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HANFtastisches Powerfood

Als integrative Ernährungsexpertin ist es mir ein großes Anliegen über die Ernährung auch einen Teil für die Umwelt beizutragen. Nun denkst du sicher an Bio, an regional und an saisonal. Super! Ja genau diese Schlagworte haben sich bereits verinnerlicht. Ich bin begeistert! und damit es nicht bloß Schlagworte bleiben, stelle ich dir regelmäßig Lebensmittel vor – eines fantastischer als das andere! Eines dieser herausragenden Lebensmittel ist Hanf

Fantastischer Hanf

Hanf ist fantastisch! Hanf wird von A-Z verwendet. Kennst du die Trends „Nose to Tail“ oder auch  „Root to leaf“? Beide Trends – so könnte ich jetzt sagen basieren auf der alten Tradition der Verwendung von Hanf.

Ja! Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und wird komplett verwertet – Hier kannst du dir eine Übersicht herunterladen um einen Überblick zu bekommen: Hanftafel-A4

Hanf ist wahrlich in die Geschichtsbücher eingegangen. 1450 hat Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier gedruckt! Ohne der Hanftaue und Hanfsegel  mit denen Kolumbus über die Weltmeere segelte – wären wir in Europa wohl erst viel viel später in den Genuss vieler köstlicher Lebensmittel gekommen. Tomaten, Mais, Kartoffeln und viele mehr sind erst durch die vielseitige Nutzung von Hanf in unseren Alltag integriert worden.

Hanf als Beruhigungsmittel?

CBD  (Cannabidiol) hilft bei nervlichen und psychischen Problemen und Autoimmunerkrankungen, die auf eine übermäßige Reaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind.  Migräne, Menstruationsbeschwerden, Angstzustände, Schlafstörungen, etc. Die Wirkweise ist vielseitig. CBD (Cannabidiol) ist einer der in Hanf enthaltenen Cannabinoide und ist derzeit nur als Nahrungsergänzungsmittel zu gelassen.

Dabei ist Hanf selbst ein besonders wertvolles Lebensmittel – seit Jahren – bereits als ich mein Kochstudio führte, hatte ich auch Hanfsamen in meinem kleinen Verkaufsregal. Es war mir wichtig und heute umso mehr, dass Menschen, diese kleinen Powersamen kennenlernen und  lieben lernen – denn sie tun so viel für uns.

Was sind die Hanfsamen?

Diese kleinen Power-Samen – sind die braunen Nussfrüchte von Nutzhanf (Cannabis sativa), der in der Küche verwendet wird. Es sind speziell zugelassene Hanfsorten, deren Gehalt an dem berauschenden Wirkstoff THC unter 0,3% liegen muss.

Nutzhanf hat einen hohen ernährungsphysiologischen Wert.

  • Verträglichkeit

    Hanfsamen sind auf Grund ihrer Zusammensetzung ganz wunderbar verträglich. Es gibt kaum allergene Reaktionen, Verdauungsbeschwerden oder pathogene Erscheinungen.

  • Ballaststoffe

    auch der Ballaststoffanteil ist herausragend 100 g ungeschälte Hanfsamen enthalten 39 g Ballaststoffe. Die ungeschälten Hanfsamen werden gerne zum Knabbern verwendet, zumal sich unter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt.

  • Protein

    100 g geschälte Hanfsamen enthalten 30 g Eiweiß aber nur 3 g Kohlenhydrate. Das Eiweiß der Hanfsamen ist besonders hochwertig, da es leicht verdaulich ist. Speziell in der pflanzlichen Ernährung hat es einen hohen Stellenwert.

Fettsäuren in Hanfsamen liefern ein optimales Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren von 3:1!
  • Omega 3

    Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind essentiell und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Für unsere Ernährung sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure die in Hanf enthalten sind von großer Bedeutung.

    Und hier wechsle ich gleich direkt zum Hanföl. Ich hatte wieder einmal Kontakt mit meiner Studienkollegin Gerda Steinfellner und wir haben uns über ihre tollen Hanfprodukte ausgetauscht. Gerda hat mit der Firma Hanfland ganz was großartiges aufgebaut. Daher ist dieser Blog-Artikel eine Mischung aus Information und Werbung. Werbung aus Überzeugung, da mir regionale Betriebe besonders am Herzen liegen – und Lebensmittel sowieso – und noch dazu hat sich Gerda eine kleine Überraschung für meine Kunden ausgedacht und das finde ich besonders aufmerksam von ihr! – Doch dazu später.

Zur Herstellung des regionalen Hanföls von Hanfland werden die ungeschälten Samen der Hanfpflanze besonders schonend kalt gepresst: Tropfenweise werden pro Stunde rund zwei Liter hochwertiges Bio Öl gewonnen. Das nenne ich Achtsamkeit und Slow Food! Fantastisch!

Aus 5 KILOGRAMM Hanfsamen wird EIN LITER feines HANFSAMENÖL gewonnen. 

Die enthaltene Alpha-Linolensäure trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g Alpha-Linolensäure ein >>> Mit einem Esslöffel Hanföl (15 g) deckst du diese empfohlene tägliche Aufnahme.

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Das enthaltene Vitamin E trägt weiters dazu bei die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen. Aus diesem Grund ist Hanföl im Gegensatz zu Leinöl elf Monate haltbar.

Es ist so herrlich grün! Warum?

Die ungeschälten Hanfsamen werden mittels Kaltpressung zu Hanföl gepresst. Durch das natürliche Absetzverfahren klärt das Hanföl ohne Filterung zu einem besonders hochwertigen Bioprodukt.

Die sekundären Pflanzenstoffe aus der Hanfsamenschale verleihen dem Hanföl seine charakteristische grünlich-braune Farbe.

Schlank mit Hanföl

Auch für die Figur ist der Verzehr von Hanföl ein Gewinn – im Gegensatz zu gesättigten pflanzlichen und tierischen Fettsäuren wird es nicht in das körpereigene Fettgewebe eingelagert, sondern für den Aufbau neuer Zellen (vor allem der Zellmembran) herangezogen. Damit ist Hanföl der ideale Begleiter während einer Ernährungsumstellung.

Wie koche ich damit?

ZUM VERFEINERN ODER GANZ EINFACH PUR eignet sich Hanföl mit seinem nussigen Geschmack. Dips, Salate, Aufstriche, Gemüse und Kartoffelgerichte lieben Hanf. Probier´s aus. Wenn dein Gericht fertig ist, verfeinere es mit dem hochwertige Öl.

Heute habe ich Lust auf pikant gefüllte Palatschinken.
Hier ist das Rezept für dich:
zuerst bereite ich den Hanfdrink zu: 70 g Hanfsamen mit 430 ml Wasser 1 Minute mixen.
  1. 500 g Hanfdrink mit 3 Eier, ½ TL Salz, 300 g Mehl, 1 Prise Kardamom zu einen Teig verrühren und kurz rasten lassen
  2. 1 Zwiebel fein hacken und mit 500 g Rinderfaschiertem (Hackfleisch), 200 g Paprika und 2 Tomaten in kleinen Würfeln garen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel würzen.
  3. Aus dem Teig Palatschinken backen und damit füllen, mit geriebenem Bergkäse bestreuen und einen großen Salat dazu reichen. Das Dressing ist mit Hanföl.

So nun aber zur angekündigten Überraschung von Gerda Steinfellner und Hanfland.

Sie gibt uns allen einen Rabatt von 10 % auf die Hanf-Produkte im Online-Shop. Bestelle gleich dein Hanföl, deine Hanfsamen und verwende den Gutschein-Code: Essenz

Der Gutscheincode ist bis 20.Juli 2020 gültig

>>>> Hier kommst du zum Shop von Hanfland: https://www.hanfland.at/shop/

Das finde ich wunderbar! Danke dir Gerda, dafür und für Deine tollen Produkte.

Mit diesem Kauf unterstützt du einen heimischen Bio-Betrieb. Du erhältst Produkte aus österreichischer Bio-Landwirtschaft – frei von Pestiziden, Schwermetallen & Co. die voll Geschmack sind.

Was macht Hanfland so besonders? „Seed to Seal“ – vom Samen bis zum Siegel – mit österreichischer Ursprungsgarantie für den Bio Hanf. Die Anbaugebiete der Partner sind in Niederösterreich – Weinviertel, Waldviertel, Raum St. Pölten – und im Burgenland.

Die enge Zusammenarbeit mit den Bio Landwirten ermöglicht es , den Ursprung der Hanfsamen eindeutig zur jeweiligen Landwirtschaft zurückzuverfolgen. Jederzeit zu wissen, welcher Landwirt hinter welchem Produkt, jeder Charge, steht. Betreuung der Vertragslandwirte vom Anbau bis zur Ernte und der enge persönliche Kontakt zeichnet Hanfland aus.

Die Partner in der Landwirtschaft liefern ihre Hanfsamen unmittelbar nach der Ernte direkt in die Produktion im niederösterreichischen Waldviertel an. Die Anfahrtswege sind kurz und es werden keine Zwischenhändler eingesetzt.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

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Kann man Hafer, Mandel, Reis & Co. melken?

Ganz so ist es nicht. Deshalb heißen Mandelmilch, Sojamilch, Reismilch – auch offiziell „Drink“ So kann nichts verwechselt werden.

Wenn du Mandelmilch selbst schon zubereitet hast und dafür einen Nussmilchbeutel verwendet hast – dann denkt man schon ein wenig ans Melken. Die die das schon ausprobiert haben wissen, wovon ich schreibe.

Mandeldrink zum Beispiel ist ganz einfach selbst zubereitet: 200 Gramm geschälte Mandeln 8-10 Stunden einweichen. Dann abseihen und mit 1 Liter Wasser fein gemixt und dann durch einen Nussmilchbeutel gefiltert. Damit man möglichst viel Flüssigkeit bekommt, quetscht und drückt man den Beutel – irgendwie wie melken.

Die Flüssigkeit kannst du dann ganz nach Belieben mit etwas Agavensirup, Kardamom, Vanille und Salz abschmecken. Die Mandelmilch hält sich im Kühlschrank ca. 2-3 Tage.

Die Reste aus dem Nussmilchbeutel kannst du in Dein Porridge untermischen oder im Backofen bei 50-60°C trocknen und in Energiekugeln verarbeiten.

  • Schneller Mandeldrink: 50 g Mandelmus mit 500 ml Wasser pürieren – fertig.

Warum einweichen?

Das macht die Kerne weicher und erleichtert das Pürieren. Doch das alleine ist es nicht. Es reduziert auch antinutritive sekundäre Pflanzenstoffe wie die Phytinsäure. Phytinsäure bindet Mineralstoffe, die für den Körper dann nicht mehr verfügbar sind. Weiche Nüsse, Kerne oder Getreidekörner über Nacht in Wasser ein damit sich der Phytinsäuregehalt reduziert. Bei gekauften Haferflocken ist das nicht notwendig, da diese bereits erhitzt wurden.

Trend für die Gesundheit

Kochen mit Pflanzenmilch ist ein seit Jahren zunehmend beliebter Trend. Milch auf pflanzlicher Basis ist auf dem Vormarsch und sie ist bereits in vielen Supermärkten in den unterschiedlichsten Qualitäten erhältlich. Immer mehr Menschen steigen von Kuhmilch auf pflanzliche Alternativen um. Das finde ich persönlich wunderbar. Die Vorteile von pflanzlicher Ernährung kommen bei den Konsumenten an. Egal ob Veganer oder Fleischesser – an erster Stelle steht meist die Gesundheit. Bei Unverträglichkeiten oder Allergien wird relativ rasch gewechselt. Nicht zu vergessen: der Geschmack. Kaffee mit Haferdrink – selbst gemacht – schmeckt sensationell. Probieres es aus.

 

Nüsse und Getreide sind die Hauptquellen für pflanzliche Drinks –

  • Mandeldrink ist sehr beliebt und hat einen aromatischen Geschmack – probiere es mit gerösteten Mandeln – herrlich.
  • Haselnussdrink – ist ein vollmundiger aromatischer Geschmack und kaum bekannt.
  • Cashewdrink ist eher selten, doch wunderbar cremig und sehr vielseitig – ob für pikante oder süße Speisen.
  • Haferdrink ist der Allrounder in der Küche – Ob für den Kaffee aber auch für Suppen, Saucen, Porridge oder zum Backen – der süßlich-milde Geschmack überzeugt.
  • Reisdrink hingegen ist sowohl leicht in Konsistenz und Aroma. Eher süßim Geschmack und daher fein für den Frühstückbrei oder für Desserts.
  • Hanfdrink mit seinem kräftigen, nussigen Geschmack macht sich gut in Mixgetränken und in Gemüseeintöpfen.
  • Sojadrink war – gemeinsam mit Mandeldrink – eine der ersten pflanzlichen Drinks, die in den Supermärkten Einzug hielt. Er hat einen starken Eigengeschmack lässt sich gut erwärmen und ist ein guter Proteinlieferant.
  • Kokosmilch – Ja Kokosmilch darf weiterhin auch Milch heißen – hat ein üppiges Aroma und ist eine beliebte Zutat für Curries.

doch wie nachhaltig sind die Pflanzendrinks?

Greenpeace hat im Februar das Angebot an Pflanzendrinks in den österreichischen Supermärkten unter die Lupe genommen und vier Drinks besonders betrachtet. Die Details dazu findest du hier: https://nachhaltigkeit.greenpeace.at/blog-marktcheck-test-pflanzendrinks/

  • Mandeldrink

Einen Beigeschmack hat der, für den Anbau notwendige, hohe Wasserverbrauch – die in Europa angebauten Mandeln stammen vorwiegend aus den Mittelmeerländern und sorgen dort für Trockenheit der Böden. 80 Prozent der Mandeln stammen aus Kalifornien und haben damit durch den zusätzlich langen Transportweg eine gesamtheitlich betrachtet, schlechte Ökobilanz.

  • Sojadrink

Ein Irrtum wurde aufgedeckt. Die meisten Konsumenten denken, dass Soja – für die Drinks – meist aus den gerodeten Anbauflächen der südamerikanischen Regenwälder stammt. In den heimischen Supermärkten finden sich jedoch vorwiegend Sojaprodukte aus europäischem gentechnikfreiem Soja. Wenn Soja gentechnisch verändert wurde, dann muss es in der EU auf der Verpackung draufstehen. Somit ist der Co2 Fußabdruck von Sojadrink – dreimal so klein wie der von Kuhmilch.

  • Hafer- und Dinkeldrink

Sind unkompliziert und stellen wenige Ansprüche an die Böden, auf denen sie wachsen. Die Ökobilanz liegt noch vor Sojadrink

  • Reisdrink

Bei Reisfeldern wird das klimaschädliche Methangas freigesetzt. Es wird von Mikroorganismen produziert, die im Wasser der Reisfelder Pflanzen zersetzen. Bei europäischer Herkunft fallen zumindest die Transportemissionen geringer aus.

 

„Das Ergebnis des Greenpeace-Marktchecks: Im Schnitt sind rund 42 % der Pflanzendrinks in den Supermärkten Bio-Produkte. Doch aus Umweltsicht ist weiterhin die Herkunft bei konventionellen Planzendrinks problematisch: Bei diesen stammen die Zutaten aus dem Übersee – zum Beispiel Sojabohnen aus Kanada und Mandeln aus den USA – oder es gibt gar keine Auskunft zur Herkunft der Zutaten.

Bei der regionalen Herkunft haben Bio-Drinks die Nase vorn.“ Das finde ich toll!

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Kreuz und Quer mit allergischen Symptomen

Was haben Birke und Apfel gemeinsam? Beide blühen im Frühling. Doch es gibt noch eine andere Gemeinsamkeit. Das Eiweiß. Die Pollen der blühenden Birke haben dieselbe Eiweißverbindung wie ein grüner knackiger Apfel.

Juckt dich der Rachen? Brennt Dich der Mund? Eine Kreuzallergie kann der Auslöser sein. Dennoch musst du nicht gänzlich auf Äpfel verzichten. Es gibt Möglichkeiten, um Äpfel weiterhin zu genießen. Wie das geht? Es ist einfach, doch man muss es wissen. Geschält, geraspelt, gekocht, gebraten, gedünstet – je mehr man den Apfel verarbeitet umso geringer ist das allergische Potential und auch Du als „Frühblüher Allergiker“ musst nicht auf Apfel verzichten.

Was versteht man unter einer Kreuzallergie und wie kommt es dazu?

Von einer „Kreuzreaktion“ spricht man, wenn ein Pollenallergiker zusätzlich auf bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel, die botanisch eng mit dem jeweiligen Pollenallergen verwandt sind, reagiert.

>> So reagieren beispielsweise sogenannte „Frühblüher-Allergiker“ (Birke, Erle, Hasel) oft auf grüne Apfelsorten, Haselnüsse und Steinobst und können einen Juckreiz im Gaumen und Rachen verspüren.

Der Grund, warum jeder dritte Pollenallergiker auch besonders empfindlich gegen bestimmte Lebensmittel reagiert, liegt darin, dass in manchen Pollen dieselben Eiweißverbindungen wie im Lebensmittel vorkommen. Diese Eiweißverbindungen, egal ob nun aus Pollen oder Lebensmitteln, können allergische Reaktionen auslösen, sofern eine Empfindlichkeit existiert. Doch nicht nur Pollenallergiker – auch bei Latex- und Hausstaubmilbenallergien sind Kreuzallergien bekannt.

Was tun bei Kreuzallergien?

Der naheliegendste Schritt ist es Pollen zu vermeiden. Doch soll man sich tatsächlich nur in Innenräumen aufhalten? Ständig Haare waschen? Den Pollenflug via Internet, Zeitung und Radio verfolgen? Ja das ist hilfreich und reduziert die Symptome.

Die integrative Ernährung bringt einen weiteren Aspekt ins Spiel. Es ist entscheidend, WAS Du isst und WIE du es zubereitest.

Das Beispiel des Apfels hat es bereits angedeutet: diese Pyramide soll es noch näher verdeutlichen wie sich Allergene reduzieren und dadurch Kreuzallergien vermieden werden.

Die Symptome der Kreuzallergien sind vielfältig und sehr unterschiedlich und können bis zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen. Häufig kommt es zu Brennen im Mund, Schwellungen der Zunge, Taubheit auf den Lippen, Juckreiz im Gaumen und Rachen, Juckreiz und Nesselausschlag auf der Haut. Schwerere Symptome sind: Erbrechen, Übelkeit, Asthma, Schwellung des Kehlkopfes à Atemnot bis zum anaphylaktischen Schock.

Die integrative Ernährung mit Ihrem ganzheitliche Ansatz sieht gesundheitliche Probleme aus einem anderen Blickwinkel. Hinterfraget und betrachtet die Reaktion von Lebensmitteln und deren Zusammenhang mit Pollen, Hausstaubmilben, Latex und Zimmerpflanzen.

Je nach Reifestadium der Früchte und des Gemüses ist die Reaktion unterschiedlich. Reifes Obst und alte Sorten, die in der Region beheimatet sind, sind weitgereisten Früchten im Falle einer Allergie besonders vorzuziehen. Die 5- Elemente Küche unterstützt hier ganz bravourös. Sie liebt gekochtes Essen und ist vorwiegend laktose- und glutenfrei.

  • Schälen, Reiben, Kochen – schwächen allergenes Potential wirksam ab und führen oft zu einer Verträglichkeit.
  • Orale Allergiesymptome treten nur bei rohem Obst und Gemüse auf, gekocht gibt es praktisch keine Beschwerden.
  • Kuhmilchproteine widerstehen Hitze-Einwirkung unterschiedlich, erhitzte und verarbeitete Produkte werden teilweise vertragen.
  • Allergene im Fisch sind hitzestabil. Ebenso jene in Nüssen und Erdnüssen – diese Allergene können lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.
  • Auch Sellerie hat hitzestabile Allergene.

Ja, und auch das Butterbrot mit Honig kann allergische Symptome auslösen. Es schmeckt köstlich, doch Honig enthält Pollenreste und stellt für Pollenallergiker daher eine Allergenquelle dar. Doch es gibt Alternativen aus dem Wald. Greife zu Waldhonig, Maiwipferlsirup oder Löwenzahnsirup.

WERDE Integrative Ernährungsexpertin

Verbreite Gesundheit und Lebensfreude mit kompetent-seriösem Exptertenwissen und praxisnahen Empfehlungen.  Allergien und Unverträglichkeiten sind ein sehr vielfältiges Thema, viele Halbwahrheiten und Unsicherheiten geistern herum. Im Lehrgang Integrative Ernährungsexpertin bekommst du seriöses wissenschaftliches Wissen verbunden mit der ganzheitlichen Sicht von TCM und Psychologie.

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Das Radieschen, mein Star des Monats Mai

Leuchtend rot sind die kugelrunden Radieschen. Saftig grün ihre Blätter. Nun sind sie frisch und knackig und wunderbar saftig endlich aus heimischer Produktion verfügbar. Sie werden seit jeher – wie Rettich – als Heilgemüse bezeichnet und finden in der integrativen Ernährung ihre gesundheitsförderlichen Anwendungen.

Nach der TCM verändern sich die medizinischen Eigenschaften je nach Zubereitung.

  • Roh wirken Radieschen kühlend, leicht bewegend und  erfrischend, das bedeutet sie reduzieren innere Hitze, stärken die Blutproduktion und helfen bei Übergewicht. In der Volksmedizin werden Radieschen bei hohen Cholesterinwerten und Gallenleiden empfohlen. Einzig bei Magenschwäche und Sodbrennen, sollte man mit dem Genuss vorsichtig sein bzw. auf kurz gekochte/gedünstete Zubereitungen ausweichen.
  • Gekocht haben Radieschen eine neutral bis wärmend und ausleitende Wirkung.

Radieschen – nur roh ein Genuss?

Radieschen sind vielseitig verwendbar und sehr preiswert: in feine Scheiben geschnitten oder geraspelt und mit etwas Salz mariniert sind sie eine erfrischende Ergänzung in Salaten.

Geschmort, gekocht oder gebraten sind sie bekömmlich und nicht minder geschmackvoll – eben auf eine andere, ganz besondere Weise. Die Gekochte Variante ist bei uns eine gänzlich unübliche Zubereitungsart und lockt immer wieder Verwunderung hervor.

Als Gemüse gedünstet zu Getreide- oder Fleischgerichten bieten Radieschen eine willkommene Abwechslung. Mit Kartoffeln, Karotten und roten Rüben als Ofengemüse sind sie eine wenig zeitaufwendige und schmackhafte Gemüsemahlzeit. In Eintöpfen, Suppen und Aufläufen machen sich Radieschen ebenso gut wie in Salaten – wenn nicht noch besser. Probiere es aus!

Scharfmacher für die Darmgesundheit

Radieschen zählen mit ihrem scharfen Geschmack in der Fünf Elemente Ernährung zum Metallelement. Der scharfe Geschmack beruht auf den für diese Pflanzenfamilie typischen Inhaltsstoffen, den Senfölglycosiden.

Sie wirken antibakteriell und bekämpfen schädliche Bakterien und Pilze im Darm. Radieschen haben einen besonderen Bezug zu Lunge und Magen, aber auch zu Gallenblase und Milz. Wer Radieschen isst, schützt damit die Verdauungsorgane. Sie sind harn- und galletreibend und lösen Krämpfe. Radieschen sind – ähnlich wie Rettich – in der Lage Schleim zu transformieren. Sie leiten Feuchtigkeit und Hitze aus, was die gute Wirkung bei Leber- und Gallenbeschwerden erklärt. Sie leiten ebenso Toxine aus und wirken kühlend auf das Blut. Durch die Qi-regulierende und bewegende Wirkung werden Verdauungsblockaden und Nahrungsstagnationen aufgelöst.

Vitamine A, B1, B2 und C sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Eisen sorgen dafür, Infektionen vorzubeugen und Entzündungen zu hemmen. Ja, sogar rheumatische und entzündliche Prozesse im Körper werden durch Radieschen gelindert.

Länger frisch

Grundsätzlich sollten Radieschen möglichst frisch verzehrt werden. Im Kühlschrank kann man Radieschen mehrere Tage lang frisch halten, wenn man das Laub vollständig entfernt und sie in ein feuchtes Tuch einschlägt.

Die grünen Blätter verwende wie Kräuter gehackt über deinen Speisen, als Beigabe zu Salaten oder als Pesto. Bewahre die Blätter abgetrennt von den Radieschen in einem feuchten Tuch eingeschlagen ebenso im Kühlschrank 1-2 Tage auf.

Sortenvielfalt

Radieschen konnten sich in Europa erst im 16. Jahrhundert – von Frankreich ausgehend – etablieren. Damals wurden vorwiegend graue und gelb-braune Sorten in verschiedensten Formen kultiviert, die später durch die attraktiven roten und kugeligen Radieschen in den Schatten gestellt wurden.

Inzwischen finden auch wieder anders geformte und gefärbte Radieschen ihren Weg zurück in unsere Küche. Sei es als Frühlings-, Sommer- oder Herbstradieschen. Radieschen sind somit von April bis Oktober verfügbar und nicht alle Radieschen sind rot und rund.

  • Weiß, kegelförmig – die weiße Sorte „Eiszapfen“ erinnert an kleine Bierrettiche und wird gerne gekocht gegessen.
  • Weiß, zylindrisch – z. B. White Breakfast
  • rot-weiß,  zylindrisch – z. B. Duett
  • rot-weiß, rund – z. B. Isabell
  • gelb, rund – z. B. Goldball
  • 6 cm im Druchmesser hat der „Riese von Aspern“, ein seltene Sorte aus der Gegend von Wien die in die Arche des Geschmacks bei Slow Food aufgenommen wurde.

Integrative Ernährung

Integrative Ernährung kombiniert Ernährungswissenschaft mit Traditionellen Medizin Systemen. So ist es möglich individuell zu unterstützen.

Integrative Ernährung ist nicht beschränkt für Ernährungsberater und Diätologen. Alle Heilberufe – Mediziner, PharmazeutInnen, Masseure, PhysiotherapeutInnen, Shiatsu TherapeutInnen – profitieren davon. Hast du vermehrt den Wunsch, Ernährung mit deinem Fachgebiet zu verknüpfen? Möchtest Du Deine Kunden kompetent und mit wertvollen Ernährungsinformationen abseits vom Mainstream und von Modeerscheinungen begleiten? Sollen deine Klienten durch Deine individuellen Ernährungstipps zu mehr Gesundheit und Lebensfreude finden?

Die Warteliste für den nächsten Lehrgang ist offen! Lass dich beraten und buche ein individuelles Strategie-Gespräch mit mir ONLINE oder  Sende eine Email an office@essenz.at

 

 

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Quinoa – Die Power der Inkakrieger

Quinoa, gesprochen kiˈnoːa, stammt aus Südamerika.

In den Anden ist Quinoa seit etwa 6000 Jahren beheimatet. Es wurde besonders in den Hochebenen der Anden oberhalb einer Höhe von 4000 m angebaut. Quinoa war wie Amaranth für die Menschen unentbehrlich – Mais als einziger annähernd vergleichbarer Ersatz konnte in diesen Höhen nicht mehr angebaut werden.

Die spanischen Eroberer verboten im 16. Jahrhundert den Anbau und wollten dadurch die Inkakrieger schwächen. Der Anbau wurde unter Todesstrafe gestellt und als „unchristlich“ eingestuft. In Europa geriet Quinoa in Vergessenheit und schaffte erst im 20. Jahrhundert seinen Weg nach Europa.

Das „neue“ Getreide

1993 machte ein Bericht der NASA Quinoa als „neues“ Getreide international bekannt. Die Nachfrage stieg in den kommenden Jahren in Europa und Nordamerika sprunghaft an. Die steigende Nachfrage führte zu einem erhöhten Weltmarktpreis und steigenden Einkünften der Quinoa-Bauern. Andererseits konnten sich nun immer weniger Bolivianer und Peruaner das stark verteuerte Lebensmittel leisten und mussten auf billigere, industriell verarbeitete Lebensmittel ausweichen. Laut FAO wurden 2017 weltweit ca. 146.735 Tonnen Quinoa geerntet. Die Ernte ist seit 2014 rückläufig. 2014 wurden weltweit ca. 192.818 t Quinoa geerntet. Hauptanbauländer sind Peru, Bolivien und Ecuador.

Heute wird der Anbau im Rahmen von Entwicklungsprojekten in Peru und Bolivien gefördert. Die Pflanzen haben geringe Ansprüche an Boden und Wasser stellen und wurden als gesunde alternative Nahrungsmittel wieder entdeckt.

Quinoa wächst mittlerweile auch In Österreich. Wohl in kleinen Mengen, aber die Qualität aus der Steiermark ist sehr gut.

Den Schutz vor Schädlingen erreicht Quinoa von Natur aus durch bitter schmeckende Saponine, die auf der Samenschale liegen. In ungeschältem Zustand ist Quinoa daher ungenießbar. Handelsübliches Quinoa ist geschält oder gewaschen und dadurch vom Saponin befreit und entbittert. Der Saponingehalt wird durch dieses Verfahren erheblich reduziert. Durch das Erhitzen kann etwa ein Drittel der eventuell verbliebenen Saponine unschädlich gemacht werden. Der mögliche Restgehalt an Saponinen ist für den Menschen nicht schädlich, da sie kaum vom Darm aufgenommen werden. Dennoch wird empfohlen Kleinkindern bis zum 2. Lebensjahr keine Quinoa-Mahlzeiten zuzubereiten. Der Magen-Darm-Trakt ist bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgereift und die Saponine könnten die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen du zu Lebensmittelvergiftungen führen.

Quinoa – eine kleine, und wirkungsvolle Nährstoffbombe

Wie Amaranth und Buchweizen ist Quinoa ein wertvolles „Scheingetreide“. Amaranth und Quinoa werden oftmals als Getreide bezeichnet, doch das stimmt so nicht. „Echtes“ Getreide gehört zur Gruppe der Süßgräser. Doch sei es wie es sei. Amaranth & Quinoa wurden von Inkas und Azteken als Quelle der Kraft verehrt. Köstliche kleine Kraftkörner, die es Wert sind in den Küchenalltag zu integrieren. Unbedingt ausprobieren!

Quinoa enthält essenzielle Aminosäuren und Vitamine in hohen Konzentrationen sowie ein großes Spektrum an Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Antioxidantien und vielem mehr.

Quinoa hat im Vergleich zu Reis beispielsweise den doppelten Gehalt an Eiweiß und zählt zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Eiweißgehalt. Darüber hinaus liefert Quinoa sämtliche essenzielle Aminosäuren, die der Körper benötigt. Somit stellt Quinoa eine perfekte Eiweißquelle für den Körper dar und hat großen Anteil an einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Der Eiweißgehalt von 100 g Quinoa beträgt etwa 16 Gramm. Reis dagegen besitzt nicht einmal die Hälfte dieses Eiweißgehalts und stellt darüber hinaus auch nicht alle essenziellen Aminosäuren zur Verfügung, die der Organismus benötigt.

Auch wenn Fette in unserer Gesellschaft einen schlechten Ruf besitzen, benötigt sie der menschliche Körper in bestimmten Mengen, um einwandfrei zu arbeiten. Hier geht es allerdings nicht darum, dem Körper einfach nur irgendein Fett zuzuführen, sondern möglichst solche Fette, die aus einem hohen Anteil hochwertiger, ungesättigter Fettsäuren bestehen. Genau dieses hochwertige Fett liefert Quinoa. In 100 Gramm des Getreides sind in ungekochtem Zustand etwa sechs Gramm Fett enthalten. Über 90 Prozent dieses Fettes bestehen aus den hochwertigen ungesättigten Fettsäuren. Somit kann der regelmäßige Konsum von Quinoa das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senken. Zudem sind in dem in Quinoa enthaltenen Fett weitere hochwertige Inhaltsstoffe wie beispielsweise Omega-3-Fettsäuren oder Linolensäure enthalten, die sich positiv bei Entzündungen oder virenbedingten Erkrankungen auswirken.

Sehr wichtig für eine optimale Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff ist Vitamin B2 – auch Riboflavin genannt. Durch die Aufnahme von 100 g Quinoa decken Sie rund 6 % des täglichen Bedarfs an diesem wichtigen Vitamin ab.

Rund ein Drittel bis die Hälfte der empfohlenen täglichen Menge an Eisen, Magnesium und Mangan wird durch 100 g Quinoa abgedeckt.

Antioxidantien fangen die freien Radikale im menschlichen Körper ein und verhindern bzw. verlangsamen so den Alterungsprozess. Außerdem beugen sie vielen ernsthaften Krankheiten vor. Auch Antioxidantien sind in großer Menge in Quinoa enthalten.

5-Elemente Kraftbrei mit Quinoa und Maroni

2 Portionen

E – 50 g Gemischte Trockenfrüchte (z.B. Marillen, Rosinen, Datteln, Feigen), 30 g Kokoschips, 30 g Maroni gegart, 2 TL Agavensirup zum Verfeinern, gemahlener Zimt
M- Etwas frischer Ingwer, 30 g Haferflocken, gemahlener Kardamom
W -300 ml Wasser, 1 Prise Salz
F- 30 g Quinoa
H 1/2 Bio-Orange, Himbeeren, Granatapfelkerne

Trockenfrüchte grob hacken. Ingwer fein hacken. Haferflocken, Wasser, Quinoa, Salz, Zimt, Kardamom, Ingwer, Kokoschips und das Trockenobst zugeben und ca.  25 Minuten ganz leicht simmern. Währenddessen Schale der Orange abreiben und Saft auspressen. Wenn die Quinoa weich ist, Maroni, Orangenschale und -saft zugeben, und nochmals ein paar Minuten ziehen lassen. Den 5-Elemente Kraftbrei in Schüsseln anrichten und nach Belieben mit Agavensirup verfeinern. Mit Himbeeren, Granatapfelkernen und einigen Kokoschips garnieren und mit etwas Zimt bestreut servieren.

Koch mit mir Online

Quinoauflauf mit Obst

Rezepte und Einkaufsliste findest Du hier

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Fit und vital im Frühling

Fühlst Du Dich müde und schlapp? Kein Wunder, Frühjahrsmüdigkeit ist ein Massen-Phänomen. Viele Menschen sind antriebslos und oftmals gereizt.  Du leidest unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Wetterfühligkeit?

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit. Es ist eine Reaktion auf die Veränderungen in der Natur.

Der Winter ist nun definitiv vorbei – somit auch der evolutionsbedingte Winterschlaf. Wir erwärmen uns und fahren den Stoffwechsel hoch. Die Natur erwacht zu neuem Leben, es wird wärmer, die Sonne gewinnt an Kraft, die Tage werden länger – da wäre es ja logisch, dass sich das auch positiv auf unser Energie-Level auswirkt.

Und wieder mal sind es die Hormone: Serotonin und Melatonin müssen sich erst einpendeln. Durch die sonnigen Tage schüttet der Körper mehr Serotonin, das „Glückshormon“ aus – dadurch wird die Produktion von Melatonin, dem „Schlafhormon“ gedrosselt. Dieses Ungleichgewicht kostet dem Körper viel Kraft.

Ein weiterer Grund ist die Veränderung des Schlafmusters, welches sich auf Grund der länger werdenden Tage verändert. Die Umstellung auf die Sommerzeit trägt ebenfalls dazu bei – feinfühlige Menschen leiden sehr darunter.

Morgens frostig, nachmittags sommerlich. Die massiven Temperaturunterschiede belasten deinen Körper. Eine Herausforderung für das Immunsystem und für den Kreislauf. Durch die warmen Temperaturen steigt die Körpertemperatur und die Blutgefäße sind weit – wird es kalt, verengen sich die Gefäße. In der Folge muss auch der Blutdruck reguliert werden und das klappt nicht immer in der Kürze der Zeit. Schwindel und Kopfschmerzen sind oft die Folge.

Überall blüht es – Hauptsaison für Allergiker. Empfindliche Personen sind von höherer Histamin-Produktion betroffen, was zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und Kopfschmerzen führen kann.

Warm & kalt

Die Temperaturen in unserer gemäßigten Klimazone schwanken zwischen den Jahreszeiten sehr, Unterschiede von 30-50 Grad sind keine Seltenheit.  Die Adaptionsfähigkeit unseres Organsims, ausgelöst durch den Wechsel von Licht und Temperatur, ist dadurch sehr gefordert. Eine große Schwankungsbreite, wie das im Frühling der Fall ist bedeutet daher eine enorme Herausforderung für den Organismus. Das hält einerseits Körper und Geist wach ist aber auch recht anstrengend.

Die TCM baut Ihre Sichtweise auf dem evolutionären „Winterschlaf“ auf. Durch die Ruhezeit und die schwere Winterkost hat sich Schleim gebildet, der eine Barriere bildet. Die Energie kann nicht durchdringen und wird gedämpft.

Um die Barriere zu Durchdringen kannst Du aktiv etwas beitragen und Dein Energielevel der Natur angleichen.

Ja das geht!

5 Tipps – die Frühjahrsmüdigkeit in Frühlingsgefühle verwandeln.

Hier kommst Du zu den 5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit aus dem Live-Video auf Facebook

Tipp 1: hell & bunt

Kleide Dich in den schönsten Farben. Helle Farben, erhellen auch die Stimmung. Mach es der Natur ähnlich und Trage helle Farben: Weiß, Creme und, Rosa. Sei bunt. Gelb, Rot und Blau macht gute Laune. Diese Farben machen sich auch gut auf Deinem Teller. Ganz nach dem Motto: Eat the Rainbow

Tipp 2: duftig & frisch

Öffne die Fenster weit und durchlüfte Deine Räume. Bring angenehme Gerüche in Dein Wohnumfeld. Speziell Zitrusdüfte bringen Wohlgefühl, sorgen für Frische und wirken stimmungsaufhellend. Der frische Geruch von Rosmarin ist ebenso sehr empfehlenswert – nicht nur bloß als Geruch. Verwende frisch abgeriebene Zitronenschale und gehackten Rosmarin für Deine Gerichte.

Tipp 3: heiß & kalt

Die Wassertherapie von Pfarrer Kneipp bringt den Kreislauf in Schwung. Wechselduschen bringen mehr Elan. Der kalt-warme Reize des Wassers verengt und weitet die Blutgefäße, was indirekt positiv auf Immunsystem, Stoffwechsel, Kreislauf, Wärmeregulierung, das Herz und die Laune wirkt.

Beginne die Wechseldusche mit heißem Wasser. Nach ein paar Minuten wechsle für eine Minute zu kaltem Wasser. Dann stelle wieder auf heißes Wasser um. Diesen Vorgang wiederhole einige Male und beende die Dusche mit kaltem Wasser! Passe die Wassertemperatur auf Dein Empfinden an. Achte aber auf einen eindeutigen Reiz – es ist im Moment ein Wechselspiel der Gefühle. Das Wohlbefinden stellt sich erst danach ein. Singen unter der Dusche hilft!

Tipp 4: sauer & schön

Ein Schönheitselexier aus der Küche: Apfelessig mit Wasser verdünnen, einen Waschlappen oder Schwamm damit befeuchten und morgens Deinen gesamten Körper damit waschen. Nach 3- 4 Tagen wirst Du bemerken, dass Deine haut ganz samtig und weich wird. Der herrliche Nebeneffekt. Du wirst frisch und munter.

Tipp 5: leicht & entlastend

Der Winter als Ruhezeit ist geprägt von Festtagen. Auf die Adventzeit folgt Weihnachten und darauf gleich die Zeit des Faschings. Permanent ist man mit deftigem und schwer verdaulichem Essen konfrontiert. Essen mit zur Menge verhältnismäßig wenigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen – daraus bildet sich die Barriere, der zähe Schleim, der die aufsteigende Energie blockiert. Nun ist es an der Zeit sich vitalstoff- und abwechslungsreich zu ernähren. Die Mahlzeiten sollen nun leicht verdaulich sein, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten. Speziell die Leber und die Nieren wurden durch die schwere Winterkost sehr beansprucht. Diese gilt es nun zu entlasten, zu hegen und zu pflegen.

Unterstützung bieten wöchentliche Entlastungstage an denen Du zum Beispiel nur Getreide und etwas Gemüse ist. Am besten als Suppe zubereitet.

Gerade im Frühling bietet sich dafür eine richtige Kur an. 14 Tage voller Entlastung, sei es durch eine Getreidekur oder durch eine betreute Detoxkur. Du kannst Dir nun eine Detox-Kur auch zu Hause gönnen. Ich habe ein spezielles Detox-Programm zusammengestellt, dass einfach aufgebaut ist und mit dem Du die Barriere unterbrichst und voll Gesundheit und Lebensfreude ins Jahr startest.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

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Karfiol, die noble Blume der Kohlgemüse

Wusstest Du, dass frisch geernteter Karfiol bzw. Blumenkohl eines der ersten Gemüse im Frühling ist? Je nach Kultivierungsart beginnt Ende April die Ernte und geht bis in den Juni oder gar Juli hinein. Meist schätzen wir dieses wunderschöne weiße Gemüse im Spätsommer bis in den Winter hinein. Die Vielseitigkeit von Blumenkohl ist ähnlich seiner Sortenvielfalt.

Nobel, nobel diese Blässe.

Karfiol hatte einen weiten Weg nach Europa. Dieser führte ursprünglich über Kleinasien sowie Ägypten nach Griechenland und im 16. Jhdt. nach Italien. Ein Schönheitsideal der damaligen Zeit, der Renaissance, war die die noble Blässe – dies wurde auf den Blumenkohl übertragen und ist auch heute noch der Grund dafür, warum das Gemüse hauptsächlich in weiß angebaut wird.

Seine noble Blässe behält Karfiol allerdings durch große Kohlblätter, die ihn umhüllen. Sobald der Kopf mit Sonnenlicht in Berührung kommt, geht es ihm wie dem weißen Spargel, er verfärbt sich. Grünliche oder auch violette Flecken weisen lediglich darauf hin, dass die Blätter Lücken hatten und der Kopf teilweise der Sonne ausgesetzt war.

Blütenzart und Kunterbunt

Du kennst nur die weißen Blüten? Ja, das ist die Hauptform, doch auch der zartgrüne Romanesco als willkommene Abwechslung steht gerne auf dem Speiseplan. Und immer öfters findet man Karfiol auch in Gelbgrün, Orange und Violett.

Apropos Blüten – das war kein Schreibfehler! Tatsächlich essen wir die weißen Blüten des Kohls. Der feste Kopf sind eng zusammenstehende Blütensprossen. Also ist der Name Blumenkohl wohl eher angebracht für dieses hübsche Gemüse. Doch auch als Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl ist er bekannt. Wird Karfiol nicht rechtzeitig geerntet, verliert er seine Aussehen – die Rosetten wachsen auseinander, die Triebe werden länger und kleine gelbe Blüten erblühen. Ähnlich ist es übrigens auch bei Brokkoli und der Artischocke, auch hier essen wir die Blüte.

Immunsystem stärken durch Karfiol

Karfiol ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) und bringt somit die volle Bandbreite aller wertvollen Inhaltsstoffe die Kohlgemüse zu bieten hat. Als sehr bekömmliches Gemüse besteht er zu 90 % aus Wasser, ist fast fettfrei und hat kaum Zucker. Die wenigen enthaltenen Kohlenhydrate sind vorwiegend Ballaststoffe.

Karfiol ist ein Tonikum für den Darm und sorgt somit für unser größtes Immunsystem. Die Kombination aus Senfölglykosiden und Ballaststoffen wirkt. Untersuchungen haben ergeben, dass sich bei Menschen, die viel Karfiol sowie Brokkoli essen die Darmflora wesentlich verbessert hat.

Die Verbesserung der Darmflora wirkt sich durch diese Kombination so aus, dass der verdauungsfördernde Gallefluss angeregt wird. Ebenso werden Allergien und Entzündungen vermindert. Gerade Menschen mit chronischen Darmentzündungen und Darmkrebs profitieren auf diese Weise von Karfiol und Brokkoli.

Wenn dein Darm empfindlich auf Kohlgemüse reagiert, empfiehlt sich Karfiol auf Grund seiner feineren Zellstruktur: Karfiol ist wesentlich besser verdaulich als Gemüsekohl. Gut gegart oder püriert als köstliches Karfiolpüree kannst auch Du mit Deinem empfindlichen Magen-Darm-System von dem Gemüse profitieren. Und es schmeckt herrlich.

Das „noble“ Karfiolpüree

Den Kopf von den Blättern befreien und den Strunk kürzen. Die Röschen in wenig Salzwasser mit einer kleinen Gemüsezwiebel und einem Schuss Milch garen. Wenn das Gemüse weich ist fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. So ist es ein „nobles“ – weißes Püree. Frischgehackte Petersilie oder Dille darüberstreuen – einfach köstlich!  Gewürzt mit etwas Kurkuma erhältst du ein wunderschönes gelbes Püree.

Klug gegart bringt mehr Inhaltsstoffe

Karfiol ist reich an Senfölglycosiden, Vitamin C und B-Vitaminen und wartet auch mit einem breiten Potpourri an Mineralstoffen auf. Neben Kalium, Eisen und Folsäure enthält er viel Kalzium – jenen Mineralstoff, der für die Festigkeit von Knochen und Zähnen verantwortlich ist.

Mineralstoffe sind weitestgehend hitzestabil – doch sie gehen ins Kochwasser über. Gare Karfiol – wie auch anderes Gemüse – in so wenig Wasser wie notwendig. Keinesfalls das Kochwasser wegschütten. Besonders fein schmeckt Karfiol gedämpft, gedünstet als Pfannengemüse aber auch gebraten oder aus dem Backofen.

Karfiolsuppe mit Polenta

2 Portionen
E           1 EL Fenchelsamen, 1 kleiner Karfiol (ca. 350 g), 3 EL Polenta, 50 ml Kokosmilch

M          Pfeffer, ½ TL Ingwer gerieben
W          600 ml Wasser, 1 Prise Salz
H           Saft einer halben Zitrone, Granatapfelsamen zum Garnieren
F            Paprikapulver oder Kurkuma

Wasser in einem Topf mit den Fenchelsamen erhitzen. Karfiol vom Strunk trennen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Karfiolstücke und Polenta dazu geben. Mit Pfeffer, geriebenen Ingwer, Salz, Zitronensaft und Paprikapulver oder Kurkuma abschmecken. Die Suppe 10 – 15 Minuten kochen, bis der Karfiol weich ist. Hin und wieder umrühren, damit die Polenta nicht am Topfboden klebt. Zum Schluss die Kokosmilch zugeben und die Suppe im Standmixer oder mit dem Stabmixer pürieren.

 

Koch mit mir Online

Karfiolgemüse mit Hülsenfrüchten

Hier koch ich ein wunderbares Karfiolgemüse mit Hülsenfrüchten
Koch mit! Rezepte und Einkaufsliste findest Du unter www.einfach-essen.com/online-kochkurse

 

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Selber Brot backen macht Spaß und sorgt für Wohlgefühl

Der Geruch von frisch gebackenem Brot zaubert ein Lächeln in die Gesichter. Magst du es auch so sehr? Ein wunderbares Wohlgefühl stellt sich ein.

Brot erlebt seit Jahren ein Revival. Die Zeit der Einheitsbrote und Backmischungen ist vorbei. Traditionelle Bäcker – meist der Nachwuchs – lassen das Bäckerhandwerk wieder aufleben. Backshops kommen da nicht nach. Würzig und variantenreich ist das Brot der Bäcker. Lange Teigführung, Sauerteig, alte Getreidesorten, Gewürze, Nüsse und lustige Namen für die Kreationen machen Lust auf mehr.

Diese Kreativität lockt auch Hobbybäcker vor den Herd. Ja, denn man braucht eigentlich nur Mehl, Wasser und Salz. Und Sauerteig – doch den kann man mit den „eigenen Milchsäurebakterien“ und etwas Geduld zu Hause einfach herstellen.

Eigener Roggen-Sauerteig in 5 Tagen:

Du brauchst gesamt 250 Gramm Roggenmehl und 300 Gramm Wasser.

  • Tag 1: In einem Schraubglas 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 2, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 3, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 24 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 4, 12 Stunden später: Weitere 50 g Mehl und 60 g Wasser mit einer Gabel verrühren und den Deckel lose darauflegen.
  • Tag 5, 12 Stunden später: 550 g Sauerteig sind fertig

Das Glas immer bei 24-28 °C stehen lassen. Suche für die Sauerteigreifung den wärmsten Ort in deiner Wohnung. Badezimmer. Oder umhülle es mit einem warmen Kirschkernkissen. Stelle es aber nicht auf den Heizkörper.

So machst du aus dem Roggensauerteig ein köstliches Ingwerbrot.

Ingwer-Sauerteig-Brot

250 g des frischen Roggensauerteigs, 5 g frische Hefe (die benötigst du noch bei diesem ganz frischen Sauerteig), 210 g Roggenmehl, 230 g Weizenmehl, 2 TL Salz, 2 EL gehackter kandierter Ingwer, 1 EL Fenchelsamen verkneten und in einer flachen Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde rasten lassen.

Dann den Teig auf der Arbeitsfläche verkneten und zu einem Laib formen. Den Laib, sofern vorhanden in einem Gärkörbchen ansonsten in einer Schüssel – zugedeckt nochmals 1-2 Stunden rasten lassen. Den Backofen auf 250 °C vorheizen und einen kleinen Metalltopf auf den Boden des Backofens stellen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.

Den Brotlaib auf das Backblech stürzen und in den Backofen schieben. In den Topf ca. 50-100 ml Wasser schütten und den Backofen schließen. Nach 15 Minuten den Backofen kurz öffnen und die Temperatur auf 200 °C zurückschalten. Nach weiteren 30-40 Minuten ist das Brot fertig gebacken.

Auf einem Gitter abkühlen lassen und dann in ein Leinen- oder Baumwolltuch wickeln. Am nächsten Tag ist es noch besser.

Aus diesem Teig kannst du auch kleine Laibe formen. Formen macht Spaß.

Sauerteigbrote sind bekömmlicher

Sauerteigbrote wie dieses Ingwerbrot haben eine sogenannte lange Teigführung. Der Sauerteig braucht einfach Zeit. Den übrigen Sauerteig kannst du im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren. Wenn du ihn wieder verwenden möchtest, musst du ihn „füttern“. Aus dem Kühlschrank nehmen und mit 50 g Mehl sowie 60 g Wasser verrühren und ca. 12 Stunden stehen lassen, bis er wieder aktiv ist.

Die lange Teigführung macht das Brot bekömmlich. Studien belegen es, Brote mit Sauerteig verursachen weniger Probleme mit der Verdauung.

Der Sauerteig verbessert die ernährungsphysiologische Eigenschaft des Brotes. Die Phytinsäure wird langsam abgebaut . Der über Prozess erhöht die Bioverfügbarkeit der im Getreide so wertvollen Mineralstoffe: Zink, Kalzium und Magnesium.

Die lange Teigruhe hilf FODMAPs zu reduzieren.

Was sind FODMAPS?

FODMAP steht für „Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Man versteht darunter kurzkettige Kohlhydratverbindungen wie Fruktose, Laktose, Fruktane, Galaktane sowie Zuckeralkohole wie Sorbit. Diese kommen natürlicherweise in bestimmten Lebensmitteln vor.

FODMAPs ziehen einerseits Wasser im Dünndarm an und werden andererseits im Dickdarm sehr schnell vergärt. Dies führt bei empfindlichen Personen zu Beschwerden im Verdauungs-System: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall aber auch Verstopfung sind die Folge.

Mit Brot und Gebäck das lange ruhen darf verbesserst du deutlich dein Wohlbefinden gegenüber dem Verzehr von Broten die rasch und mit viel Hefe gebacken wurden.

Genieße Dein selbstgebackenes Brot. Es ist etwas ganz Besonderes und das soll es auch bleiben. Nun möchte ich nicht zum Spaßverderber werden und dennoch: Brot sollte selten gegessen werden. Für deinen Körper und zum Aufbau von „Blut und Säften“ nach TCM ist Brot einfach zu trocken und Yin Mangel, Blährungen etc. treten auf. Wenn Brot, dann am besten gemeinsam mit einer wohligen Gemüsesuppe oder einem Eintopf, in der es dann munter in deinem Magen „schwimmen“ darf.

Tipp für Brot mit Hefe zur Langezeitführung

Verwende die halbe Menge Germ lass den Teig 12 Stunden (über Nacht) im Kühlschrank zugedeckt gehen. So ist der Teig bekömmlicher, schmeckt besser und du sparst  an der – momentan oft vergriffenen – Hefe

Kennst du Monkey Bread?

Hier formst du kleine Bällchen und bäckst sie in einer Form. Danach kann man – wie kleine Afferl – die einzelnen Stücke herauszupfen.

Und mit frischen Kräutern macht es gleich nochmals mehr Spaß.

220 g Wasser, 1 TL Zucker und 20 g frische Hefe auflösen (für eine lange Teigführung reichen 10 g Hefe).

400 g Dinkelmehl, 30 g Olivenöl, 1 El Brotgewürz und 1 TL Salz dazugeben und verkneten. Teig in der Schüssel zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.

60-80 g frische Kräuter (Petersilie, Thymian, Rosmarin) und 1-2 Knoblauchzehen fein hacken und mit etwas Öl, Salz und Pfeffer zu einer cremigen Paste rühren.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und kleine Stückchen abstechen.  Flach drücken, mit ganz wenig Kräuterpaste füllen, zu einer Kugel rollen, in etwas Olivenöl eintauchen und in die Form geben. Sobald alle Teigstückchen verarbeitet sind nochmals ca.30 Minuten zugedeckt rasten lassen. 20-30 Minuten (200 °C) backen. In der Form auskühlen lassen und servieren.

Mein Brotgewürz besteht zu gleichen Teilen aus selbst gemahlenen Kümmel- Fenchel- Koriander- und Anissamen.

Tipp: Die Teigstücke kannst du auch mit Pesto, einem kleinen Stückchen Feta füllen. Sei kreativ! Auch eine Gemüseaufstrich ist eine Option.  Oder eine Süße Version wie die Haserl im Bild.

Dieser Teig ist so wunderbar vielseitig. Und kann auch zu kleinen Figuren gebacken werden. Forme Hasen, Igel, kleine Weckerl, Schlangen, Schnecken, Brezerl …

Frische Germ (Hefe) ist in diesen Tagen oft ausverkauft.

Diesen Ratgeber habe ich bei Utopia entdeckt. Es ist ganz einfach beschrieben, wie Hefe selbst vermehrt und verwendet werden kann. Überzeug dich selbst.

Ratgeber: Hefe selber machen

Man benötigt für die selbst gemachte Hefe: Wasser, Zucker und eine getrocknete Dattel.
Ich selbst, habe es noch nicht ausprobiert. Bin gespannt wie es funktioniert.

Weitere Brote und auch das beliebte Knäckebrot findest du in der Einkaufsliste. Und wenn du mir beim Brotbacken zusehen möchtest… am Samstag den 21.3.2020 gabs frisches Dinkelbrot und Knäckebrot in meiner Küche.

Ich freue mich auf Deine Kreationen. Poste sie auf meiner Facebookseite mit dem Hashtag:

#DerMundIstDasTorZurGesundheit

Für weitere Inspirationen möchte ich Dir den KaiserInnen Club ans Herz legen.

KaiserInnen schätzen die Gemeinschaft. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten hilft weiter. Wenn du ins wanken gerätst, gibt dir der inspirierende Austausch mit anderen KaiserInnen wieder Aufschwung. Du bist niemals alleine.

Was ist der KaiserInnen Club? Es ist ein bunter Mix aus Anregungen, Rezepten und Wissen. Wir unterstützen uns gegenseitig um auf der gesunden Seite zu bleiben. Unter der Anleitung und Begleitung von Ernährungs-Spezialistinnen bist du nicht alleine.
Willkommen im KaiserInnen Club
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5 Gründe, warum du Karotten essen solltest

Karotten oder Möhren sind ein wunderbares Gemüse. Kaum eine andere Gemüsesorte hat so viele verschiedene Bezeichnungen: Mohrrüben,  Rübli  sind ebenfalls Bezeichnungen für die Daucus carota, wie sie lateinisch heißt. Das Wort Möhre entwickelte sich aus den mittel- und althochdeutschen Bezeichnungen Morke, Mokra und More. Ob Karotte oder Möhre, es handelt sich um das selbe Gemüse, manchmal wird auch von jungen Rüben oder gelben Rüben gesprochen. In der gehobenen Gastronomie wird meistens der Name Karotte verwendet, da dieser eleganter klingt.

Ein Vorteil der Karotten ist, dass sie als Wurzelgemüse ganzjährig verfügbar sind, entweder frisch oder als Lagergemüse. Ich persönlich habe immer Bio-Karotten im Kühlschrank, so ist ein schnelles Essen mit Gemüse jederzeit möglich. Bio-Karotten deshalb, weil ich sie ohne schälen rasch verwenden kann, kurz waschen, in Streifen oder Scheiben schneiden und schon landen sie im Wok-Gemüse, in der Suppe, im Eintopf oder werden in den Sommermonaten frisch geknabbert.

5 Gründe, warum du dir möglichst täglich Karotten oder Möhren gönnen solltest:

  1. Karotten nähren ganz wunderbar! Aus Sicht der TCM werden Karotten mit ihrem süßen Geschmack dem Element Erde zugeordnet, dh. sie stärken die Organe Milz, Magen und Leber und bauen sehr gut Qi und Blut auf. In gekochter Form schmecken sie besonders süß, was deine „Mitte“ stärkt, Süßgelüste verringert, harmonisiert – einfach gut tut.
  2. Karotten sind wahres Superfood mit ihren Nährstoffen. Herausragend ist der Carotingehalt, dem sie ihre typische Farbe verdanken. Unter allen Gemüsearten enthalten Karotten nämlich am meisten Carotin, das darin sowohl in Form von Alpha- als auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, insbesondere das Nachtsehen, aber auch das Immunsystem und das Zellwachstum. Zwei Dinge sind dabei wichtig: Besonders gut aufnehmen können wir die Carotinoide aus gekochten Karotten, weil die Nährstoffe dann besser verfügbar sind bzw. aus den Ballaststoffen für unsere Verdauungsenzyme besser herausgelöst werden können. Und du solltest etwas Fett/Öl gemeinsam mit Karotten verzehren – Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und braucht Fett, damit es im Körper aufgenommen wird, z.B. in Rapsöl gedünstete Karotten oder eine Karottensuppe mit roten Linsen und Kokosmilch. Neben den Carotinoiden enthalten Karotten auch B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin E und reichlich Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium oder Eisen.
  3. Karotten sind sehr kalorienarm – sie enthalten nur 26 Kilokalorien (kcal) auf 100 Gramm. Mit 4,8 g Kohlenhydrate auf 100 g, was in etwa einem Stück Würfelzucker entspricht sind sie auch low carb, egal was manche Ernährungsgurus sonst erzählen, du darfst Karotten essen, der Kohlenhydrat-Gehalt ist vernachlässigbar.
  4. In der Volksmedizin spielen Karotten eine große Rolle als Hausmittel gegen Durchfall, vor allem bei Kindern. Einfach Karotten in etwas Wasser weich kochen, leicht salzen und dann pürieren. Das versorgt den Körper mit Mineralstoffen und bringt dem beleidigten Bauch Wohlgefühl. Die Suppe kann auch mit Reis gekocht oder ergänzt werden.  Reis ist ein ebenfalls ein „Stopper“ bei Durchfall und die Kombination wird etwas sämiger und weniger wässrig.
  5. Karotten sind in der Küche vielseitig verwendbar. Sie lassen sich roh oder gekocht, in Suppen, Eintöpfen, Soßen, als Beilage, Salat und auch als Saft gut verwenden.  Karottensalat schmeckt besonders gut, wenn geriebene Karotten zusammen mit geriebenen Äpfeln, etwas Zitronensaft, Ingwer und ein wenig Öl gemischt werden. Ich persönlich liebe mein „Hasenfutter“ zum Frühstück – geraspelte Karotten, Apfel, Mandeln oder Sonnenblumenkerne, Leinöl und etwas Zimt – im Winter wird das kurz gewärmt, im Sommer mag ich es auch roh.

Funfact: Wenn Küche viele Karotten essen, dann wird ihre Milch leicht rosa 😉

Was ist dein Lieblingsrezept mit Karotten oder Möhren?

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Kirschen und Weichseln, wenn ich nur aufhören könnte…….

Ich liebe die Sommermonate mit dem wunderbaren Angebot an frischem Obst und Gemüse. Kirschen und Weichseln haben es mir besonders angetan, deshalb heute ein paar Infos für Euch und natürlich auch zwei Rezepte zum Ausprobieren. Auch jetzt steht ein Schälchen Kirschen an meinem Schreibtisch, wenn ich nur aufhören könnte…….

Kirschen und Weichseln – was ist der Unterschied?

Kirschen gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) der Gattung Prunus. Wir unterscheiden die Süßkirsche (Prunus avium) von der Sauer-Kirsche oder Weichsel (Prunus cerasus), aber es gibt auch Kreuzungen beider Sorten. Die Weichseln unterscheiden sich vor allem im Fruchtsäuregehalt und folglich im Geschmack von den süßen Kirschen. Je nach Sorte sind die Früchte gelb, hellrot bis fast schwarz gefärbt. Sie müssen möglichst mit Stielen geerntet werden, um ein „Verbluten“ zu verhindern, da sie nach der Ernte nicht nachreifen können. Während wir im Mai schon auf türkische, spanische oder italienische Kirschen zurückgreifen können, liegen die heimischen Ernteerträge erst im Juni und Juli in den Regalen. Im Spätsommer werden vor allem aus den USA und der Türkei Kirschen importiert.

Zur Geschichte….

Kirschen wurden schon im Neolithikum gegessen, aber so richtig populär machte sie der römische Feldherr Lucullus, der 64 v.Chr. aus Kleinasien eine Süßkirsche nach Rom brachte und sie großzügig anbauen ließ. Ihm hat die Kirsche auch den botanischen Namen Prunus cerasus zu verdanken. Denn  Lucullus ließ in der eroberten Stadt Kerasos Kirschbäume pflanzen. Die Kirschen machten seinen Namen zum Symbol des sinnlichen Lebensgenusses.

Seither werden Kirschbäume gehegt und gepflegt in über 1000 Sorten. Kirschen sind sehr widerstandsfähige Obstbäume und die Entwicklung der Frucht geht rasch – in 100 Tagen von der Blüte bis zur Ernte. Somit gehören Kirschen zu den ersten Sommerfrüchten auf dem Markt.

Die Heilkraft der Kirschen

Die Volksmedizin nutzt seit Jahrhunderten die Heilkraft der Kirschen. Ein Aufguss aus Kirsch-Stielen wirkt herzstärkend und harntreibend. Er wird auch gerne als Gesichtswasser bei Pickel und Mitesser eingesetzt.

Kirschen sind nicht nur optisch verführerisch, auch gesundheitlich haben sie einiges zu bieten, vor allem viel Vitamin C und das Superflavonoid Anthozyan, welches in der roten Farbe enthalten ist. Anthozyane verlangsamen die Zell-Alterung und wirken degenerativen Krankheiten entgegen. Die farbgebenden Anthocyane wirken antioxidativ, das heißt, sie neutralisieren freie Radikale, die unsere Gefäße und die Zellen angreifen und stärken somit das Immunsystem. Weitere enthaltene Nährstoffe sind Carotin, Folsäure, B-Vitamine und Vitamin C. Je dunkler die Sorten sind, desto mehr Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kieselsäure sind enthalten. Somit unterstützt der regelmäßige Genuss dieser Früchte den Aufbau von Knochen und Zähnen, das Nervensystem und die Blutbildung. Kirschen wirken entwässernd, daher werden sie zur Entlastung von Herz und Kreislauf sowie Leber und Niere empfohlen. Und obwohl Kirschen sehr süß sind, liefern sie nur rund 58 kcal/100 g.

In der TCM gehört die Kirsche zu den „warmen“ Obstsorten, wodurch auch der rohe Konsum durchaus vertretbar ist. Nach TCM wirkt die  Kirsche mit dem süßen Geschmack direkt auf die Mitte, Milz und Magen. Außerdem hat sie eine nährende Wirkung auf Leber und Niere. Deshalb kommt sie therapeutisch bei Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen, Abgeschlagenheit, trockener Haut und trockenem Mund, aber auch bei Kraftlosigkeit und Taubheit der Gliedmaßen zum Einsatz.

Die Symbolkraft von Kirschen

In Japan sind Kirschen geheiligte Bäume. Die Kirschblüte ist alljährlich landesweit ein Fest. In der japanischen Mythologie steht diese Blüte als Symbol der Vergänglichkeit: „Wie der Frühlingswind den Blütenschnee der Kirschen sanft mit sich nimmt und der Erde wiedergibt, so fällt auch das Ich und vergeht“, beschreibt ein Gedicht die japanische Lebenshaltung.

Die Kirsche wird in vielerlei Hinsicht mit Erotik und Liebe in Verbindung gebracht. Die unschuldig anmutende weiße Farbe der Blüte, das Herzrot der herzförmigen Frucht oder der Barbarazweig (der meist ein Kirschzweig ist), der nach altem Brauchtum als Wahrsager fungiert.

Praxis-Tipps

Achten Sie beim Einkauf auf Früchte mit kräftiger Farbe, die einen grünen, frischen Stiel haben. Gut gekühlt sind Kirschen einige Tage haltbar, vor dem Verzehr sollten sie aber zu Zimmertemperatur „aufwärmen“, damit sie ihr volles Aroma entfalten.

Nach dem Kirschen essen sollte kein Wasser getrunken werden, denn – vor allem bei Kindern – kann das zu „Bauchweh“ führen. Kirschen mit Wurmbefall haben meistens weniger Glanz. Bei Verdacht sollte man die Kirschen 15 Minuten in lauwarmes Wasser legen. Die Maden kriechen dann aus den Früchten.

Kirschen, aber auch Weichseln, schmecken sehr gut im Strudel oder im Kuchen. Für die kalte Jahreszeit kann man auch Marmelade, Gelee, Saft oder Kompotte machen. Auch Schnaps, das bekannte Kirschwasser, wird aus den Früchten hergestellt. Aber am besten sind sie roh frisch vom Baum. Kinder verbinden das dann gerne mit einem Kirschkernspuck-Wettbewerb. Die Kerne sollten idealerweise gleich eingesammelt werden. Daraus kann man ein Kirschkernkissen nähen, das warm bei Bauchweh oder Verspannungen hilft und im Kühlschrank vorgekühlt bei Gelenksschmerzen.

Kirschenmichl

2 Portionen

4 Scheiben Vollkorn-Toastbrot, Butter für die Form, 200 ml (Soja- oder Reis)Milch, 1 EL Vanillezucker, 3 Eier, Kardamompulver, 500 g Kirschen, ½ TL Kakaopulver

Toastbrot kurz toasten und auskühlen lassen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. 2 Brotscheiben in eine mit Butter eingefettete Auflauf-Form legen. Kirschen waschen, entkernen und gleichmäßig auf die Brotscheiben verteilen. Mit den restlichen beiden Scheiben abdecken. Milch mit Vanillezucker, Eiern, Kardamom und Kakao gut verquirlen und über dem Auflauf verteilen. Im Backofen bei 180 Grad für 30 – 35 Minuten backen. Mit Staubzucker bestreut servieren.

Hirse-Weichsel-Auflauf

125 g Hirse, 1 Zimtstange, 2 Eier, 60 g Zucker, 50 g Butter, 50 g geriebene Mandeln, 2 Kardamomkapseln, 300 g Weichseln, 100 g Topfen oder Sauerrahm, 1 Prise Salz, Schale einer halben Zitrone

Hirse gut waschen und in einem Topf mit der doppelten Menge Wasser, Zimtstange und Kardamomkapseln aufkochen. Dann zugedeckt für etwa 15 Minuten auf kleiner Flamme ausquellen lassen. Backrohr auf 180 °C vorheizen. Weichseln waschen und entkernen.

Die Eier trennen. Eiklar mit Salz und der Hälfte des Zuckers zu steifem Schnee aufschlagen. Eidotter mit Butter und dem restlichen Zucker schaumig rühren. Topfen oder Sauerrahm unterrühren. Die Masse mit der gekochten Hirse und den geriebenen Mandeln vermischen. Zuletzt Eischnee vorsichtig unterheben. Eine Auflaufform zuerst mit der Hälfte der Hirsemasse befüllen, die Hälfte der Weichseln darauf verteilen, mit Hirse bedecken und die restlichen Weichseln oben in die Hirsemasse drücken. Den Auflauf im Backofen 35 bis 40 Minuten backen.

GUTEN APPETIT!!!!

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