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Quinoa – Die Power der Inkakrieger

Quinoa, gesprochen kiˈnoːa, stammt aus Südamerika.

In den Anden ist Quinoa seit etwa 6000 Jahren beheimatet. Es wurde besonders in den Hochebenen der Anden oberhalb einer Höhe von 4000 m angebaut. Quinoa war wie Amaranth für die Menschen unentbehrlich – Mais als einziger annähernd vergleichbarer Ersatz konnte in diesen Höhen nicht mehr angebaut werden.

Die spanischen Eroberer verboten im 16. Jahrhundert den Anbau und wollten dadurch die Inkakrieger schwächen. Der Anbau wurde unter Todesstrafe gestellt und als „unchristlich“ eingestuft. In Europa geriet Quinoa in Vergessenheit und schaffte erst im 20. Jahrhundert seinen Weg nach Europa.

Das „neue“ Getreide

1993 machte ein Bericht der NASA Quinoa als „neues“ Getreide international bekannt. Die Nachfrage stieg in den kommenden Jahren in Europa und Nordamerika sprunghaft an. Die steigende Nachfrage führte zu einem erhöhten Weltmarktpreis und steigenden Einkünften der Quinoa-Bauern. Andererseits konnten sich nun immer weniger Bolivianer und Peruaner das stark verteuerte Lebensmittel leisten und mussten auf billigere, industriell verarbeitete Lebensmittel ausweichen. Laut FAO wurden 2017 weltweit ca. 146.735 Tonnen Quinoa geerntet. Die Ernte ist seit 2014 rückläufig. 2014 wurden weltweit ca. 192.818 t Quinoa geerntet. Hauptanbauländer sind Peru, Bolivien und Ecuador.

Heute wird der Anbau im Rahmen von Entwicklungsprojekten in Peru und Bolivien gefördert. Die Pflanzen haben geringe Ansprüche an Boden und Wasser stellen und wurden als gesunde alternative Nahrungsmittel wieder entdeckt.

Quinoa wächst mittlerweile auch In Österreich. Wohl in kleinen Mengen, aber die Qualität aus der Steiermark ist sehr gut.

Den Schutz vor Schädlingen erreicht Quinoa von Natur aus durch bitter schmeckende Saponine, die auf der Samenschale liegen. In ungeschältem Zustand ist Quinoa daher ungenießbar. Handelsübliches Quinoa ist geschält oder gewaschen und dadurch vom Saponin befreit und entbittert. Der Saponingehalt wird durch dieses Verfahren erheblich reduziert. Durch das Erhitzen kann etwa ein Drittel der eventuell verbliebenen Saponine unschädlich gemacht werden. Der mögliche Restgehalt an Saponinen ist für den Menschen nicht schädlich, da sie kaum vom Darm aufgenommen werden. Dennoch wird empfohlen Kleinkindern bis zum 2. Lebensjahr keine Quinoa-Mahlzeiten zuzubereiten. Der Magen-Darm-Trakt ist bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgereift und die Saponine könnten die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen du zu Lebensmittelvergiftungen führen.

Quinoa – eine kleine, und wirkungsvolle Nährstoffbombe

Wie Amaranth und Buchweizen ist Quinoa ein wertvolles „Scheingetreide“. Amaranth und Quinoa werden oftmals als Getreide bezeichnet, doch das stimmt so nicht. „Echtes“ Getreide gehört zur Gruppe der Süßgräser. Doch sei es wie es sei. Amaranth & Quinoa wurden von Inkas und Azteken als Quelle der Kraft verehrt. Köstliche kleine Kraftkörner, die es Wert sind in den Küchenalltag zu integrieren. Unbedingt ausprobieren!

Quinoa enthält essenzielle Aminosäuren und Vitamine in hohen Konzentrationen sowie ein großes Spektrum an Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Antioxidantien und vielem mehr.

Quinoa hat im Vergleich zu Reis beispielsweise den doppelten Gehalt an Eiweiß und zählt zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Eiweißgehalt. Darüber hinaus liefert Quinoa sämtliche essenzielle Aminosäuren, die der Körper benötigt. Somit stellt Quinoa eine perfekte Eiweißquelle für den Körper dar und hat großen Anteil an einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Der Eiweißgehalt von 100 g Quinoa beträgt etwa 16 Gramm. Reis dagegen besitzt nicht einmal die Hälfte dieses Eiweißgehalts und stellt darüber hinaus auch nicht alle essenziellen Aminosäuren zur Verfügung, die der Organismus benötigt.

Auch wenn Fette in unserer Gesellschaft einen schlechten Ruf besitzen, benötigt sie der menschliche Körper in bestimmten Mengen, um einwandfrei zu arbeiten. Hier geht es allerdings nicht darum, dem Körper einfach nur irgendein Fett zuzuführen, sondern möglichst solche Fette, die aus einem hohen Anteil hochwertiger, ungesättigter Fettsäuren bestehen. Genau dieses hochwertige Fett liefert Quinoa. In 100 Gramm des Getreides sind in ungekochtem Zustand etwa sechs Gramm Fett enthalten. Über 90 Prozent dieses Fettes bestehen aus den hochwertigen ungesättigten Fettsäuren. Somit kann der regelmäßige Konsum von Quinoa das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senken. Zudem sind in dem in Quinoa enthaltenen Fett weitere hochwertige Inhaltsstoffe wie beispielsweise Omega-3-Fettsäuren oder Linolensäure enthalten, die sich positiv bei Entzündungen oder virenbedingten Erkrankungen auswirken.

Sehr wichtig für eine optimale Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff ist Vitamin B2 – auch Riboflavin genannt. Durch die Aufnahme von 100 g Quinoa decken Sie rund 6 % des täglichen Bedarfs an diesem wichtigen Vitamin ab.

Rund ein Drittel bis die Hälfte der empfohlenen täglichen Menge an Eisen, Magnesium und Mangan wird durch 100 g Quinoa abgedeckt.

Antioxidantien fangen die freien Radikale im menschlichen Körper ein und verhindern bzw. verlangsamen so den Alterungsprozess. Außerdem beugen sie vielen ernsthaften Krankheiten vor. Auch Antioxidantien sind in großer Menge in Quinoa enthalten.

5-Elemente Kraftbrei mit Quinoa und Maroni

2 Portionen

E – 50 g Gemischte Trockenfrüchte (z.B. Marillen, Rosinen, Datteln, Feigen), 30 g Kokoschips, 30 g Maroni gegart, 2 TL Agavensirup zum Verfeinern, gemahlener Zimt
M- Etwas frischer Ingwer, 30 g Haferflocken, gemahlener Kardamom
W -300 ml Wasser, 1 Prise Salz
F- 30 g Quinoa
H 1/2 Bio-Orange, Himbeeren, Granatapfelkerne

Trockenfrüchte grob hacken. Ingwer fein hacken. Haferflocken, Wasser, Quinoa, Salz, Zimt, Kardamom, Ingwer, Kokoschips und das Trockenobst zugeben und ca.  25 Minuten ganz leicht simmern. Währenddessen Schale der Orange abreiben und Saft auspressen. Wenn die Quinoa weich ist, Maroni, Orangenschale und -saft zugeben, und nochmals ein paar Minuten ziehen lassen. Den 5-Elemente Kraftbrei in Schüsseln anrichten und nach Belieben mit Agavensirup verfeinern. Mit Himbeeren, Granatapfelkernen und einigen Kokoschips garnieren und mit etwas Zimt bestreut servieren.

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Quinoauflauf mit Obst

Rezepte und Einkaufsliste findest Du hier

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Fit und vital im Frühling

Fühlst Du Dich müde und schlapp? Kein Wunder, Frühjahrsmüdigkeit ist ein Massen-Phänomen. Viele Menschen sind antriebslos und oftmals gereizt.  Du leidest unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Wetterfühligkeit?

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit. Es ist eine Reaktion auf die Veränderungen in der Natur.

Der Winter ist nun definitiv vorbei – somit auch der evolutionsbedingte Winterschlaf. Wir erwärmen uns und fahren den Stoffwechsel hoch. Die Natur erwacht zu neuem Leben, es wird wärmer, die Sonne gewinnt an Kraft, die Tage werden länger – da wäre es ja logisch, dass sich das auch positiv auf unser Energie-Level auswirkt.

Und wieder mal sind es die Hormone: Serotonin und Melatonin müssen sich erst einpendeln. Durch die sonnigen Tage schüttet der Körper mehr Serotonin, das „Glückshormon“ aus – dadurch wird die Produktion von Melatonin, dem „Schlafhormon“ gedrosselt. Dieses Ungleichgewicht kostet dem Körper viel Kraft.

Ein weiterer Grund ist die Veränderung des Schlafmusters, welches sich auf Grund der länger werdenden Tage verändert. Die Umstellung auf die Sommerzeit trägt ebenfalls dazu bei – feinfühlige Menschen leiden sehr darunter.

Morgens frostig, nachmittags sommerlich. Die massiven Temperaturunterschiede belasten deinen Körper. Eine Herausforderung für das Immunsystem und für den Kreislauf. Durch die warmen Temperaturen steigt die Körpertemperatur und die Blutgefäße sind weit – wird es kalt, verengen sich die Gefäße. In der Folge muss auch der Blutdruck reguliert werden und das klappt nicht immer in der Kürze der Zeit. Schwindel und Kopfschmerzen sind oft die Folge.

Überall blüht es – Hauptsaison für Allergiker. Empfindliche Personen sind von höherer Histamin-Produktion betroffen, was zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und Kopfschmerzen führen kann.

Warm & kalt

Die Temperaturen in unserer gemäßigten Klimazone schwanken zwischen den Jahreszeiten sehr, Unterschiede von 30-50 Grad sind keine Seltenheit.  Die Adaptionsfähigkeit unseres Organsims, ausgelöst durch den Wechsel von Licht und Temperatur, ist dadurch sehr gefordert. Eine große Schwankungsbreite, wie das im Frühling der Fall ist bedeutet daher eine enorme Herausforderung für den Organismus. Das hält einerseits Körper und Geist wach ist aber auch recht anstrengend.

Die TCM baut Ihre Sichtweise auf dem evolutionären „Winterschlaf“ auf. Durch die Ruhezeit und die schwere Winterkost hat sich Schleim gebildet, der eine Barriere bildet. Die Energie kann nicht durchdringen und wird gedämpft.

Um die Barriere zu Durchdringen kannst Du aktiv etwas beitragen und Dein Energielevel der Natur angleichen.

Ja das geht!

5 Tipps – die Frühjahrsmüdigkeit in Frühlingsgefühle verwandeln.

Hier kommst Du zu den 5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit aus dem Live-Video auf Facebook

Tipp 1: hell & bunt

Kleide Dich in den schönsten Farben. Helle Farben, erhellen auch die Stimmung. Mach es der Natur ähnlich und Trage helle Farben: Weiß, Creme und, Rosa. Sei bunt. Gelb, Rot und Blau macht gute Laune. Diese Farben machen sich auch gut auf Deinem Teller. Ganz nach dem Motto: Eat the Rainbow

Tipp 2: duftig & frisch

Öffne die Fenster weit und durchlüfte Deine Räume. Bring angenehme Gerüche in Dein Wohnumfeld. Speziell Zitrusdüfte bringen Wohlgefühl, sorgen für Frische und wirken stimmungsaufhellend. Der frische Geruch von Rosmarin ist ebenso sehr empfehlenswert – nicht nur bloß als Geruch. Verwende frisch abgeriebene Zitronenschale und gehackten Rosmarin für Deine Gerichte.

Tipp 3: heiß & kalt

Die Wassertherapie von Pfarrer Kneipp bringt den Kreislauf in Schwung. Wechselduschen bringen mehr Elan. Der kalt-warme Reize des Wassers verengt und weitet die Blutgefäße, was indirekt positiv auf Immunsystem, Stoffwechsel, Kreislauf, Wärmeregulierung, das Herz und die Laune wirkt.

Beginne die Wechseldusche mit heißem Wasser. Nach ein paar Minuten wechsle für eine Minute zu kaltem Wasser. Dann stelle wieder auf heißes Wasser um. Diesen Vorgang wiederhole einige Male und beende die Dusche mit kaltem Wasser! Passe die Wassertemperatur auf Dein Empfinden an. Achte aber auf einen eindeutigen Reiz – es ist im Moment ein Wechselspiel der Gefühle. Das Wohlbefinden stellt sich erst danach ein. Singen unter der Dusche hilft!

Tipp 4: sauer & schön

Ein Schönheitselexier aus der Küche: Apfelessig mit Wasser verdünnen, einen Waschlappen oder Schwamm damit befeuchten und morgens Deinen gesamten Körper damit waschen. Nach 3- 4 Tagen wirst Du bemerken, dass Deine haut ganz samtig und weich wird. Der herrliche Nebeneffekt. Du wirst frisch und munter.

Tipp 5: leicht & entlastend

Der Winter als Ruhezeit ist geprägt von Festtagen. Auf die Adventzeit folgt Weihnachten und darauf gleich die Zeit des Faschings. Permanent ist man mit deftigem und schwer verdaulichem Essen konfrontiert. Essen mit zur Menge verhältnismäßig wenigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen – daraus bildet sich die Barriere, der zähe Schleim, der die aufsteigende Energie blockiert. Nun ist es an der Zeit sich vitalstoff- und abwechslungsreich zu ernähren. Die Mahlzeiten sollen nun leicht verdaulich sein, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten. Speziell die Leber und die Nieren wurden durch die schwere Winterkost sehr beansprucht. Diese gilt es nun zu entlasten, zu hegen und zu pflegen.

Unterstützung bieten wöchentliche Entlastungstage an denen Du zum Beispiel nur Getreide und etwas Gemüse ist. Am besten als Suppe zubereitet.

Gerade im Frühling bietet sich dafür eine richtige Kur an. 14 Tage voller Entlastung, sei es durch eine Getreidekur oder durch eine betreute Detoxkur. Du kannst Dir nun eine Detox-Kur auch zu Hause gönnen. Ich habe ein spezielles Detox-Programm zusammengestellt, dass einfach aufgebaut ist und mit dem Du die Barriere unterbrichst und voll Gesundheit und Lebensfreude ins Jahr startest.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

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Karfiol, die noble Blume der Kohlgemüse

Wusstest Du, dass frisch geernteter Karfiol bzw. Blumenkohl eines der ersten Gemüse im Frühling ist? Je nach Kultivierungsart beginnt Ende April die Ernte und geht bis in den Juni oder gar Juli hinein. Meist schätzen wir dieses wunderschöne weiße Gemüse im Spätsommer bis in den Winter hinein. Die Vielseitigkeit von Blumenkohl ist ähnlich seiner Sortenvielfalt.

Nobel, nobel diese Blässe.

Karfiol hatte einen weiten Weg nach Europa. Dieser führte ursprünglich über Kleinasien sowie Ägypten nach Griechenland und im 16. Jhdt. nach Italien. Ein Schönheitsideal der damaligen Zeit, der Renaissance, war die die noble Blässe – dies wurde auf den Blumenkohl übertragen und ist auch heute noch der Grund dafür, warum das Gemüse hauptsächlich in weiß angebaut wird.

Seine noble Blässe behält Karfiol allerdings durch große Kohlblätter, die ihn umhüllen. Sobald der Kopf mit Sonnenlicht in Berührung kommt, geht es ihm wie dem weißen Spargel, er verfärbt sich. Grünliche oder auch violette Flecken weisen lediglich darauf hin, dass die Blätter Lücken hatten und der Kopf teilweise der Sonne ausgesetzt war.

Blütenzart und Kunterbunt

Du kennst nur die weißen Blüten? Ja, das ist die Hauptform, doch auch der zartgrüne Romanesco als willkommene Abwechslung steht gerne auf dem Speiseplan. Und immer öfters findet man Karfiol auch in Gelbgrün, Orange und Violett.

Apropos Blüten – das war kein Schreibfehler! Tatsächlich essen wir die weißen Blüten des Kohls. Der feste Kopf sind eng zusammenstehende Blütensprossen. Also ist der Name Blumenkohl wohl eher angebracht für dieses hübsche Gemüse. Doch auch als Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl ist er bekannt. Wird Karfiol nicht rechtzeitig geerntet, verliert er seine Aussehen – die Rosetten wachsen auseinander, die Triebe werden länger und kleine gelbe Blüten erblühen. Ähnlich ist es übrigens auch bei Brokkoli und der Artischocke, auch hier essen wir die Blüte.

Immunsystem stärken durch Karfiol

Karfiol ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) und bringt somit die volle Bandbreite aller wertvollen Inhaltsstoffe die Kohlgemüse zu bieten hat. Als sehr bekömmliches Gemüse besteht er zu 90 % aus Wasser, ist fast fettfrei und hat kaum Zucker. Die wenigen enthaltenen Kohlenhydrate sind vorwiegend Ballaststoffe.

Karfiol ist ein Tonikum für den Darm und sorgt somit für unser größtes Immunsystem. Die Kombination aus Senfölglykosiden und Ballaststoffen wirkt. Untersuchungen haben ergeben, dass sich bei Menschen, die viel Karfiol sowie Brokkoli essen die Darmflora wesentlich verbessert hat.

Die Verbesserung der Darmflora wirkt sich durch diese Kombination so aus, dass der verdauungsfördernde Gallefluss angeregt wird. Ebenso werden Allergien und Entzündungen vermindert. Gerade Menschen mit chronischen Darmentzündungen und Darmkrebs profitieren auf diese Weise von Karfiol und Brokkoli.

Wenn dein Darm empfindlich auf Kohlgemüse reagiert, empfiehlt sich Karfiol auf Grund seiner feineren Zellstruktur: Karfiol ist wesentlich besser verdaulich als Gemüsekohl. Gut gegart oder püriert als köstliches Karfiolpüree kannst auch Du mit Deinem empfindlichen Magen-Darm-System von dem Gemüse profitieren. Und es schmeckt herrlich.

Das „noble“ Karfiolpüree

Den Kopf von den Blättern befreien und den Strunk kürzen. Die Röschen in wenig Salzwasser mit einer kleinen Gemüsezwiebel und einem Schuss Milch garen. Wenn das Gemüse weich ist fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. So ist es ein „nobles“ – weißes Püree. Frischgehackte Petersilie oder Dille darüberstreuen – einfach köstlich!  Gewürzt mit etwas Kurkuma erhältst du ein wunderschönes gelbes Püree.

Klug gegart bringt mehr Inhaltsstoffe

Karfiol ist reich an Senfölglycosiden, Vitamin C und B-Vitaminen und wartet auch mit einem breiten Potpourri an Mineralstoffen auf. Neben Kalium, Eisen und Folsäure enthält er viel Kalzium – jenen Mineralstoff, der für die Festigkeit von Knochen und Zähnen verantwortlich ist.

Mineralstoffe sind weitestgehend hitzestabil – doch sie gehen ins Kochwasser über. Gare Karfiol – wie auch anderes Gemüse – in so wenig Wasser wie notwendig. Keinesfalls das Kochwasser wegschütten. Besonders fein schmeckt Karfiol gedämpft, gedünstet als Pfannengemüse aber auch gebraten oder aus dem Backofen.

Karfiolsuppe mit Polenta

2 Portionen
E           1 EL Fenchelsamen, 1 kleiner Karfiol (ca. 350 g), 3 EL Polenta, 50 ml Kokosmilch

M          Pfeffer, ½ TL Ingwer gerieben
W          600 ml Wasser, 1 Prise Salz
H           Saft einer halben Zitrone, Granatapfelsamen zum Garnieren
F            Paprikapulver oder Kurkuma

Wasser in einem Topf mit den Fenchelsamen erhitzen. Karfiol vom Strunk trennen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Karfiolstücke und Polenta dazu geben. Mit Pfeffer, geriebenen Ingwer, Salz, Zitronensaft und Paprikapulver oder Kurkuma abschmecken. Die Suppe 10 – 15 Minuten kochen, bis der Karfiol weich ist. Hin und wieder umrühren, damit die Polenta nicht am Topfboden klebt. Zum Schluss die Kokosmilch zugeben und die Suppe im Standmixer oder mit dem Stabmixer pürieren.

 

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Karfiolgemüse mit Hülsenfrüchten

Hier koch ich ein wunderbares Karfiolgemüse mit Hülsenfrüchten
Koch mit! Rezepte und Einkaufsliste findest Du unter www.einfach-essen.com/online-kochkurse

 

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Hühnereier sind besser als ihr Ruf

Eier gehören neben Schinken und Braten zu den liebsten Osterspeisen der Österreicher. Der Bedarf an Eiern erhöht sich zu Ostern enorm – ca. 140 Millionen des Jahresverbrauchs von 900 Millionen werden an Ostern verkauft. Allein am Ostersonntag werden in Österreich mehr als 20 Millionen Eier verzehrt. Sind Eier wirklich so ungesund? Oder sollten wir vielleicht besser auf die Schoko-Nougat-Eier verzichten?

Hühnerei versus Schoko-Nougat-Ei

Die Wissenschaft hat uns in den letzten Jahren Eier nicht gerade schmackhaft gemacht. Die Angst vor Cholesterin geht um. In der Osterzeit werden trotzdem viele Eier gegessen – oft mit schlechtem Gewissen. Aus der Nähe betrachtet solltest Du dich aber eher vor Schoko-Nougat-Eiern hüten. Und das gilt nicht nur für die Kalorien, die diese enthalten: Ein Schoko-Nougat-Ei von 20 g enthält im Durchschnitt 115 Kilokalorien, im Vergleich dazu liefert ein Hühnerei mit 60 Gramm im Durchschnitt 87 Kilokalorien. Die Schoko-Eier enthalten zusätzlich viel Zucker und Fett, letzteres meist aus der Gruppe der gesättigten Fettsäuren, welches die Blutfettwerte stärker beeinflusst als ein Hühnerei. Genieße also zu Ostern Dein Hühnerei!

Ei und Cholesterin

Eier sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel – in allen Teilen der Welt. Besonders gerne werden Eier zum Frühstück gegessen, z.B. als weiches Ei, Eierspeis oder Rührei, Spiegelei oder auch hart gekocht.  Doch in den letzten Jahren ist das Ei ins Gerede geraten und viele raten vom Genuss ab. Das ist so aber nicht mehr ganz richtig.

Bei genauer Betrachtung sind Eier wichtige Eiweiß-Lieferanten. Es gehört sogar zu den wertvollsten Lebensmitteln, da es sehr hochwertiges Eiweiß enthält, das alle essenziellen Aminosäuren liefert, die der Körper besonders gut verwerten kann. Darüber hinaus liefert es wichtige Vitamine und Mineralstoffe: es ist besonders reich an Vitamin A, E, K, Folsäure und Biotin sowie an Eisen, Kalzium, Phosphor und Zink.

Ein einziges Eigelb enthält zwar im Eidotter bereits 250-300 mg Cholesterin, die Menge die als Zufuhr für einen ganzen Tag empfohlen wird und nicht überschritten werden sollte. Neueste Forschungsergebnisse weisen aber darauf hin, dass ein Großteil dieser Cholesterinmenge vom Körper nicht aufgenommen wird. Eier enthalten nämlich auch wertvolles Lezithin, welches die Cholesterin-Aufnahme verhindert, dh. überflüssiges Cholesterin wird wieder ausgeschieden. Außerdem ergab eine Langzeit-Untersuchung in den USA, dass die Menge des über die Nahrung aufgenommenen Cholesterins bei gesunden Menschen nur einen geringen Einfluss auf den Cholesterinspiegel im Blut hat. Viel relevanter ist die Auswahl an Lebensmitteln generell – siehe Schoko-Nougat-Ei und ungünstige Fette.

Über die Osterfeiertage können also auch Menschen mit einem erhöhten Cholesterinspiegel mit ruhigem Gewissen ein bis zwei Hühnereier verzehren. Achte zusätzlich auf eine Auswahl von guten pflanzlichen Ölen (Kürbiskernöl, Rapsöl, Olivenöl, Leinöl etc.) und Nüsse/Samen auf Deinem Tisch – das beeinflusst den Cholesterinspiegel effektiver. Zusätzlich solltest Du Fertiggerichte, tierisches Fett, Süßwaren und Backwaren – vor allem solche mit viel Fett (gehärtete Fette oder Trans-Fette) – meiden und dich 2-3 Mal pro Woche 30-60 Minuten körperlich bewegen.

Frische Eier schmecken am Besten

Abgesehen von Haltung und Ernährung der Hühner ist die Frische ein entscheidender Faktor für die Güte eines Eies.  Nur frische Eier schmecken köstlich und schließen Erkrankungen wie Salmonellen aus.

Wie frisch ein Hühnerei ist, kannst Du im Wasserglas testen. Hintergrund ist, dass Wasser aus dem Inneren des Eis durch die Schale verdunstet und die Luftblase darin allmählich größer wird.

  • Wenn das Ei noch ganz frisch ist, geht es komplett unter und liegt flach am Boden.
  • Ist es einige Tage alt, liegt es am Boden und die Spitze steht leicht nach oben.
  • Wenn das Ei senkrecht oder fast senkrecht steht, ist es zwei bis drei Wochen alt und sollte bald verbraucht werden.
  • Schwimmt es an der Oberfläche und das stumpfe Ende mit der Luftblase ragt aus dem Wasser, so ist es etwa zwei Monate alt und nicht mehr genießbar.

Ein weiterer Frischetest: Der Dotter eines aufgeschlagenen Eies wölbt sich halbkugelförmig, ist fest und wird von einem dickflüssigen Eiweiß-Ring umgeben. Bei alten Eiern ist der Dotter flach, seine Membrane platzt leicht und das Eiweiß breitet sich dünnflüssig aus.

Um festzustellen, ob ein Ei bereits gekocht oder noch roh ist, lege es am besten auf eine Fläche und versetze es wie einen Kreisel in Rotation. Ein rohes Ei kommt relativ rasch zum Stehen, ein gekochtes Ei dreht sich wesentlich länger weiter.

Kaufe Eier in kleinen Mengen, dafür aber öfter und bewahre die Eier im Kühlschrank auf. Achte außerdem auf die Herkunft und bevorzuge Eier aus biologischer Landwirtschaft.

Infos zur Kennzeichnung von Eiern

Seit 1.1.2004 werden alle Eier mit Zahlencodes gekennzeichnet. Daran kannst du die Herkunft, Frische und Haltungsart erkennen.

Beispiel für einen Eiercode  0-AT-12345-1
Die erste Zahl weist auf die Haltungsform hin:

0 = Ökologische Erzeugung
1 = Freilandhaltung  (Hühner im Freien, mit mind. 10 m2 Auslauf pro Huhn)
2 = Bodenhaltung  (Hühner können am Boden laufen und sitzen nicht in einem Käfig, aber ohne Verpflichtung für Auslauf oder Verpflichtung, die Hühner ins Freie zu lassen)
3 = Käfighaltung

Die Buchstaben erklären das Herkunftsland:

AT = Österreich
DE = Deutschland
IT = Italien
CH = Schweiz

Der Rest der Zahlen gibt einen Hinweis auf die Betriebe und die genaue Bezeichnung des Stalls oder Legeortes (Identifizierungsnummer).

Und wenn Dir einige gekochte Ostereier übrig bleiben hier eine Anregung zum Ausprobieren:

Hart gekochte Eier mit Frankfurter Grüner Soße

Zur Frankfurter grünen Sauce gehören traditionell sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Fein schmeckt sie auch mit Dill wie auf dem Foto oder mit Spinat, Liebstöckel und Zitronenmelisse. Varianten enthalten auch Blätter von Gänseblümchen, Löwenzahn oder Breitwegerich. Zur Zubereitung die Kräuter waschen, trocken tupfen und fein schneiden. Die Kräuter werden dann mit hart gekochtem Eigelb und Sauerrahm/Schmand vermischt, durch ein Sieb gestrichen und mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer – ähnlich wie Mayonnaise –  aufgeschlagen.

Je nach Rezept werden dann noch andere Zutaten wie Zwiebel, Knoblauch, Topfen/Quark oder Senf hinzugegeben. Manche verzichten auch darauf, die Sauce zu passieren. Das Eigelb kann entfallen oder durch gehacktes Ei ersetzt werden.

Zur Frankfurter grünen Soße reicht man gekochte Kartoffeln und hartgekochte Eier, über die die Soße gegeben wird. Häufig wird die Soße auch als Beilage zu gekochtem Rindfleisch oder Fisch. In Frankfurt werden die erforderlichen Kräuter in der richtigen Mischung in weißen Papiersäckchen auf den Markt gebracht bzw. im Supermarkt angeboten. Die Saison beginnt traditionell am Gründonnerstag und dauert bis zum ersten Frost im Herbst.

#DerMundIstDasTorZurGesundheit dieses Sprichwort ist seit über 20 Jahren mein Motto, lass dieses Sprichwort um die Welt gehen. Poste Deine Gerichte mit diesem Hashtag und wenn du magst, markiere mich dabei. Du findest mit auf Facebook und Instagram. Herzlichen Dank für Dein Vertrauen.

 

Für weitere Inspirationen möchte ich Dir den KaiserInnen Club ans Herz legen.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um gesund zu bleiben. Kochkurse, Webinare, Magazin und laufend gibt es neue Inspirationen.

Du interessierst Dich dafür, schau mal rein >>> https://einfach-essen.com/kaiserinnenclub
Photo by Klaus Ranger Fotografie (www.klausranger.at)

Ich wünsche Dir ein ganz besonderes Osterfest. Genieße Deine Hühnereier und bleib gesund

Liebe Grüße

Claudia

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Selber Brot backen macht Spaß und sorgt für Wohlgefühl

Der Geruch von frisch gebackenem Brot zaubert ein Lächeln in die Gesichter. Magst du es auch so sehr? Ein wunderbares Wohlgefühl stellt sich ein.

Brot erlebt seit Jahren ein Revival. Die Zeit der Einheitsbrote und Backmischungen ist vorbei. Traditionelle Bäcker – meist der Nachwuchs – lassen das Bäckerhandwerk wieder aufleben. Backshops kommen da nicht nach. Würzig und variantenreich ist das Brot der Bäcker. Lange Teigführung, Sauerteig, alte Getreidesorten, Gewürze, Nüsse und lustige Namen für die Kreationen machen Lust auf mehr.

Diese Kreativität lockt auch Hobbybäcker vor den Herd. Ja, denn man braucht eigentlich nur Mehl, Wasser und Salz. Und Sauerteig – doch den kann man mit den „eigenen Milchsäurebakterien“ und etwas Geduld zu Hause einfach herstellen.

Eigener Roggen-Sauerteig in 5 Tagen:

Du brauchst gesamt 250 Gramm Roggenmehl und 300 Gramm Wasser.

  • Tag 1: In einem Schraubglas 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 2, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 3, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 12 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 5, 12 Stunden später: 550 g Sauerteig sind fertig

Das Glas immer bei 24-28 °C stehen lassen. Suche für die Sauerteigreifung den wärmsten Ort in deiner Wohnung. Badezimmer. Oder umhülle es mit einem warmen Kirschkernkissen. Stelle es aber nicht auf den Heizkörper.

So machst du aus dem Roggensauerteig ein köstliches Ingwerbrot.

Ingwer-Sauerteig-Brot

250 g des frischen Roggensauerteigs, 5 g frische Hefe (die benötigst du noch bei diesem ganz frischen Sauerteig), 210 g Roggenmehl, 230 g Weizenmehl, 2 TL Salz, 2 EL gehackter kandierter Ingwer, 1 EL Fenchelsamen verkneten und in einer flachen Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde rasten lassen.

Dann den Teig auf der Arbeitsfläche verkneten und zu einem Laib formen. Den Laib, sofern vorhanden in einem Gärkörbchen ansonsten in einer Schüssel – zugedeckt nochmals 1-2 Stunden rasten lassen. Den Backofen auf 250 °C vorheizen und einen kleinen Metalltopf auf den Boden des Backofens stellen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.

Den Brotlaib auf das Backblech stürzen und in den Backofen schieben. In den Topf ca. 50-100 ml Wasser schütten und den Backofen schließen. Nach 15 Minuten den Backofen kurz öffnen und die Temperatur auf 200 °C zurückschalten. Nach weiteren 30-40 Minuten ist das Brot fertig gebacken.

Auf einem Gitter abkühlen lassen und dann in ein Leinen- oder Baumwolltuch wickeln. Am nächsten Tag ist es noch besser.

Aus diesem Teig kannst du auch kleine Laibe formen. Formen macht Spaß.

Sauerteigbrote sind bekömmlicher

Sauerteigbrote wie dieses Ingwerbrot haben eine sogenannte lange Teigführung. Der Sauerteig braucht einfach Zeit. Den übrigen Sauerteig kannst du im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren. Wenn du ihn wieder verwenden möchtest, musst du ihn „füttern“. Aus dem Kühlschrank nehmen und mit 50 g Mehl sowie 60 g Wasser verrühren und ca. 12 Stunden stehen lassen, bis er wieder aktiv ist.

Die lange Teigführung macht das Brot bekömmlich. Studien belegen es, Brote mit Sauerteig verursachen weniger Probleme mit der Verdauung.

Der Sauerteig verbessert die ernährungsphysiologische Eigenschaft des Brotes. Die Phytinsäure wird langsam abgebaut . Der über Prozess erhöht die Bioverfügbarkeit der im Getreide so wertvollen Mineralstoffe: Zink, Kalzium und Magnesium.

Die lange Teigruhe hilf FODMAPs zu reduzieren.

Was sind FODMAPS?

FODMAP steht für „Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Man versteht darunter kurzkettige Kohlhydratverbindungen wie Fruktose, Laktose, Fruktane, Galaktane sowie Zuckeralkohole wie Sorbit. Diese kommen natürlicherweise in bestimmten Lebensmitteln vor.

FODMAPs ziehen einerseits Wasser im Dünndarm an und werden andererseits im Dickdarm sehr schnell vergärt. Dies führt bei empfindlichen Personen zu Beschwerden im Verdauungs-System: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall aber auch Verstopfung sind die Folge.

Mit Brot und Gebäck das lange ruhen darf verbesserst du deutlich dein Wohlbefinden gegenüber dem Verzehr von Broten die rasch und mit viel Hefe gebacken wurden.

Genieße Dein selbstgebackenes Brot. Es ist etwas ganz Besonderes und das soll es auch bleiben. Nun möchte ich nicht zum Spaßverderber werden und dennoch: Brot sollte selten gegessen werden. Für deinen Körper und zum Aufbau von „Blut und Säften“ nach TCM ist Brot einfach zu trocken und Yin Mangel, Blährungen etc. treten auf. Wenn Brot, dann am besten gemeinsam mit einer wohligen Gemüsesuppe oder einem Eintopf, in der es dann munter in deinem Magen „schwimmen“ darf.

Tipp für Brot mit Hefe zur Langezeitführung

Verwende die halbe Menge Germ lass den Teig 12 Stunden (über Nacht) im Kühlschrank zugedeckt gehen. So ist der Teig bekömmlicher, schmeckt besser und du sparst  an der – momentan oft vergriffenen – Hefe

Kennst du Monkey Bread?

Hier formst du kleine Bällchen und bäckst sie in einer Form. Danach kann man – wie kleine Afferl – die einzelnen Stücke herauszupfen.

Und mit frischen Kräutern macht es gleich nochmals mehr Spaß.

220 g Wasser, 1 TL Zucker und 20 g frische Hefe auflösen (für eine lange Teigführung reichen 10 g Hefe).

400 g Dinkelmehl, 30 g Olivenöl, 1 El Brotgewürz und 1 TL Salz dazugeben und verkneten. Teig in der Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.

60-80 g frische Kräuter (Petersilie, Thymian, Rosmarin) und 1-2 Knoblauchzehen fein hacken und mit etwas Öl, Salz und Pfeffer zu einer cremigen Paste rühren.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und kleine Stückchen abstechen.  Flach drücken, mit ganz wenig Kräuterpaste füllen, zu einer Kugel rollen, in etwas Olivenöl eintauchen und in die Form geben. Sobald alle Teigstückchen verarbeitet sind nochmals ca.30 Minuten zugedeckt rasten lassen. 20-30 Minuten (200 °C) backen. In der Form auskühlen lassen und servieren.

Mein Brotgewürz besteht zu gleichen Teilen aus selbst gemahlenen Kümmel- Fenchel- Koriander- und Anissamen.

Tipp: Die Teigstücke kannst du auch mit Pesto, einem kleinen Stückchen Feta füllen. Sei kreativ! Auch eine Gemüseaufstrich ist eine Option.  Oder eine Süße Version wie die Haserl im Bild.

Dieser Teig ist so wunderbar vielseitig. Und kann auch zu kleinen Figuren gebacken werden. Forme Hasen, Igel, kleine Weckerl, Schlangen, Schnecken, Brezerl …

Frische Germ (Hefe) ist in diesen Tagen oft ausverkauft.

Diesen Ratgeber habe ich bei Utopia entdeckt. Es ist ganz einfach beschrieben, wie Hefe selbst vermehrt und verwendet werden kann. Überzeug dich selbst.

Ratgeber: Hefe selber machen

Man benötigt für die selbst gemachte Hefe: Wasser, Zucker und eine getrocknete Dattel.
Ich selbst, habe es noch nicht ausprobiert. Bin gespannt wie es funktioniert.

Weitere Brote und auch das beliebte Knäckebrot findest du in der Einkaufsliste. Und wenn du mir beim Brotbacken zusehen möchtest… am Samstag den 21.3.2020 gabs frisches Dinkelbrot und Knäckebrot in meiner Küche.

Ich freue mich auf Deine Kreationen. Poste sie auf meiner Facebookseite mit dem Hashtag:

#DerMundIstDasTorZurGesundheit

Für weitere Inspirationen möchte ich Dir den KaiserInnen Club ans Herz legen.

KaiserInnen schätzen die Gemeinschaft. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten hilft weiter. Wenn du ins wanken gerätst, gibt dir der inspirierende Austausch mit anderen KaiserInnen wieder Aufschwung. Du bist niemals alleine.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um auf der gesunden Seite zu bleiben. Unter der Anleitung und Begleitung von Ernährungs-Spezialistinnen bist du nicht alleine.
Willkommen im KaiserInnen Club
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