Schlagwort-Archive: 5 Elemente Küche

Kalziumbedarf ohne Milchprodukte decken? Geht das?

… oder „Wie Du Deinen Körper optimal mit integrativer Ernährung unterstützt“ 

Doch gleich zu Beginn: Was ist Kalzium und warum ist es so wichtig?
Kalzium macht Knochen stark

Kalzium ist der wichtigste Bestandteil unserer Knochen und Zähne und der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff in unserem Körper. Zu 99 % ist das im Körper vorhandene Kalzium in den Knochen gespeichert, nur etwa 1 % zirkuliert im Blut und Gewebe. Knochen bestehen aus einem Eiweißgerüst, in dem die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor eingelagert sind. Kalzium gibt dem Skelett die nötige Stabilität, dient aber auch der Regulation der Blutgerinnung, der Muskelkontraktion und der Stabilisierung von Zellmembranen. Idealerweise bekommst Du ausreichend Kalzium über Deine Ernährung.

Wieviel Kalzium brauchen wir, um gesund zu bleiben?

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Mehr Eisen für dein Blut

Klar,  Eisen ist ein wichtiger Bestandteil für unseren Körper, das wissen wir schon seit unseren  Kindheitstagen. Der Matrose Popeye und seine Dosen mit Spinat sollten uns diesen schmackhaft machen, damit wir gesund und kräftig bleiben. Heute wissen wir, dass Kinder oft unnötig zum Spinatkonsum „gezwungen“ wurden, weil Spinat gar keine so gute Eisenquelle ist, wie immer behauptet wurde. Der Mythos beruhte auf einem Kommafehler, alle haben abgeschrieben und diesen übernommen, das wurde inzwischen auch von der Ernährungswissenschaft korrigiert. Geblieben ist aber die Botschaft,  dass Eisen für uns wichtig ist und unsere tägliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst. Versorgst du deinen Körper ausreichend mit Eisen? Wir zeigen dir, welche wichtigen Funktionen Eisen im menschlichen Körper hat und wie du durch eine integrative Ernährung optimal mit diesem Spurenelement versorgt wirst.

Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement

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Powerfood im Schulalltag

Mütter und Väter möchten Kinder mittels guter Ernährung bestmöglich in der Schule und im Alltag unterstützen. Das Gehirn der Kleinen leistet großartiges und das soll gefördert werden.

Das Gehirn ist ein sehr sensibles Organ. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, beansprucht es 20 Prozent der Energie und des Sauerstoffs, die wir zu uns nehmen. Weil es zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist es auch auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Die optimale Reizweiterleitung von Nervenimpulsen wird vor allem durch Vitamine und Mineralstoffe gefördert. Was wir essen, entscheidet darüber, wie gut unser Gehirn arbeitet. Die meisten Nährstoffe kann das Gehirn leider nicht speichern, sondern muss sie ständig aus der Nahrung neu beziehen. Genau deshalb kann richtiges Essen viel dazu beitragen, um das Gehirn fit und munter zu halten. Wissenschaftler in den USA fanden heraus, dass sich die Leistungen einer Schulklasse innerhalb von vier Wochen rapide verbesserten, wenn die Kinder in der Pause Äpfel und Nüsse statt Weißbrot und Süßigkeiten bekamen. In Kombination mit ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und regelmäßigen Gedächtnisübungen schaffen wir die besten Voraussetzungen, um unser Gehirn fit und aktiv zu halten.

Ein gutes Frühstück als stärkender Start in den Tag

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Essig – Gib mir Saures

Essig ist so herrlich erfrischend. Ein Esslöffel Apfelessig am frühen Morgen … nein, weckt sicherlich keine Sorgen. Apfelessig ist ein uraltes Heilmittel und Würzmittel, dass aus unseren Küchen nicht wegzudenken ist, und ein großartiges Gesundheitselexier ist. Spitzenköche schwören auf Säure im Essen – das soll deren Geheimnis sein, so sagt man. Die Traditionelle Medizin weiß das seit Jahrtausenden. In der TCM ist Essig dem Holzelement zugeordnet und darf in nahezu keiner Speise fehlen. Die Säure rundet jedes Gericht geschmacklich wunderbar ab. So ist der Schuss Essig als Abschluss bei Linsengerichten und Gemüsecremesuppen aus der 5-Elementeküche nicht wegzudenken.

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Zucchini – mein Star des Monats August

Jetzt gibt es wunderbar saftiges und knackiges Gemüse frisch aus unseren Gärten.

Zucchini sind ein herrliches Sommergemüse. Sommergemüse ist sehr wasserhältig und nach TCM „yinisierend“, das bedeutet, die Körpersäfte werden gut aufgebaut. Warum ist das wichtig? Weil wir durchs Schwitzen „Säfte“ verlieren, diese sollten aufgefüllt werden. Denk an eine „trockene“ Karotte (roh) und im Vergleich dazu an eine saftige, cremige Zucchinicreme-Suppe. Spürst du, wieviel saftiger und nährender die Suppe ist. So eine Suppe kannst du übrigens auch lauwarm oder kühl löffeln, letzteres bitte langsam löffeln und gut einspeicheln, damit dein Verdauungsapparat nicht „eiskalt“ beleidigt ist.

Ein schnelles Rezept

Wasser mit Zucchini, etwas Frühlingszwiebel aufkochen, 1 Handvoll Sonnenblumenkerne oder Mandeln dazu – 10 – 15 Minuten kochen, mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer, frischer Minze würzen – pürieren und abkühlen lassen.

 

Nach TCM sind Zucchini kühlend, sie leiten Hitze und Feuchtigkeit aus und stärken den Funktionskreis Milz und Magen. Diese erfrischende Wirkung ist deshalb günstig bei Bluthochdruck, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden, Ekzem, Akne und bei Übergewicht. Vorsicht vor zu viel Rohkost an heißen Tagen – besser Antipasti-Gemüse oder Salate aus gegartem Gemüse essen.

Wusstest Du das?

Die wunderschöne gelbe Blüte der Zucchini gilt als Delikatesse, sie wird gern gefüllt verwendet. Ernten sollte man allerdings nur die männliche Blüte, um den Ertrag nicht zu schmälern. Männliche Blüten haben einen dünnen, langen Stiel. Die weiblichen sitzen auf einem Fruchtknoten, der bereits wie ein kleiner Zucchino aussieht.

 

Vom Garten in die Küche

Werden Zucchini und Kürbisse gleichzeitig mit Zierkürbissen gepflanzt, gilt besondere Vorsicht – unerwünschte Kreuzungen können entstehen. Bitte beim Pflanzen unbedingt Abstand halten! Auch beim Einkauf kann man ein ungenießbares Exemplar erwischen. Wenn zu viele spezielle Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, gebildet werden, können diese zu Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit, Bauchkrämpfen, Durchfall und Erbrechen führen. Und das kann bei empfindlichen Personen fatal enden. Tipp: Vor der Zubereitung immer ein kleines Stück probieren! Schmeckt es sehr bitter, dann gleich die ganze Zucchini bzw. den ganzen Kürbis wegwerfen. Der Gesundheit zuliebe.

Zucchini sind ein besonders dankbares Fruchtgemüse und sehr vielfältig zu verwenden. Beliebte Zubereitungsarten sind Suppen, gefüllte und gegrillte Zucchini sowie geraspelte Zucchini im süßen Schokoladekuchen. Die Zucchini ist eine Unterart des Gartenkürbisses. Daher ist ihre Wirkung sehr ähnlich, doch ist sie besser verdaulich als der Kürbis. Sie wirkt ob ihrer Form bereits wesentlich zierlicher und fragiler als der Kürbis.

Rechtzeitig geerntet sind die länglichen, runden, weißen, gelben, cremegrünen, dunkelgrünen sowie gestreiften Zucchini ein zartes, feines Gemüse. Erntet man zu spät – und die Gärtner unter Euch wissen, dass das schnell gehen kann –, erreichen Zucchini rasch die Größe von Kürbissen und lassen sich wie diese bis weit in den Winter hinein lagern.

 

Rezept: Linsenbolognese mit Zucchininudeln

4 Portionen  

200 g rote Linsen, 2-3 Frühlingszwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 4 Tomaten, 3 Karotten, Salz Pfeffer, 50 g Tomatenmark, 400 ml Wasser, Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum sowie 2 mittelgroße Zucchini

Linsen waschen und mit Wasser und Tomatenmark in einem Topf aufkochen. Währenddessen Karotten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden, dann zu den Linsen geben. Knoblauch schälen, fein hacken, Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden und ebenfalls zugeben. Tomaten waschen, in Würfel schneiden, zu den Linsen geben, mit Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum, Pfeffer und Salz abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Aus den Zucchini mithilfe eines Spiralschneiders Zuchininudeln schneiden und in wenig Salzwasser garziehen lassen. Zucchininudeln mit der Linsenbolognese anrichten und servieren.


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Claudia

Sommerhitze: 5 coole Lebensmittel

Die Sommerhitze plagt uns – und wir können es uns einfacher machen. Es gibt so viele herrliche erfrischende Lebensmittel. 5 habe ich ausgewählt – sie bringen Erfrischung und nähren deine Säfte.
  1. Fisch – erfrischendes aus dem Wasser
  2. Minze – erfrischend im Tee
  3. Tomaten – knallrote coole Power
  4. Gerste – dämpft das Feuer
  5. Melone – schmeckt auch gebraten
Durch erfrischende Lebensmittel ist die Hitze erträglicher. Passe Deine Ernährung an. Vermeide schweres, fettiges Essen  – bei hohen Temperarturen ist das eine enorme Belastung für Deinen Körper.
Obst und Gemüse erfrischt und tut gut. Gekocht ist es noch bekömmlicher für Dich. Kompotte und Antipasti sind nun eine Wohltat um deinen Säftehaushalt zu stützen.
Obst und Gemüse liefert dir zudem viele wertvolle Vitamine, Sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und Mineralstoffe. So bist du gut mit Flüssigkeit versorgt und voller Energie.

Fisch – erfrischendes aus dem Wasser

Fisch ist eine wunderbare, hochwertige Delikatesse. Sowohl Meeresfische als auch heimische Süßwasserfische sind eine gute Quelle für hochwertiges Eiweiß, Jod, Selen und Vitamin D. Vor allem fettreiche Fische zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Besonders wichtig dabei sind die Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen reduzieren. Unser Körper ist auf die Zufuhr von außen angewiesen. Entwicklungsgeschichtlich haben langkettige Fettsäuren, wie Omega 3 unsere Gehirnentwicklung ermöglicht, die uns von anderen Lebensformen unterscheidet.

Kalt kochen, was ist das?

Eine klassische Zubereitung des kalten kochens ist Ceviche, ich kenne und liebe diese Speise aus meiner Zeit in Mexiko – es ist quasi kalt gekochter Fisch. Die Säure von Limetten- oder Zitronensaft denaturiert die Eiweiß-Struktur des Fisches und macht ihn noch bekömmlicher. Außerdem ist das wunderbar erfrischend – ich liebe Ceviche im Sommer.

Ceviche vom Alpenlachs/Bergforelle – geht auch vom Zander, Forelle, Lachsforelle⠀- nimm dafür eine erstklassige Qualität

2 Portionen: 1 Filet vom Alpenlachs oder von der Bergforelle, Saft einer Zitrone oder Limette, 1 kleine rote Zwiebel oder 1 Frühlingszwiebel (kann auch entfallen), 2 schöne reife, weiche Pfirsiche oder Nektarinen, frische Kräuter nach Wahl, z.B. Minze, Petersilie, Dille, Koriander, Chili nach Geschmack, Olivenöl, Salz, Pfeffer⠀

Fischfilet häuten, Gräten entfernen und grob würfeln. Fischstücke mit Zitronensaft in einer Schüssel vermengen und kurz ziehen lassen. Zwiebel und Kräuter fein hacken. Pfirsich in Stücke schneiden. Fisch mit restlichen Zutaten vermengen und gekühlt servieren.

Ein wunderbar yinisierendes (TCM) Gericht – was so viel bedeutet: die erfrischend, kühlende Wirkung zu verstärken und dazu gehört auch das sogenannte „kalt kochen“.

Für alle in Österreich: Besonders gute Fisch-Qualität, die du unbedenklich roh verzehren kannst, bekommst du bei www.fischessen.at , der Fischhändler meines Vertrauens. Online bis Mittwoch Mitternacht bestellen und am Freitagvormittag von der Post gekühlt und superfrisch den Fisch entgegen nehmen oder vor der Haustür abstellen lassen.

Pfefferminze – erfrischend im Tee

Die Pfefferminze hat eine ganz spezielle Wirkungsweise: Durch den scharfen Geschmack wirkt sie erst erwärmend, hinterher allerdings kühlend und erfrischend

Im täglichen Kücheneinsatz schmeckt Pfefferminze besonders gut zu Süßspeisen, Früchten, Schokolade und in Mixgetränken. Sie passt auch gut zu Hülsenfrüchten, Soßen, Huhn und Lamm oder frisch gehackt in Naturjoghurt. Minze erfrischt Salate und junges Gemüse – besonders Erbsen und Karotten.

Angenehm erfrischend ist Pfefferminztee. Durch die kühlende Wirkung des Menthols ist gesüßter Pfefferminztee an heißen Tagen besonders empfehlenswert, er erfrischt und regt den Geist an. Magen- und Darmverstimmungen werden durch die krampflösende Wirkung beruhigt. Die Verdauung wird aktiviert.

Und so geht’s: 3-4 frische Pfefferminzblätter mit kochendem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen. Mit etwas Zucker oder Honig süßen.

 Tomaten

Die Tomate hat so viele klingende Namen: Paradeiser, Liebesapfel, Paradiesapfel, Paradeisapfel, Goldapfel (ital. pomodoro). Sie wird in den unterschiedlichsten Formen und Farben kultiviert, von dunkellila, knallrot bis blassgelb und grün, kugelrund, länglich und birnenförmig. Weit über 3000 Sorten sollen es sein.

Alle Sorten haben eines gemeinsam: Sie sind wässrig. Dies bezeichnet auch der ursprüngliche Name. In ihrem Ursprungskontinent Südamerika, wo die Tomate auch wild wächst, wurde sie von den Azteken »xītomatl« genannt, was so viel wie dickes Wasser bzw. angeschwollen bedeutet. Sie zählt zu den kühlendsten Lebensmitteln. Im Sommer, im Hochsommer, wenn sie im Garten reif ist, ist sie roh genossen ein erfrischender Genuss. Gekocht – als wunderbare Soße mit Zwiebeln, Knoblauch und mediterranen Gewürzkräutern wie Rosmarin und Basilikum – ist sie das ganze Jahr über beliebt.

Die gekochte Sauce hat noch einen weiteren Vorteil: Das enthaltene Lycopin – ein Carotinoid-Farbstoff – der den Tomaten die intensive rote Farbe verleiht ist bei verarbeiteten Tomaten besser verfügbar. Es ist dadurch bereits aus den Zellstrukturen gelöst und sorget dafür, dass Lycopin im Darm schneller und besser aufgenommen wird.

Gerste

Gerste (Hordeum vulgare) dämpft aus Sicht der TCM das Feuer. Sie zählt zu den wahrscheinlich ältesten kultivierten Getreiden – man denkt an einen Zeitraum von in etwa 8000 Jahren. Bereits in der Steinzeit wurden Hülsenfrüchte zwischen Hafer und Gerste gesät. Diese Anbaumethode wurde aufgrund der aufwendigen Ernte verworfen, lediglich in Teilen Frankreichs wird sie noch praktiziert. Und dennoch führt Gerste eher ein Schattendasein in der heutigen Ernährung. Dabei ist die Gerste nicht nur sehr sättigend, sondern wird auch als Heilmittel geschätzt.

Sehr früh wurde Gerstenwasser als Fiebertrank geschätzt. Holunderblüten, Zitronensaft, Erdbeeren und Himbeeren unterstützen die kühlende und befeuchtende Wirkung. So ist Gerstenwasser eine wunderbare Erfrischung im Sommer und bei Wechselbeschwerden. Innerlich wie auch äußerlich. >>> Ohne Zitronensaft verwendet soll es laut Hildegard von Bingen, dem Badewasser zugesetzt zu einem schönen Teint verhelfen.

GERSTE hat einen hohen Gehalt an Eisen, Zink und Mangan. Wie Reis gleicht auch Gerste Wasser im Körper aus, beruhigt die Schleimhäute im Magen-Darmbereich, wirkt antioxidativ, senkt hohes Cholesterin und beseitigt Wasseransammlungen. Bei Völlegefühl und Verdauungsschwäche bzw. Verstopfung wirkt sie entstauend und leicht abführend.

Das Bindegewebe, Haare und Nägel werden gestärkt. Gerste ist leicht verdaulich, entzündungshemmend und muskelaufbauend. Der süßliche Geschmack und die erfrischende Wirkung tonisiert Qi und Blut – Gerste wird therapeutisch eingesetzt, um Hitze auszuscheiden.

Melone

Köstlich erfrischend ähnlich einer Gurke. Ja, tatsächlich sind die Melonen, vor allem die Zuckermelone mit der Gurke eng verwandt.

Der Wassergehalt von Melonen ist – ähnlich der Gurken – sehr hoch. Gut 95% der Frucht sind Wasser. Genau deshalb ist sie im Sommer so angenehm. Melonen sind richtig gute Durstlöscher und haben ganz nebenbei einen hohen Gehalt an Carotinoiden. Die natürlichen Farbstoffe stärken das Immunsystem, Herz und Gefäße, schützen vor Augenerkrankungen und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

Um zu wissen, wann Wasser-Melonen reif sind, gibt es einen einfachen Trick. Man klopft auf die Melone – bei einem dumpfen Geräusch kann man sie mitnehmen. Sie ist reif. Wenn sie hohl klingt, dann lass sie lieber, denn Melonen reifen nicht nach.

Wassermelonen kann man auch auf Vorrat kaufen. Ganze Melonen lassen sich gut bei Zimmertemperatur lagern. Erst wenn sie aufgeschnitten ist, muss sie in den Kühlschrank.

Rezept: Wassermelone in Scheiben schneiden in einer Pfanne mit etwas Butter ganz kurz anbraten, mit Chili, Zimt und rosa Pfeffer würzen und mit Feta sowie Minzeblättchen genießen.


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Claudia

Süße Grüße vom Kirschenbaum …

Eine meiner Lieblings-Obstsorten sind Kirschen. Vielleicht auch, weil es bei uns zu Hause einen Baum mit Herzkirschen gab. Leider gab. Der Neugestaltung des Gartens ist der schöne, alte Kirschbaum zum Opfer gefallen. Und irgendwie finde ich ganz selten, wo Kirschen, die so gut schmecken, wie die, die ich als Kind frisch vom Baum gepflückt und genascht habe.
Kirschen wurden schon im Neolithikum gegessen, aber so richtig populär machte sie der römische Feldherr Lucullus, der 64 v.Chr. aus Kleinasien eine Süßkirsche nach Rom brachte und sie großzügig anbauen ließ. Seither werden Kirschbäume gehegt und gepflegt in über 1000 Sorten. Kirschen sind sehr widerstandsfähige Obstbäume und die Entwicklung der Frucht geht rasch – in 100 Tagen von der Blüte bis zur Ernte. Somit gehören Kirschen zu den ersten Sommerfrüchten auf dem Markt.

TCM-Tipp

Das seit dem Frühjahrsbeginn wachsende Yang hat nun seinen Höhepunkt überschritten. Ab jetzt gewinnt das Yin wieder mehr an Raum. Bei sommerlichen Temperaturen gelüstet uns nach „kühlendem“ frischem Obst und Salaten. Trotzdem sollten wir die thermische Qualität berücksichtigen und darauf achten, ob die rohen Zutaten dem eigenen Typ zuträglich sind. Wenn du zu „Leere“ neigst, oft fröstelst und dir selbst im Sommer eher kalt ist, dann bevorzuge bitte „warme“ Früchte wie Kirschen sie fördern den Blutaufbau und nähren die Säfte.

Kirschen als Jungbrunnen?

Kirschen sind nicht nur optisch verführerisch, auch gesundheitlich haben sie einiges zu bieten, vor allem viel Vitamin C und das Superflavonoid Anthozyan, welches in der roten Farbe enthalten ist. Anthozyane verlangsamen die Zell-Alterung und wirken degenerativen Krankheiten entgegen. Und obwohl Kirschen sehr süß sind, liefern sie nur rund 58 kcal/100 g.
Doch übertreibe nicht: Nascht du sehr viele Kirschen und trinkst Wasser dazu, kann das zu Koliken führen.

Die Stiele als Volksmedizin für das Herz

Die Volksmedizin nutzt seit Jahrhunderten die Heilkraft der Kirschen. Ein Aufguss aus Kirsch-Stielen wirkt herzstärkend und harntreibend. Er wird auch gerne als Gesichtswasser bei Pickel und Mitesser eingesetzt. >> Mit Kirschen innen und außen einfach schön sein.

Die Kerne als wohliges Wärmekissen: Kirschkernkissen.

Baumwohlstoffe mit gesäuberten und getrockneten Kirschkernen befüllt sind wunderbare Wärme- und auch Kältespender. Im Backofen bei 100-150 °C in Alufolie gewickelt erwärmt hilft es bei Verspannungen im Bereich des Nackens und auch bei Bauchschmerzen. Setz oder leg dich entspannt hin – so, dass das Kissen nicht verrutschen kann und lass das Kissen ca. 15 Minuten auf der schmerzenden Stelle ruhen, wickle dich in eine Decke ein und genieße die Wärme.
Bei Insektenstichen und bei großer Hitze ist es eine Wohltat ein im Gefrierschrank gekühltes Kirschkernkissen auflegen zu können.

Einkaufstipps

Achte beim Einkauf auf Früchte mit kräftiger Farbe, die einen grünen, frischen Stiel haben. Gut gekühlt sind Kirschen einige Tage haltbar, vor dem Verzehr sollten sie aber zu Zimmertemperatur „aufwärmen“, damit sie ihr volles Aroma entfalten.

Rezept: Kirschen in Hülle und Fülle im Vollkornbett

Kirschenmichel
2-3 Portionen: 4 Scheiben Vollkorn-Toastbrot, Butter für die Form, 200 ml (Pflanzen)Milch, 1 EL Vanillezucker, 3 Eier, Kardamompulver, 500 g Kirschen, ½ TL Kakaopulver, 1-2 EL gehackte Mandeln
Toastbrot kurz toasten und auskühlen lassen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. 2 Brotscheiben in eine mit Butter eingefettete Auflauf-Form legen. Kirschen waschen, entkernen und 2/3 gleichmäßig auf die Brotscheiben verteilen. Mit den restlichen beiden Scheiben abdecken. Milch mit Vanillezucker, Eiern, Kardamom und Kakao gut verquirlen und darüber verteilen. Die restlichen Kirschen und die Mandeln darüber streuen und im Backofen bei 180 Grad für 30 – 35 Minuten backen. Mit etwas Staubzucker bestreut servieren.
Eine feine Süßspeise die durch die Süße der Kirschen besticht. Schmeckt auch zum Frühstück – probiere es aus.
Guten Appetit! Post das Gericht auf Deiner Facebook-Seite und markiere mich. Füge ein @ ein und gleich danach @Dr.Claudia Nichterl … so findet mich das WWW. Lieben Dank fürs weitertragen meiner Rezepte. Du trägst dadurch auch meine Vision weiter.: #DerMundIstDasTorZurGesundheit
Der Mund ist das Tor zur Gesundheit und Lebensfreude. Jeden Tag aufs Neue!
Du willst es dir lieber anschauen? Abonniere meinen Facebook-Kanal und erfahre regelmäßig Neues. Jeden Montag um 12 Uhr gibt es ein Facebook Live mit interessanten Infos. Du kannst mir Fragen stellen – schick dazu einfach ein e-mail an office@essenz.at Ich freu mich auf einen spannenden Austausch!

HANFtastisches Powerfood

Als integrative Ernährungsexpertin ist es mir ein großes Anliegen über die Ernährung auch einen Teil für die Umwelt beizutragen. Nun denkst du sicher an Bio, an regional und an saisonal. Super! Ja genau diese Schlagworte haben sich bereits verinnerlicht. Ich bin begeistert! und damit es nicht bloß Schlagworte bleiben, stelle ich dir regelmäßig Lebensmittel vor – eines fantastischer als das andere! Eines dieser herausragenden Lebensmittel ist Hanf

Fantastischer Hanf

Hanf ist fantastisch! Hanf wird von A-Z verwendet. Kennst du die Trends „Nose to Tail“ oder auch  „Root to leaf“? Beide Trends – so könnte ich jetzt sagen basieren auf der alten Tradition der Verwendung von Hanf.

Ja! Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und wird komplett verwertet – Hier kannst du dir eine Übersicht herunterladen um einen Überblick zu bekommen: Hanftafel-A4

Hanf ist wahrlich in die Geschichtsbücher eingegangen. 1450 hat Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier gedruckt! Ohne der Hanftaue und Hanfsegel  mit denen Kolumbus über die Weltmeere segelte – wären wir in Europa wohl erst viel viel später in den Genuss vieler köstlicher Lebensmittel gekommen. Tomaten, Mais, Kartoffeln und viele mehr sind erst durch die vielseitige Nutzung von Hanf in unseren Alltag integriert worden.

Hanf als Beruhigungsmittel?

CBD  (Cannabidiol) hilft bei nervlichen und psychischen Problemen und Autoimmunerkrankungen, die auf eine übermäßige Reaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind.  Migräne, Menstruationsbeschwerden, Angstzustände, Schlafstörungen, etc. Die Wirkweise ist vielseitig. CBD (Cannabidiol) ist einer der in Hanf enthaltenen Cannabinoide und ist derzeit nur als Nahrungsergänzungsmittel zu gelassen.

Dabei ist Hanf selbst ein besonders wertvolles Lebensmittel – seit Jahren – bereits als ich mein Kochstudio führte, hatte ich auch Hanfsamen in meinem kleinen Verkaufsregal. Es war mir wichtig und heute umso mehr, dass Menschen, diese kleinen Powersamen kennenlernen und  lieben lernen – denn sie tun so viel für uns.

Was sind die Hanfsamen?

Diese kleinen Power-Samen – sind die braunen Nussfrüchte von Nutzhanf (Cannabis sativa), der in der Küche verwendet wird. Es sind speziell zugelassene Hanfsorten, deren Gehalt an dem berauschenden Wirkstoff THC unter 0,3% liegen muss.

Nutzhanf hat einen hohen ernährungsphysiologischen Wert.

  • Verträglichkeit

    Hanfsamen sind auf Grund ihrer Zusammensetzung ganz wunderbar verträglich. Es gibt kaum allergene Reaktionen, Verdauungsbeschwerden oder pathogene Erscheinungen.

  • Ballaststoffe

    auch der Ballaststoffanteil ist herausragend 100 g ungeschälte Hanfsamen enthalten 39 g Ballaststoffe. Die ungeschälten Hanfsamen werden gerne zum Knabbern verwendet, zumal sich unter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt.

  • Protein

    100 g geschälte Hanfsamen enthalten 30 g Eiweiß aber nur 3 g Kohlenhydrate. Das Eiweiß der Hanfsamen ist besonders hochwertig, da es leicht verdaulich ist. Speziell in der pflanzlichen Ernährung hat es einen hohen Stellenwert.

Fettsäuren in Hanfsamen liefern ein optimales Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren von 3:1!
  • Omega 3

    Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind essentiell und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Für unsere Ernährung sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure die in Hanf enthalten sind von großer Bedeutung.

    Und hier wechsle ich gleich direkt zum Hanföl. Ich hatte wieder einmal Kontakt mit meiner Studienkollegin Gerda Steinfellner und wir haben uns über ihre tollen Hanfprodukte ausgetauscht. Gerda hat mit der Firma Hanfland ganz was großartiges aufgebaut. Daher ist dieser Blog-Artikel eine Mischung aus Information und Werbung. Werbung aus Überzeugung, da mir regionale Betriebe besonders am Herzen liegen – und Lebensmittel sowieso – und noch dazu hat sich Gerda eine kleine Überraschung für meine Kunden ausgedacht und das finde ich besonders aufmerksam von ihr! – Doch dazu später.

Zur Herstellung des regionalen Hanföls von Hanfland werden die ungeschälten Samen der Hanfpflanze besonders schonend kalt gepresst: Tropfenweise werden pro Stunde rund zwei Liter hochwertiges Bio Öl gewonnen. Das nenne ich Achtsamkeit und Slow Food! Fantastisch!

Aus 5 KILOGRAMM Hanfsamen wird EIN LITER feines HANFSAMENÖL gewonnen. 

Die enthaltene Alpha-Linolensäure trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g Alpha-Linolensäure ein >>> Mit einem Esslöffel Hanföl (15 g) deckst du diese empfohlene tägliche Aufnahme.

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Das enthaltene Vitamin E trägt weiters dazu bei die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen. Aus diesem Grund ist Hanföl im Gegensatz zu Leinöl elf Monate haltbar.

Es ist so herrlich grün! Warum?

Die ungeschälten Hanfsamen werden mittels Kaltpressung zu Hanföl gepresst. Durch das natürliche Absetzverfahren klärt das Hanföl ohne Filterung zu einem besonders hochwertigen Bioprodukt.

Die sekundären Pflanzenstoffe aus der Hanfsamenschale verleihen dem Hanföl seine charakteristische grünlich-braune Farbe.

Schlank mit Hanföl

Auch für die Figur ist der Verzehr von Hanföl ein Gewinn – im Gegensatz zu gesättigten pflanzlichen und tierischen Fettsäuren wird es nicht in das körpereigene Fettgewebe eingelagert, sondern für den Aufbau neuer Zellen (vor allem der Zellmembran) herangezogen. Damit ist Hanföl der ideale Begleiter während einer Ernährungsumstellung.

Wie koche ich damit?

ZUM VERFEINERN ODER GANZ EINFACH PUR eignet sich Hanföl mit seinem nussigen Geschmack. Dips, Salate, Aufstriche, Gemüse und Kartoffelgerichte lieben Hanf. Probier´s aus. Wenn dein Gericht fertig ist, verfeinere es mit dem hochwertige Öl.

Heute habe ich Lust auf pikant gefüllte Palatschinken.
Hier ist das Rezept für dich:
zuerst bereite ich den Hanfdrink zu: 70 g Hanfsamen mit 430 ml Wasser 1 Minute mixen.
  1. 500 g Hanfdrink mit 3 Eier, ½ TL Salz, 300 g Mehl, 1 Prise Kardamom zu einen Teig verrühren und kurz rasten lassen
  2. 1 Zwiebel fein hacken und mit 500 g Rinderfaschiertem (Hackfleisch), 200 g Paprika und 2 Tomaten in kleinen Würfeln garen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel würzen.
  3. Aus dem Teig Palatschinken backen und damit füllen, mit geriebenem Bergkäse bestreuen und einen großen Salat dazu reichen. Das Dressing ist mit Hanföl.

So nun aber zur angekündigten Überraschung von Gerda Steinfellner und Hanfland.

Sie gibt uns allen einen Rabatt von 10 % auf die Hanf-Produkte im Online-Shop. Bestelle gleich dein Hanföl, deine Hanfsamen und verwende den Gutschein-Code: Essenz

Der Gutscheincode ist bis 20.Juli 2020 gültig

>>>> Hier kommst du zum Shop von Hanfland: https://www.hanfland.at/shop/

Das finde ich wunderbar! Danke dir Gerda, dafür und für Deine tollen Produkte.

Mit diesem Kauf unterstützt du einen heimischen Bio-Betrieb. Du erhältst Produkte aus österreichischer Bio-Landwirtschaft – frei von Pestiziden, Schwermetallen & Co. die voll Geschmack sind.

Was macht Hanfland so besonders? „Seed to Seal“ – vom Samen bis zum Siegel – mit österreichischer Ursprungsgarantie für den Bio Hanf. Die Anbaugebiete der Partner sind in Niederösterreich – Weinviertel, Waldviertel, Raum St. Pölten – und im Burgenland.

Die enge Zusammenarbeit mit den Bio Landwirten ermöglicht es , den Ursprung der Hanfsamen eindeutig zur jeweiligen Landwirtschaft zurückzuverfolgen. Jederzeit zu wissen, welcher Landwirt hinter welchem Produkt, jeder Charge, steht. Betreuung der Vertragslandwirte vom Anbau bis zur Ernte und der enge persönliche Kontakt zeichnet Hanfland aus.

Die Partner in der Landwirtschaft liefern ihre Hanfsamen unmittelbar nach der Ernte direkt in die Produktion im niederösterreichischen Waldviertel an. Die Anfahrtswege sind kurz und es werden keine Zwischenhändler eingesetzt.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

Kreuz und Quer mit allergischen Symptomen

Was haben Birke und Apfel gemeinsam? Beide blühen im Frühling. Doch es gibt noch eine andere Gemeinsamkeit. Das Eiweiß. Die Pollen der blühenden Birke haben dieselbe Eiweißverbindung wie ein grüner knackiger Apfel.

Juckt dich der Rachen? Brennt Dich der Mund? Eine Kreuzallergie kann der Auslöser sein. Dennoch musst du nicht gänzlich auf Äpfel verzichten. Es gibt Möglichkeiten, um Äpfel weiterhin zu genießen. Wie das geht? Es ist einfach, doch man muss es wissen. Geschält, geraspelt, gekocht, gebraten, gedünstet – je mehr man den Apfel verarbeitet umso geringer ist das allergische Potential und auch Du als „Frühblüher Allergiker“ musst nicht auf Apfel verzichten.

Was versteht man unter einer Kreuzallergie und wie kommt es dazu?

Von einer „Kreuzreaktion“ spricht man, wenn ein Pollenallergiker zusätzlich auf bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel, die botanisch eng mit dem jeweiligen Pollenallergen verwandt sind, reagiert.

>> So reagieren beispielsweise sogenannte „Frühblüher-Allergiker“ (Birke, Erle, Hasel) oft auf grüne Apfelsorten, Haselnüsse und Steinobst und können einen Juckreiz im Gaumen und Rachen verspüren.

Der Grund, warum jeder dritte Pollenallergiker auch besonders empfindlich gegen bestimmte Lebensmittel reagiert, liegt darin, dass in manchen Pollen dieselben Eiweißverbindungen wie im Lebensmittel vorkommen. Diese Eiweißverbindungen, egal ob nun aus Pollen oder Lebensmitteln, können allergische Reaktionen auslösen, sofern eine Empfindlichkeit existiert. Doch nicht nur Pollenallergiker – auch bei Latex- und Hausstaubmilbenallergien sind Kreuzallergien bekannt.

Was tun bei Kreuzallergien?

Der naheliegendste Schritt ist es Pollen zu vermeiden. Doch soll man sich tatsächlich nur in Innenräumen aufhalten? Ständig Haare waschen? Den Pollenflug via Internet, Zeitung und Radio verfolgen? Ja das ist hilfreich und reduziert die Symptome.

Die integrative Ernährung bringt einen weiteren Aspekt ins Spiel. Es ist entscheidend, WAS Du isst und WIE du es zubereitest.

Das Beispiel des Apfels hat es bereits angedeutet: diese Pyramide soll es noch näher verdeutlichen wie sich Allergene reduzieren und dadurch Kreuzallergien vermieden werden.

Die Symptome der Kreuzallergien sind vielfältig und sehr unterschiedlich und können bis zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen. Häufig kommt es zu Brennen im Mund, Schwellungen der Zunge, Taubheit auf den Lippen, Juckreiz im Gaumen und Rachen, Juckreiz und Nesselausschlag auf der Haut. Schwerere Symptome sind: Erbrechen, Übelkeit, Asthma, Schwellung des Kehlkopfes à Atemnot bis zum anaphylaktischen Schock.

Die integrative Ernährung mit Ihrem ganzheitliche Ansatz sieht gesundheitliche Probleme aus einem anderen Blickwinkel. Hinterfraget und betrachtet die Reaktion von Lebensmitteln und deren Zusammenhang mit Pollen, Hausstaubmilben, Latex und Zimmerpflanzen.

Je nach Reifestadium der Früchte und des Gemüses ist die Reaktion unterschiedlich. Reifes Obst und alte Sorten, die in der Region beheimatet sind, sind weitgereisten Früchten im Falle einer Allergie besonders vorzuziehen. Die 5- Elemente Küche unterstützt hier ganz bravourös. Sie liebt gekochtes Essen und ist vorwiegend laktose- und glutenfrei.

  • Schälen, Reiben, Kochen – schwächen allergenes Potential wirksam ab und führen oft zu einer Verträglichkeit.
  • Orale Allergiesymptome treten nur bei rohem Obst und Gemüse auf, gekocht gibt es praktisch keine Beschwerden.
  • Kuhmilchproteine widerstehen Hitze-Einwirkung unterschiedlich, erhitzte und verarbeitete Produkte werden teilweise vertragen.
  • Allergene im Fisch sind hitzestabil. Ebenso jene in Nüssen und Erdnüssen – diese Allergene können lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.
  • Auch Sellerie hat hitzestabile Allergene.

Ja, und auch das Butterbrot mit Honig kann allergische Symptome auslösen. Es schmeckt köstlich, doch Honig enthält Pollenreste und stellt für Pollenallergiker daher eine Allergenquelle dar. Doch es gibt Alternativen aus dem Wald. Greife zu Waldhonig, Maiwipferlsirup oder Löwenzahnsirup.

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Kirschen und Weichseln, wenn ich nur aufhören könnte…….

Ich liebe die Sommermonate mit dem wunderbaren Angebot an frischem Obst und Gemüse. Kirschen und Weichseln haben es mir besonders angetan, deshalb heute ein paar Infos für Euch und natürlich auch zwei Rezepte zum Ausprobieren. Auch jetzt steht ein Schälchen Kirschen an meinem Schreibtisch, wenn ich nur aufhören könnte…….

Kirschen und Weichseln – was ist der Unterschied?

Kirschen gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) der Gattung Prunus. Wir unterscheiden die Süßkirsche (Prunus avium) von der Sauer-Kirsche oder Weichsel (Prunus cerasus), aber es gibt auch Kreuzungen beider Sorten. Die Weichseln unterscheiden sich vor allem im Fruchtsäuregehalt und folglich im Geschmack von den süßen Kirschen. Je nach Sorte sind die Früchte gelb, hellrot bis fast schwarz gefärbt. Sie müssen möglichst mit Stielen geerntet werden, um ein „Verbluten“ zu verhindern, da sie nach der Ernte nicht nachreifen können. Während wir im Mai schon auf türkische, spanische oder italienische Kirschen zurückgreifen können, liegen die heimischen Ernteerträge erst im Juni und Juli in den Regalen. Im Spätsommer werden vor allem aus den USA und der Türkei Kirschen importiert.

Zur Geschichte….

Kirschen wurden schon im Neolithikum gegessen, aber so richtig populär machte sie der römische Feldherr Lucullus, der 64 v.Chr. aus Kleinasien eine Süßkirsche nach Rom brachte und sie großzügig anbauen ließ. Ihm hat die Kirsche auch den botanischen Namen Prunus cerasus zu verdanken. Denn  Lucullus ließ in der eroberten Stadt Kerasos Kirschbäume pflanzen. Die Kirschen machten seinen Namen zum Symbol des sinnlichen Lebensgenusses.

Seither werden Kirschbäume gehegt und gepflegt in über 1000 Sorten. Kirschen sind sehr widerstandsfähige Obstbäume und die Entwicklung der Frucht geht rasch – in 100 Tagen von der Blüte bis zur Ernte. Somit gehören Kirschen zu den ersten Sommerfrüchten auf dem Markt.

Die Heilkraft der Kirschen

Die Volksmedizin nutzt seit Jahrhunderten die Heilkraft der Kirschen. Ein Aufguss aus Kirsch-Stielen wirkt herzstärkend und harntreibend. Er wird auch gerne als Gesichtswasser bei Pickel und Mitesser eingesetzt.

Kirschen sind nicht nur optisch verführerisch, auch gesundheitlich haben sie einiges zu bieten, vor allem viel Vitamin C und das Superflavonoid Anthozyan, welches in der roten Farbe enthalten ist. Anthozyane verlangsamen die Zell-Alterung und wirken degenerativen Krankheiten entgegen. Die farbgebenden Anthocyane wirken antioxidativ, das heißt, sie neutralisieren freie Radikale, die unsere Gefäße und die Zellen angreifen und stärken somit das Immunsystem. Weitere enthaltene Nährstoffe sind Carotin, Folsäure, B-Vitamine und Vitamin C. Je dunkler die Sorten sind, desto mehr Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kieselsäure sind enthalten. Somit unterstützt der regelmäßige Genuss dieser Früchte den Aufbau von Knochen und Zähnen, das Nervensystem und die Blutbildung. Kirschen wirken entwässernd, daher werden sie zur Entlastung von Herz und Kreislauf sowie Leber und Niere empfohlen. Und obwohl Kirschen sehr süß sind, liefern sie nur rund 58 kcal/100 g.

In der TCM gehört die Kirsche zu den „warmen“ Obstsorten, wodurch auch der rohe Konsum durchaus vertretbar ist. Nach TCM wirkt die  Kirsche mit dem süßen Geschmack direkt auf die Mitte, Milz und Magen. Außerdem hat sie eine nährende Wirkung auf Leber und Niere. Deshalb kommt sie therapeutisch bei Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen, Abgeschlagenheit, trockener Haut und trockenem Mund, aber auch bei Kraftlosigkeit und Taubheit der Gliedmaßen zum Einsatz.

Die Symbolkraft von Kirschen

In Japan sind Kirschen geheiligte Bäume. Die Kirschblüte ist alljährlich landesweit ein Fest. In der japanischen Mythologie steht diese Blüte als Symbol der Vergänglichkeit: „Wie der Frühlingswind den Blütenschnee der Kirschen sanft mit sich nimmt und der Erde wiedergibt, so fällt auch das Ich und vergeht“, beschreibt ein Gedicht die japanische Lebenshaltung.

Die Kirsche wird in vielerlei Hinsicht mit Erotik und Liebe in Verbindung gebracht. Die unschuldig anmutende weiße Farbe der Blüte, das Herzrot der herzförmigen Frucht oder der Barbarazweig (der meist ein Kirschzweig ist), der nach altem Brauchtum als Wahrsager fungiert.

Praxis-Tipps

Achten Sie beim Einkauf auf Früchte mit kräftiger Farbe, die einen grünen, frischen Stiel haben. Gut gekühlt sind Kirschen einige Tage haltbar, vor dem Verzehr sollten sie aber zu Zimmertemperatur „aufwärmen“, damit sie ihr volles Aroma entfalten.

Nach dem Kirschen essen sollte kein Wasser getrunken werden, denn – vor allem bei Kindern – kann das zu „Bauchweh“ führen. Kirschen mit Wurmbefall haben meistens weniger Glanz. Bei Verdacht sollte man die Kirschen 15 Minuten in lauwarmes Wasser legen. Die Maden kriechen dann aus den Früchten.

Kirschen, aber auch Weichseln, schmecken sehr gut im Strudel oder im Kuchen. Für die kalte Jahreszeit kann man auch Marmelade, Gelee, Saft oder Kompotte machen. Auch Schnaps, das bekannte Kirschwasser, wird aus den Früchten hergestellt. Aber am besten sind sie roh frisch vom Baum. Kinder verbinden das dann gerne mit einem Kirschkernspuck-Wettbewerb. Die Kerne sollten idealerweise gleich eingesammelt werden. Daraus kann man ein Kirschkernkissen nähen, das warm bei Bauchweh oder Verspannungen hilft und im Kühlschrank vorgekühlt bei Gelenksschmerzen.

Kirschenmichl

2 Portionen

4 Scheiben Vollkorn-Toastbrot, Butter für die Form, 200 ml (Soja- oder Reis)Milch, 1 EL Vanillezucker, 3 Eier, Kardamompulver, 500 g Kirschen, ½ TL Kakaopulver

Toastbrot kurz toasten und auskühlen lassen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. 2 Brotscheiben in eine mit Butter eingefettete Auflauf-Form legen. Kirschen waschen, entkernen und gleichmäßig auf die Brotscheiben verteilen. Mit den restlichen beiden Scheiben abdecken. Milch mit Vanillezucker, Eiern, Kardamom und Kakao gut verquirlen und über dem Auflauf verteilen. Im Backofen bei 180 Grad für 30 – 35 Minuten backen. Mit Staubzucker bestreut servieren.

Hirse-Weichsel-Auflauf

125 g Hirse, 1 Zimtstange, 2 Eier, 60 g Zucker, 50 g Butter, 50 g geriebene Mandeln, 2 Kardamomkapseln, 300 g Weichseln, 100 g Topfen oder Sauerrahm, 1 Prise Salz, Schale einer halben Zitrone

Hirse gut waschen und in einem Topf mit der doppelten Menge Wasser, Zimtstange und Kardamomkapseln aufkochen. Dann zugedeckt für etwa 15 Minuten auf kleiner Flamme ausquellen lassen. Backrohr auf 180 °C vorheizen. Weichseln waschen und entkernen.

Die Eier trennen. Eiklar mit Salz und der Hälfte des Zuckers zu steifem Schnee aufschlagen. Eidotter mit Butter und dem restlichen Zucker schaumig rühren. Topfen oder Sauerrahm unterrühren. Die Masse mit der gekochten Hirse und den geriebenen Mandeln vermischen. Zuletzt Eischnee vorsichtig unterheben. Eine Auflaufform zuerst mit der Hälfte der Hirsemasse befüllen, die Hälfte der Weichseln darauf verteilen, mit Hirse bedecken und die restlichen Weichseln oben in die Hirsemasse drücken. Den Auflauf im Backofen 35 bis 40 Minuten backen.

GUTEN APPETIT!!!!

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