Archiv der Kategorie: Sommer

Himbeeren – sinnlich und erotisch

Also die Aufgabe ist nicht ganz einfach. Eine Facebook-FanIn (ist das politisch so korrekt) hat mir quasi den Auftrag vermittelt, ich soll was über die erotische Wirkung von Himbeeren schreiben. Jetzt grüble ich schon zwei heiße Sommernächte darüber und damit das aufhört, schreibe ich mir meine Assoziationen dazu von der Seele. Was raus ist, ist raus und schafft dann wieder Platz für andere Grübeleien. Und Achtung: es könnte sein, dass der Beitrag nicht ganz jugendfrei wird! Also bitte nur weiterlesen, wenn Sie schon über 18 Jahre alt sind….

Erotisch essen

Seit letzter Woche bin ich ja im Thema ganz gut eingearbeitet. Am Samstag fand der erste „Mädels-Polterabend“ im essen:z kochstudio statt. Und ich wollte mir was besonderes einfallen lassen, habe ausgiebig recherchiert zu aphrodisierenden und liebesstärkenden Speisen und Lebensmitteln. Vorbereitet wurde dann eine Blindverkostung mit allerlei Köstlichkeiten (Schokolade, Granatapfel) und „potentem“ Gemüse (Sellerie, Spargel) und dazu gab es schlüpfrige Hintergrund-Infos, die die Mädels durchaus erheiterten. Ich sag nur: bis ins 16. Jahrhundert wurde Männern geraten, Ihren – ihr wisst schon was – mit Selleriesaft einzureiben, damit die holde Maid ihn „schön lieb“ hat. Ist nicht von mir, ergaben meine Recherchen. Die Bilder dazu lass ich jetzt in Eurem Kopf, bei mir ist ja derzeit die Himbeere. Wie gesagt, viel recherchiert, aber zu Himbeeren ist mir nichts erotisches untergekommen…. was schreib ich also jetzt.

Zart, rosa und weich….

von_Maren Beßler_pixelio.de

Am besten  ich lege mir mal eine Himbeere vor mich hin. Und wenn ich sie dann so genau anschaue, dann ist es eigentlich offensichtlich. Was noch ist so zart, so schön rosa und weich – na hat´s geklingelt? Rosig schöne Brustwarzen – da haben wir eine erotische Verbindung! Auch wenn Internet-Recherchen zum Thema Erotik und Essen eher geschälte Pfirsich-Hälften mit gehackten Mandeln an der Spitze in der Mitte als „Brust-Imitat“ empfehlen. Wir könnten uns ja jetzt an frische Himbeeren halten. In Zeiten des Internets habe ich dann noch eine google Recherche gestartet. Meine Stichworte waren „Himbeere“ und „erotisch“ und es kamen sage und schreibe 118.000 Ergebnisse. Ob die alle brauchbar sind? Was habe ich denn so gefunden:

– an 1. Stelle amazon: mit einer riesigen Auswahl Himbeere Erotik und und viele weitere Artikel im Bereich Bücher zu dauerhaft niedrigen Preisen. Ein Klick und da gibt es dann „Food for love“  und Tigerblick trifft Himbeerlächeln: Wie Ihnen das Unbewusste dabei hilft, lustvoll zu flirten – ganze 2 Bücher werden gelistet und das ist die riesige Auswahl?

– an 2. Stelle ebay: mit Massagekerze Himbeere Erotik, das klingt schon vielversprechender. Ceduxion vom erotec versand, die Wortspiele sind erheiternd, sogar mit Soja Wax, also vegan und ganz geschmackvoll präsentiert. Sofort Kauf um 15,95 möglich, aber ich kann noch widerstehen

– an 3. Stelle der kochmeister.com mit 2 „Himmlische himbeeren erotischen Rezepte“ – endlich sind wir auch kulinarisch beim Thema angelangt. Hier das erste Himmlischen Himbeeren- Rezept, klingt einfach, aber gut: 500 g Himbeeren leicht zuckern (wenn überhaupt – das ist Geschmackssache) frisch gemahlenem Pfeffer aus der Pfeffermühle darüber geben (das verstärkt das Aroma) und mit 60 ml schottischem Whiskey verfeinern und umrühren. Schon ist die Fahrt in den himmlischen Himbeerhimmel garantiert. Geht sicher auch mit Wodka oder Slibowitz, oder vielleicht sogar mit Himbeerschnaps. Erfahrungsberichte werden gerne entgegen genommen.

Das zweite Rezept ist schon etwas ambitionierter und gefällt mir mit meinem 5 Elemente Hintergrund recht gut. Indisch gewürztes Himbeer-Lassi, doppelt erotisch weil auch mit Rosenwasser und Kardamom. Laut Autor ein getestetes Rezept. Sehr gesund, sehr erfrischend, einfach himmlisch… Hier findet ihr die genaue Rezeptur http://www.kochmeister.com/r/41563-himbeer-lassi-maha-lakshmi.html

So das war´s mit google und Internet – vor Kondomen mit Himbeergeschmack will ich Euch verschonen. Wobei ein Link hat jetzt doch noch meine Aufmerksamkeit erregt. Und zwar geht es da um Himbeereis in heißem Tee auf http://www.songlexikon.de/songs/himbeereisim, ein Song, mit dem sich eine deutsche Schlagerband ein Denkmal gesetzt hat, von erotischen Konnotationen ist da die Rede….

Botanisch und kulinarisch

Jetzt ernsthaft, was hat es mit Beeren und vor allem Himbeeren so auf sich. Die Himbeere gehört zur Familie der Rosengewächse, zur Gattung Rubus. Entgegen ihres Namens zählt sie genau genommen botanisch nicht zu den Beeren. Sie ist eine Sammelnuss- oder Sammelsteinfrucht mit jeweils einem Kern in den vielen kleinen aneinander liegenden Früchten. Das ist doch interessant, nicht? Himbeersträucher sind in den Laubwäldern Mittel- und Nordeuropas sowie in Nordamerika häufig wild anzutreffen bzw. sind sie auch beliebte Gartensträucher. Die Früchte des bis zu zwei Meter hohen Strauchs können von Mai bis Oktober geerntet werden.

Seit dem Altertum sind Himbeeren als Heilpflanzen bekannt und wurden vor allem in den Klöstern bzw. Klostergärten kultiviert. Die Himbeere ist reich an Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Sie stimuliert die körpereigenen Abwehrmechanismen, unterstützt das Immunsystem und regt den Stoffwechsel an, außerdem werden der Frucht antibiotische, appetitanregende, entwässernde und abführende Wirkung nachgesagt. Die weiteren gesundheitlichen Vorteile und Wirkungen sind vielfältig, aber erotisch klingt das alles nicht – mehr nach wichtiger Zutat im Altersheim: Die Wirkstoffe der Himbeere helfen bei Blasen- und Nierenleiden, Sodbrennen und Verdauungsstörungen. Himbeeren enthalten Zitronensäure, diese beeinflusst den Harnstoffwechsel, wirkt treibend und reinigend.  Sekundäre Pflanzenstoffe wie die Ellagsäure und die Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide) haben eine antioxidative Wirkung: Sie machen Krebserreger unschädlich und stärken das Immunsystem.  Himbeeren enthalten auch Rutin, ebenfalls ein Flavonoid, welches zusätzlich einen blutreinigenden Effekt hat, die Blutgefäße stärkt und bei Krampfadern, Besenreisern und Hämorrhoiden hilft. Autsch – jetzt ist es ganz aus mit der Erotik! Was kommt jetzt noch? Ach ja, Himbeeren wirken kühlend und Fieber senkend, weshalb uns schon unsere Großmütter bei Fieber Himbeersaft gegeben und angeblich so die schweißtreibende Wirkung der Früchte genützt haben. Himbeerblätter wirken leicht adstringierend und kommen als Zusatz zu Gurgelwasser oder in Tee zur Blutreinigung oder gegen schädliche Darmbakterienl zum Einsatz. Wie alle Früchte enthält auch die Himbeere viel Vitamin C, aber auch ProVitamin A und Vitamin B.  Aufgrund des Eisengehalts, spricht man ihr blutreinigende und blutbildende Effekte zu. Auch nach TCM – wo der Grundsatz gilt: Rot bildet Blut – wird die blutaufbauende Wirkung von Himbeeren (und allen roten Beeren) sehr geschätzt.

von olga meier-sander_pixelio.de

Stachelige Erotik-Spiele

Bevor das jetzt alles weiter abtörnt, lassen wir unsere Fantasie nochmals spielen. Himbeersträucher sind ja dornige Büsche, für alle, die gerne kleine Sado-Maso-Spielchen treiben, vielleicht doch noch das richtige Erotik-Spielzeug. Ich seh schon ab morgen alle durch die Wälder streifen und stachelige Himbeerzweige sammeln. Nach sorgfältiger Ernte der druckempfindlichen Früchte sind die Zweige dann zu wollüstigen Spielen zu gebrauchen. Ist zwar nichts für empfindliche Gemüter (zu denen ich mich auch zähle), aber der/die ein oder andere LeserIn ist jetzt vielleicht auf eine Idee gekommen.

Himbeeren genießen

Zuletzt noch eine gute Nachricht: Himbeeren sind immer naturbelassen, denn durch ihre hohe Empfindlichkeit ist ein Spritzen mit Pestiziden unmöglich, die Beeren wären sofort ruiniert. Für GenießerInnen – sie schmecken frisch vom Strauch am Besten. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sie 1-2 Tage – dazu die Folie entfernen, damit sie nicht schimmeln. Himbeeren enthalten viel Pektin – weshalb sie sich gut zum Einkochen von Marmelade eignen. Probieren Sie doch einmal ganz neue Kombinationen – z.B. Himbeer-Marmelade, gewürzt mit fein gehacktem Chili, da wird´s gleich wieder feuriger. Und fast hätte ich die wichtigste Zubereitung von Himbeeren vergessen: Heiße Liebe – wer kennt die nicht!? Köstlich kaltes Vanille-Eis mit heißen Himbeeren, dazu noch Schokosauce und wir alle sind im (erotischen) Himmel.

UPDATE Juni 2020:

Essen ist etwas höchst Sinnliches und Essen mit allen Sinnen macht Spaß, schafft Bewusstsein und sorgt für Gesundheit. Ich habe mir die Frage gestellt – Ist dieser sinnliche Aspekt des Essens Teil der Ausbildung zur integrativen Ernährungsexpertin? Ja, indirekt ist er es. Definitiv. Wer sich gesund nach seinem eigenen Temperament ernährt fühlt sich einfach fitter. Da ist die Erotik dann easy!
Übrigens: Himbeeren sind immer naturbelassen, denn durch ihre hohe Empfindlichkeit ist ein Spritzen mit Pestiziden unmöglich, die Beeren wären sofort ruiniert. >>> was sagt uns das? Natürliche Ernährung sorgt für Vitalität und Lebensfreude.
Habe ich Dein Interesse geweckt? Du willst Deine Lebensfreude und Vitalität – und die deiner Klienten -mit integrativer Ernährung stärken? Am 1. Oktober startet der nächste Lehrgang. https://einfach-essen.com/akademie. Bewirb Dich – office@essenz.at – die ersten Anmeldungen laufen bereits.
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Melonen – erfrischend und vielfältig

Süß, saftig und super erfrischend: Melonen sind typische Sommerfrüchte. Egal ob große, saftige Wassermelonen oder kleine, süße Honig- oder Zuckermelonen, die Auswahl ist nahezu grenzenlos. Schon vor über 4.000 Jahren erfrischten die kugeligen Früchte, die ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Westafrika stammen, die alten Ägypter und verbreiteten sich von dort in den mittleren Osten und nach Asien. In Europa wurden Sie ab dem 15. Jahrhundert in Frankreich und Italien angebaut, woran uns noch die Cantaloup-Melonen erinnern, die in der päpstlichen Sommerresidenz von Cantalupo den Kirchenfürsten serviert wurden.

Nikolai Fokscha, pixelio.de

Viel Wasser, Kalium und Lycopin

Melonen bestehen zu 85-95 % aus Wasser und wirken deshalb an heißen Sommertagen besonders erfrischend.  Aufgrund der saisonalen Verfügbarkeit von Juni bis August sind sie in der Zeit geschmacklich am Besten und dazu auch noch preisgünstig. Wenn sie gekühlt gegessen werden, sind sie eine gute Alternative zu Eis – mit wesentlich weniger Kalorien (100 Gramm Wassermelonen liefern nur 30-40 kcal). Wassermelonen enthalten einen hohen Anteil an Lycopin, welches vor Herzerkrankungen und Krebs schützen soll. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C, Beta-Carotin (Provitamin A) und Kalium, welches durch die entwässernde Wirkung das Herz entlastet und den Blutdruck reguliert. Zusätzlich liefern Melonen reichlich Pantothensäure, die für die Regeneration der Haut (besonders bei Sonnenbelastung) unabdingbar ist. Schon 150 Gramm Melonen liefern 40 Prozent der empfohlenen Tagesration. Die Kohlenhydrate von Melonen sind leicht verdaulich, können von unserem Körper schnell aufgenommen und verwertet werden – sie sind also ein optimaler, kleiner Energieschub, wenn die Sommerhitze mal richtig anstrengend ist…

Angenehm kühlend

In der TCM zählt Wassermelone zu jenen Früchten die am stärksten kühlen. Besonders, wenn Sie viel schwitzen oder zu starken Hitzegefühlen neigen, dann sollten Sie vermehrt von dieser köstlichen Frucht essen. Melonen reduzieren innere Hitze, besonders Magen-Darm-Hitze und unterstützen das Wasserlassen. Bitte aber nicht im Übermaß verzehren, wenn Sie zu Kältegefühlen oder Verdauungsschwäche neigen. Die kühlende Wirkung kann durch den „Schweißstopper“ Salbei oder kühlende Minze noch verstärkt werden, z.B. in einem Melonen-Salat mit gehackten Kräutern.

Melonen – ein Fruchtgemüse

Rainer Sturm, pixelio.de

Botanisch gehören Melonen zur Familie der Kürbisgewächse, sind also mit Gurken und Zucchini verwandt und gelten – streng genommen – gar nicht als Obst, sondern sind ein Fruchtgemüse. Der Name „melo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Apfel“. Es wird hauptsächlich zwischen Zuckermelonen und Wassermelonen unterschieden. Der Begriff Honigmelone wird häufig als Synonym für Zuckermelone verwendet, beschreibt aber genaugenommen die Zuckermelonen-Unterart.

Melonen-Potpouri

Wassermelonen sind die bekannteste Sorte. Mit ihrer glatten, tief grünen Schale, dem knallroten saftigen, leicht süßlichen Fruchtfleisch und den zahlreichen dunkelbraunen essbaren Kernen kennt sie jedes Kind. Sie sind der beste essbare Durstlöscher – ideal verpackt und köstlich erfrischend.

Die Artenvielfalt der Zuckermelonen ist enorm – mehr als 500 Sorten lassen sich grob in vier Gruppen einteilen: Honigmelonen, Netzmelonen, Cantaloup-Melonen und Ogen-Melonen. Als klassische Honigmelone kennen wir die Gelbe Kanarische Melone mit auffällig leuchtender Schale. Im Gegensatz zu den anderen Zuckermelonen duftet sie nicht. In Zuckermelonen sind die Kerne immer mittig angeordnet, so dass sie gut herausgeschabt werden können. Die Honigmelonen sind die bekanntesten Vertreter der glatten Zuckermelonen. Typisch sind ihre leuchtend gelbe Schale, ihre „Football-Form“ und ihr zarter Geschmack. Ihr feines, wenig parfümiertes „Ananas-Aroma“ harmoniert besonders gut mit Rohschinken und wird durch frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer ideal betont. Das Fruchtfleisch kann hellgelb, grün oder gelborange sein.

kfm, pixelio.de

Die Netzmelonen sind mittelgroß, meist kugelförmig und haben eine Netzstruktur auf ihrer Schale. Das Fruchtfleisch variiert von weiß-grün bis zu einem zarten apricot. Bedeutendster Vertreter ist die Galiamelone, mit einer leicht genetzten gelben Schale. Ihr grünlich-weißes Fruchtfleisch schmeckt saftig-süß und leicht parfümiert – ähnlich wie die Honigmelone. Sie ist eine Kreuzung aus der Honig- und der Ogenmelone. Ihre grün-gerippte Schale färbt bei der Reife gelblich mit grünem Schimmer.

Cantaloup-Melonen sind die kleinsten und aromatischsten Zuckermelonen mit einem intensiven, blumigen Aroma, das an Papaya und Pfirsich erinnert. Ihre Schale ist glatt oder gerippt, mit typischen grünen Furchen. Sehr beliebt bei uns ist die Charentaismelone, mit einer glatten grünlich-gelben Schale mit typischen Rippen. Sie kommt überwiegend aus Frankreich und hat ein kräftig-oranges, cremig-weiches Fruchtfleisch und einen verführerischen Duft. Aus einer Kreuzung der Charentais mit Netzmelonen sind genetzte Charentais entstanden, mit einem orangenfarbenen, süßen Fruchtfleisch, das etwas fester ist als bei der glatten Charentais. Und wem jetzt noch nicht schwindlig ist von der Sorten-Vielfalt: Ogen-Melonen sind Mini-Melonen aus einer Kreuzung zwischen Netz- und Cantaloup-Melonen. Sie haben ein festes weißes Fruchtfleisch und eine dunkelgrüne, längs gerippte Schale. Sie passen ideal zu Schinken & Co  und sie lassen sich gut zu Kugeln ausstechen.

Tipps für  Einkauf und Lagerung

Reife Zuckermelonen riechen angenehm süß, und geben bei leichtem Druck am Stielende etwas nach. Bei den nicht duftenden Honigmelonen ist es schwierig, reife Exemplare zu erkennen. Wenn eine Melone zu stark duftet, ist sie bereits überreif. Schmackhafte Melonen sind prall und fest – haben keine Flecken und nur kleine Risse in der Schale. Cantaloup- und Netzmelonen zeigen bei optimaler Reife einen ringförmigen Riss um den Stielansatz.  Wenn Sie aufgeschnittene Melonenviertel kaufen, achten Sie darauf, dass das Fleisch fest und weder faserig noch mehlig ist. Wassermelonen verraten mit ihrem Klang den Reifegrad. Beim Klopfen auf die Schale lässt ein voller, tiefer Ton auf reifes Fruchtfleisch schließen. Klingt es hohl, hat die Frucht nicht viel Wasser eingelagert, ist also unreif oder trocken. Auch wenn Melonen zuhause noch nachreifen, haben die bereits auf dem Feld ausgereiften Melonen das intensivste Aroma. Im Vergleich zu gleichgroßen unreifen sind reife Melonen in der Regel schwerer. Übrigens, auch bei Melonen gilt: Bio schmeckt besser! Und bei Bio-Wassermelonen können sie sogar die Schale mitessen, wenn Sie auf den knackig-herben Genuss stehen – denn die ist garantiert frei von Pestiziden.

Melonen wachsen in warmen Regionen, und können bei Zimmertemperatur 7 – 10 Tage gelagert werden. Angeschnittene Melonen in (Frischhalte)Folie wickeln, in den Kühlschrank geben und rasch essen, denn sie verderben schnell. Außerdem bekommt ihnen langes Lagern im Kühlschrank nicht, weil sie an Geschmack verlieren und den Geruch anderer Lebensmittel annehmen. Zum Einfrieren sind Melonen nicht geeignet. Durch den hohen Wasseranteil werden sie matschig und ungenießbar.

So schmeckt Melone am besten

Eisgekühlt schmecken Melonen am allerbesten.  Vor dem Aufschneiden mit einem scharfen Messer die Schale kurz reinigen, dann auf einem Brett oder stabilen Untergrund in mundgerechte Viertel oder Spalten schneiden. Melonen lassen sich auch super als Würfeln oder Kugeln in frischen Fruchtsalaten servieren – die Kerne am besten mit einer kleinen Gabel oder einem Messer entfernen. Beliebt sind Vorspeisen mit Melonen (mit Rohschinken, Geflügel oder geräuchertem Fisch), sie ergänzen erfrischende Cocktails und Bowlen und harmonieren gut mit anderen Obstsorten in Desserts oder Obstsalaten. Hier ein paar sommerliche Ideen

Manfred Walker, pixelio.de

zum Ausprobieren:

  • Melonensorbet:     Melonenstücke (ohne Kerne)  im Standmixer mit einigen Eiswürfeln pürieren, bei Bedarf mit etwas braunem Zucker oder Ahornsirup süßen.
  • Melonenwürfel:      Passen      wunderbar zu knackigen oder  bitteren Salatsorten wie Endivien oder Chicoree.
  • Melonensalsa:      Einige Stückchen Melonen in Würfel schneiden und zur würzigen Tomatensalsa geben, ein besonderer Dips für gegrillten Fisch oder Geflügel.
  • Melonenaroma intensivieren:      Versuchen Sie es einmal wie die Mexikaner, Melonen mit Chilipulver bestreuen oder frisch gepressten Limettensaft darüber träufeln.
  • Melonenüberraschung:      Frisch      ausgestochene Melonenkugeln in      Prosecco, Sommer „Gspritz´ten“ oder  in Bowlen geben.

 

Melone und Erdbeeren mit Ingwer-Honig-Joghurt

Zutaten für 4 Portionen:

1 Honig-/Zuckermelone,  250 g Erdbeeren, 1 TL Ingwer, fein geraspelt 500 g (Soja)Joghurt, Honig nach Geschmack, Minze zum Garnieren

Melone schälen, Kerne entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Erdbeeren waschen und halbieren. Obst auf vier Gläser oder Schüsseln verteilen.  Joghurt mit Ingwer und Honig verrühren und über das Obst verteilen. Mit Minze garniert servieren.

Quellen: Wikipedia, basic bio newsletter

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