch fettreichere Sorten wie Karpfen oder Lachs sind sehr zu empfehlen. Das in Fischen enthalte Fett ist besonders reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, welche die  Fließeigenschaften des Blutes verbessern und so zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können. Fisch enthält außerdem viel Vitamin D und unterstützt in unseren Breiten gerade in den Wintermonaten den Knochenaufbau. Beim Fisch kommt es allerdings auf die Zubereitung an – paniert oder frittiert ist Fisch eine Kalorienbombe und schwer verdaulich. Probiere  einmal eine duftige Fischsuppe mit Gewürzen wie Safran oder Sternanis, Fischfilet mit Kräutern und Gewürzen gedünstet oder gebacken in der Folie/im Butterpapier oder klassisch gegrillter Fisch mit Gemüse.

Vorsicht Alkohol

Alkohol macht Appetit und blockiert gemeinerweise die Fettverbrennung, dh. an Tagen wo du Alkohol trinkst wird die über die Nahrung aufgenommene Energie besonders gut verwertet. Außerdem liefert Alkohol selbst zusätzlich nochmals Kalorien, welche dann wieder mühsam eingespart werden müssen. Beschränke daher den Alkoholkonsum auf ein Minimum und trinke ausgleichend zwischendurch viel Leitungswasser. Das erspart auch den Kater am Morgen danach. Oder greif zu kalorienärmeren Alkoholsorten: Bockbier hat z.B. mehr Kalorien als normales Bier, Schnäpse und Destillate sind kalorienreicher als ein gutes Glas Wein oder Sekt. Champagner hat übrigens den geringsten Zuckergehalt von den Schaumweinen  – fast ein Schlankmacher unter den Alkoholika 😉

Weihnachtsspeck vermeiden ist nicht schwer

Die Weihnachtszeit ist kulinarisch sehr vielseitig und mit geschickter Auswahl können Sie bei vollem Genuss eine unerwünschte Gewichtszunahme vermeiden. Generell gilt, je frischer und hochwertiger die Zutaten sind, desto besser werden sie vertragen. Bekömmlicher sind auch Speisen und Menüfolgen, wo nicht zu viel durcheinandergegessen wird und wo du dich auf möglichst eine Eiweiß-Sorte pro Mahlzeit konzentrierst. So gibt es z.B. am Heiligen Abend Fisch und am Weihnachtstag Geflügel. Und denke daran: Weniger ist mehr, langsam essen und genießen schützt vor einem überfüllten Magen. Bevor du Nachschlag verlangst oder zum wiederholten Male zum Buffet schreitest – ist wirklich noch eine Portion notwendig?

Wenn ein opulentes Abendessen am Terminkalender steht, dann kannst du bereits den ganzen Tag dafür Vorsorge treffen. Ein ausgiebiges Frühstück, keine Naschereien zwischendurch und zu Mittag vielleicht nur eine klare Gemüsesuppe oder ein kleines Gemüsegericht mit Reis. So kannst du dich abends guten Gewissens zum Festtagsschmaus begeben.  Am Tag danach hilft auch ein Obst/Gemüse-Tag, Reis- oder Kartoffeltag, um das Energiegleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Ebenso empfiehlt sich ein ausgiebiger Spaziergang oder Sport, um überschüssige Kalorien abzubauen und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Du siehst, mit einer etwas gezielteren Auswahl kannst du zu Weihnachten bei vollem Genuss getrost auch ab und zu ein ausgiebiges Festmahl genießen – ohne schlechtes Gewissen.

Und vergiss nicht: das ganze Jahr ist entscheidend, richtiges Übergewicht entsteht nicht in den letzten zwei Wochen des Jahres, sondern während der 50 Wochen davor!

Und hier noch meine 6 Tipps gegen Schlemmer-Attacken

  1. Glücksinseln schaffen. Gönne dir zwischendurch etwas Gutes wie eine Massage oder ein paar stille Momente mit deinen Liebsten. So produzierst du das Glückshormon Serotonin und brauchst nicht nach Schokolade als Seelentröster greifen.
  2. Warmes Wasser trinken. Viel Flüssigkeit mindert den Appetit. Ungesüßter Kräutertee wärmt zusätzlich. Wer keinen Aufguss mag, kann auch heiße Suppe ohne Einlage schlürfen.
  1. Blutzucker regulieren. Unregelmäßige Mahlzeiten senken den Blutzuckerspiegel und erzeugen Heißhunger. Greife daher öfter zu Lebensmitteln, mit denen der Verdauungstrakt länger beschäftigt ist, zum Beispiel viel Gemüse, Obst, Vollkorngebäck und Nüsse.
  2. Schlafmangel fördert die Ausschüttung von appetitanregenden Hormonen. Verordne dir daher pro Nacht mindestens sieben Stunden Schlaf.
  3. Gelüsten nachgeben. Verbote wecken die Lust auf Kaloriensünden. Gib dich ruhig einer kleinen Nascherei hin, anstatt stundenlang mit der Tafel Schokolade zu kokettieren. Wer die schlankere Alternative wählt – zum Beispiel Obst mit Nüssen statt einem Teller Kekse oder bei salzigem Gusto mageren Schinken statt Salami -, spart Kalorien ein.
  4. Licht tanken. Der zunehmende Lichtmangel schlägt jetzt merklich aufs Gemüt. Kein Wunder, dass der Körper nach Stimmungsaufhellern mit viel Kalorien lechzt, sobald die Tage kürzer werden. Die Strategie dagegen: Um die Mittagszeit eine halbe Stunde rausgehen, um so viel natürliches Licht wie möglich abbekommen.

 

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Haben Sie einen Vitamin D Mangel?

 

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Viele Menschen klagen regelmäßig über Trägheit und Müdigkeit. Nicht immer sind Stress und Überlastung schuld am generellen Unwohlsein. Vermehrt machen auch Hausärzte auf einen möglichen Vitamin D Mangel aufmerksam. Kennen Sie Ihren Vitamin D Status? Was Sie bei unzureichender Versorgung und einem Mangel tun können erfahren Sie in diesem Artikel.

Vitamin D ist an Tausenden von Regulierungsvorgängen in unseren Körperzellen beteiligt und hat dadurch eine Schlüsselfunktion für unsere Gesundheit. Durch einen Mangel steigt das Krankheitsrisiko – vor allem im Winter, wenn die Sonne in unserer nördlichen Region für eine ausreichende UV-Strahlung zu tief steht. Auf die Sonne ist unser Körper nämlich angewiesen, Vitamin D wird zu etwa 90 Prozent durch UV-Bestrahlung der Haut im Körper selbst gebildet.

Was ist Vitamin D eigentlich?

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Vitamin D (=Calciferol) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist ein Sammelbegriff für Vitamin D3 (=Cholecalciferol, Calciol) und Vitamin D2 (=Ergocalciferol). Vitamin D3 wird von uns selbst in der Haut gebildet, kann aber auch mit dem Essen aufgenommen werden. Vitamin D2 wird ausschließlich über die Nahrung zugeführt und hat seinen Ursprung in Pflanzen zB. in Pilzen. Üblicherweise decken wir unseren Vitamin D Bedarf überwiegend (zu 95%) durch in der Haut gebildetes Vitamin D3, dh. die UV-Strahlung der Sonne befähigt unsere Körperzellen zur Eigensynthese von Vitamin D. Vitamin D hat damit unter den Vitaminen eine Sonderstellung, da wir  es durch die Einwirkung von UV-Licht auf der nackten Haut selber bilden können. Wozu brauchen wir Vitamin D? Die wichtigste Funktion ist die Beteiligung am Calciumstoffwechsel und somit für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Außerdem ist Vitamin D in Muskel- und Nervenzellen an der Erregungsleitung beteiligt. Im Mangel kommt es zu Störungen bei der Mineralisierung unserer Knochen, was zu einer geringeren Knochendichte führen kann. Bei älteren Menschen sorgt ein guter Vitamin-D-Status für ein verringertes Risiko für Stürze und Frakturen einher.

Da wir Vitamin D bei ausreichender Sonnenbestrahlung im Körper selber bilden können, ist die Ermittlung eines tatsächlichen Bedarfs schwierig und individuell unterschiedlich. Gemessen wird Vitamin D im Blut (Serum). Die Werte sind optimal, wenn der Blutspiegel 40 – 80 ng/ml beträgt. Bei Menschen, die aufgrund verschiedenster Gründe (Lebensgewohnheiten, Alter…) wenig Kontakt mit Sonneneinstrahlung haben oder auch wollen (Stichwort: Hautkrebs, Verwendung von Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor), sollten vermehrt auf eine Vitamin D reiche Nahrung.  Wer es sich leisten kann, in derkalten, dunklen Jahreszeit in die Sonne oder ans Meer zu entfliehen, tut sich damit was Gutes. Die Faustregel ist ganz einfach: Dort, wo die Sonne bräunt, trägt sie zur Vitamin-D-Bildung bei. Jeder Quadratzentimeter zählt, dh. im Bikini oder mit nackten Beinen/Armen in die Sonne setzen, so steht mehr Hautfläche für die Produktion des Sonnenvitamins zur Verfügung.

Unser Bedarf an Vitamin D

Die Empfehlungen für eine Vitamin D Versorgung werden nach Lebensphasen eingeteilt:

  • Für Säuglinge gilt eine tägliche Zufuhrempfehlung von 10µg (400I.E.) Vitamin D3,
  • für Schwangere und Stillende, Kinder, Jugendliche 15µ (200I.E.) Vitamin D3 und
  •  für Personen ab dem 60. Lebensjahr 20µg (400 I.E.) Vitamin D3.

Zum Vergleich 100 g fettreicher Fisch z.B. Lachs enthalten 16,3µ (Vgl. Gröber, 2008, S. 88-89), dh. mit 1-2 Portionen Fisch pro Woche sind wir gut versorgt, insbesondere wenn wir auf besonders hochwertigen Fisch aus Österreich – siehe weiter unten – zurückgreifen. Der Vitamin D Gehalt in Alpenlachs, Bergforellen und Gebirgsforellen vom Anbieter Vielfaltfisch kann mit Meeresfisch mithalten bzw. ist mit etwa 20 µg/100g sogar höher.

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Typische Grundnahrungsmittel haben leider einen mäßigen Vitamin D Gehalt. Über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln bekommen wir nur etwa 10 bis 20 Prozent dessen, was wir bräuchten. In geringem Maße tragen Rahm, Butter, fettreicher Käse, Schmelzkäse, Joghurt und Vollmilch zur Vitamin D-Abdeckung bei, auch Eier, Leber und Fleisch enthalten einen kleinen Anteil. Bessere Quellen sind: Champignons, Pfifferlinge/Eierschwammerl, Shiitake-Pilze und Avocados. Bei Pilzen sollte allerdings eine Verzehrmenge von 150 – 250 Gramm  eingerechnet werden. Dass Eskimos, die monatelang fast ohne Sonne leben, nicht an Vitamin-D-Mangel leiden, dafür sorgt Lebertran, der aus Fischleber gewonnen wird. Den gibt es inzwischen auch in Kapselform, weil flüssig schmeckt er sehr „besonders“. Vitamin D ist übrigens hitzestabil bis 180 Grad, aber empfindlich gegenüber Sauerstoff und Licht.

Eine sehr gute Vitamin D Quelle in unserer Nahrung sind Fische, und zwar generell Kaltwasser-Fische. Die gängige Meinung ist, dass wir auf Meeresfische zurückgreifen sollen, empfohlen werden fettreiche Fische wie Hering, Lachs und Thunfisch. Leider sind wir bei diesen Fischen mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert: Schadstoffbelastung mit Umweltgiften, Überfischung der Meere, ökologisch immer weniger vertretbar wegen des Beifangs, Umweltzerstörung durch Schleppnetze uvm. Was ist die Alternative? Ganz einfach, die Verwendung von heimischen Fischsorten. Auch wenn man es nicht vermuten würde, Österreich ist ein an Fischen reiches Binnenland. 78 Sorten Fisch leben in Österreichs Gewässern, leider sind knapp die Hälfte davon inzwischen vom Aussterben bedroht. Heimische Fische enthalten ebenfalls Omega 3 und Vitamin D, allerdings in geringerer Menge als die viel gepriesenen Meeresfische, dafür ohne Umweltgifte und aus sauberen Seen oder Quellbächen.

Superfood aus Österreich

Ein Spitzenprodukt aus Österreich ist die Marke „ALPENLACHS“, eine Saiblingsart (Kavalierlachs), die besonders gut in kaltem, klarem und frischem Wasser gedeiht, weshalb sich die heimischen Flüsse besonders gut dafür eignen. „Alpenlachs“ und Forellen der Marke Vielfaltfisch haben den höchsten Anteil an Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren. Diese Fische wurden in langjähriger Forschungsarbeit von der Familie Brauchl entwickelt. Ein Anliegen ist die Erhaltung von österreichischen Fisch-Arten und gezielter Selektion von Arten, die durch eine spezielle Fütterung besonders viel Omega Fettsäuren und Vitamin D bilden und einlagern. Die Haltung der Fische erfolgt in von sauberen Quell-Bächen gespeisten Teichanlagen und eine ausgeklügelte Fütterungstechnik hält die Fische permanent in Bewegung. Die Fütterung erfolgt durch mit heimischen Saatölen (zB. Hanföl) angereichertes Bio-Futter. Eine Bestellmöglichkeit für Bergforellen, Gebirgsforellen und Alpenlachs – alle haben ähnlich hohe Omega 3 und Vitamin D Werte – mit bequemer Zustellung per Post finden Sie unter href=“http://www.fischessen.at“>www.fischessen.at

Wofür brauchen wir Vitamin D?

Der geringe Fischverzehr und das mangelnde Sonnenlicht in den Wintermonaten führen nicht selten zu einem (zumeist nicht erkannten) Vitamin D-Mangel. Daher wird Vitamin D als kritischer Nährstoff tituliert, weil 82% der Männer und 91% der Frauen nicht auf die gewünschte Zufuhrempfehlung kommen. Dies ist auch gut erkennbar, an den oben angeführten Lebensmitteln und deren Vitamin D-Gehalt. (Vgl. Worm, 2012, S. 26) Im Sommer kann dieser Mangel über die UVB-Einstrahlung ausgeglichen werden, im Winter allerdings ist die Vitamin D-Zufuhr hauptsächlich auf die Nahrung beschränkt. (Vgl. Worm, S. 26-27).

Vitamin D fördert die Kalzium- und Phosphataufnahme im Darm sowie deren Einlagerung im Knochen. Ein unzureichender Vitamin D-Status führt zu einer mangelhaften Mineralisierung der Knochen und resultierend daraus zu einer geringeren Knochendichte. Insgesamt  reguliert Vitamin D mit anderen Vitaminen den gesamten Kalzium- und Phosphat-Stoffwechsel. Vitamin D-Mangel verursacht bei Säuglingen und Kleinkindern Rachitis, auch Krämpfe sind  durch das Absinken des Blutkalziumspiegels (Spasmophilie) wahrscheinlich.Beim Erwachsenen kann es zu einer Osteomalazie (Knochenerweichung ) kommen, Skelettdeformierungen und Knochenschmerzen sowie Spontanbrüche können die drastischen Folgen sein. Es kann des Weiteren auch zu unspezifischen Symptomen, wie Müdigkeit, Reizbarkeit, erhöhte Infektanfälligkeit und Schlafstörungen kommen. Außerdem wurde unter anderem ein erhöhtes Risiko für Tumore der Mammae und des Kolons nachgewiesen. (Vgl. Gröber, 2008. S. 89)

Brauchen wir Vitamin D als Nahrungsergänzung?

Die meist mangelnde Vitamin D Versorgung hat sich inzwischen herum gesprochen, Hausärzte überprüfen häufig den Status und verordnen Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitamin D3 Tabletten oder Tropfen (z.B. Oleovit). Für Risikogruppen, Ältere, Kranke oder Menschen die aus irgendwelchen Gründen nicht in die Sonne gehen dürfen, macht das auf jeden Fall Sinn. Ich persönlich bevorzuge aber immer Lebensmittel, die ja noch viele andere positive Substanzen enthalten und nicht nur einen isolierten Nährstoff. Und 1-2 x pro Woche hochwertigen Fisch essen, das ist für mich zugleich Genuss und Lebensfreude. Bei veganer oder vegetarischer Ernährung ist es sinnvoll, regelmäßig Pilze oder Avocados in den Speiseplan einzubauen bzw. bei nach gewiesenem Mangel bitte substituieren. Während meiner Studienzeit wurde noch vor Überdosierungen von Vitamin D gewarnt. Im Gegensatz zum Sonnenbad oder durch die Nahrungsaufnahme wird von exzessiver langfristiger Aufnahme von Vitamin D Supplementen gewarnt – es könnte zu einer Hyperkalzämie (Zuviel Kalzium im Blut) kommen mit Beschwerden wie Herz-Rhythmus-Störungen, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen – in schweren Fällen Nierensteine oder Nierenversagen. Eine Vitamin D-Überdosierung ist ausgesprochen selten und tritt möglicherweise dann ein, wenn über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 10.000 I.E. gegeben werden.

Fazit

Wir leben zum Glück im „Schlaraffenland“ und bei abwechslungsreicher und ausgewogener Ernährung ist es normalerweise gut möglich, sich ausreichend mit allen Nährstoffen zu versorgen. Vitamin D hat aber über die Eigen-Synthese in der Haut eine Sonderstellung und durch lichtarme Monate im Winter und dem mangelnden Vitamin D Gehalt in Grundnahrungsmitteln ist ein Mangel leider vorprogrammiert. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, lässt bei der nächsten Blutuntersuchung den Vitamin D Status überprüfen. Prophylaktisch auf jeden Fall sinnvoll ist, regelmäßig hochwertigen (österreichischen) Fisch zu essen, z.B. 1-2 x pro Woche. Sollte dies nicht möglich sein und ein Mangel vorliegen besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt eine entsprechende  Vitamin D-Substitution.

Mein Lieblingsrezept – Schnelle Fischsuppe – ein ideales Abendessen

2 Portionen

Ca. 500 g Gemüse der Saison, z.B. Fenchel, Karotten, Tomaten, Zucchini, Karfiol, Brokkoli,

1 Briefchen Safranfäden, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Pfeffer, 1 Prise Salz,

2 Fischfilets ohne Haut (Lachs, Forelle, Karpfen oder Wels), 1 Zitrone, 1/2 Bund Basilikum

Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken. In einem Topf Wasser mit den Safranfäden erhitzen. Gemüse, Zwiebel und Knoblauch zugeben und aufkochen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Die Fischfilets waschen, trocken tupfen, in Streifen schneiden und in die Gemüsesuppe geben. Mit Zitronensaft beträufeln und zugedeckt 7 bis 10 Minuten bei mittlerer Hitze leicht kochen. Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter fein hacken. Die Gemüsesuppe mit den Fischfilets in tiefen Tellern anrichten und mit Basilikum bestreut servieren. Dazu schmeckt ein Stück Brot oder gekochtes Getreide (Reis, Hirse, Quinoa).

Gemeinsam Fisch kochen – Alpenlachs/Bergforelle kennenlernen und probieren – unsere nächsten Fisch-Kochkurse

19. März 2018 oder 5. Juni 2018, jeweils von 18 – 21 Uhr im essen:z kochstudio, Brückengasse 4, 1060 Wien

Infos und Anmeldung bei Monika Niederle 0681-20 40 84 85 oder office@essenz.at

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