Archiv der Kategorie: Abnehmen

Die 6 besten Gründe um Bohnen, Linsen & Co zu genießen

Hülsenfrüchte können was! Die Liste der gesundheitlichen und ökologischen Vorteile ist so groß, dass dieser Blog-Beitrag länger geworden ist als geplant.

Man könnte ihn auch als Plädoyer für Bohnen, Erbsen und Linsen sehen.

Hülsenfrüchte sind sowohl wohlschmeckend als auch sehr gesund. Sie enthalten viel Eiweiß und Ballaststoffe und machen lange satt. Hülsenfrüchte sind daher gut für die Figur und oben drein noch klimaschonend: Sie nutzen mit Hilfe von Bakterien den natürlichen Stickstoff der Luft. Beim Anbau der kleinen Köstlichkeiten werden bis zu 86 % weniger Treibhausgase freigesetzt als bei der Fleischproduktion.

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Zucchini – mein Star des Monats August

Jetzt gibt es wunderbar saftiges und knackiges Gemüse frisch aus unseren Gärten.

Zucchini sind ein herrliches Sommergemüse. Sommergemüse ist sehr wasserhältig und nach TCM „yinisierend“, das bedeutet, die Körpersäfte werden gut aufgebaut. Warum ist das wichtig? Weil wir durchs Schwitzen „Säfte“ verlieren, diese sollten aufgefüllt werden. Denk an eine „trockene“ Karotte (roh) und im Vergleich dazu an eine saftige, cremige Zucchinicreme-Suppe. Spürst du, wieviel saftiger und nährender die Suppe ist. So eine Suppe kannst du übrigens auch lauwarm oder kühl löffeln, letzteres bitte langsam löffeln und gut einspeicheln, damit dein Verdauungsapparat nicht „eiskalt“ beleidigt ist.

Ein schnelles Rezept

Wasser mit Zucchini, etwas Frühlingszwiebel aufkochen, 1 Handvoll Sonnenblumenkerne oder Mandeln dazu – 10 – 15 Minuten kochen, mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer, frischer Minze würzen – pürieren und abkühlen lassen.

 

Nach TCM sind Zucchini kühlend, sie leiten Hitze und Feuchtigkeit aus und stärken den Funktionskreis Milz und Magen. Diese erfrischende Wirkung ist deshalb günstig bei Bluthochdruck, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden, Ekzem, Akne und bei Übergewicht. Vorsicht vor zu viel Rohkost an heißen Tagen – besser Antipasti-Gemüse oder Salate aus gegartem Gemüse essen.

Wusstest Du das?

Die wunderschöne gelbe Blüte der Zucchini gilt als Delikatesse, sie wird gern gefüllt verwendet. Ernten sollte man allerdings nur die männliche Blüte, um den Ertrag nicht zu schmälern. Männliche Blüten haben einen dünnen, langen Stiel. Die weiblichen sitzen auf einem Fruchtknoten, der bereits wie ein kleiner Zucchino aussieht.

 

Vom Garten in die Küche

Werden Zucchini und Kürbisse gleichzeitig mit Zierkürbissen gepflanzt, gilt besondere Vorsicht – unerwünschte Kreuzungen können entstehen. Bitte beim Pflanzen unbedingt Abstand halten! Auch beim Einkauf kann man ein ungenießbares Exemplar erwischen. Wenn zu viele spezielle Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, gebildet werden, können diese zu Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit, Bauchkrämpfen, Durchfall und Erbrechen führen. Und das kann bei empfindlichen Personen fatal enden. Tipp: Vor der Zubereitung immer ein kleines Stück probieren! Schmeckt es sehr bitter, dann gleich die ganze Zucchini bzw. den ganzen Kürbis wegwerfen. Der Gesundheit zuliebe.

Zucchini sind ein besonders dankbares Fruchtgemüse und sehr vielfältig zu verwenden. Beliebte Zubereitungsarten sind Suppen, gefüllte und gegrillte Zucchini sowie geraspelte Zucchini im süßen Schokoladekuchen. Die Zucchini ist eine Unterart des Gartenkürbisses. Daher ist ihre Wirkung sehr ähnlich, doch ist sie besser verdaulich als der Kürbis. Sie wirkt ob ihrer Form bereits wesentlich zierlicher und fragiler als der Kürbis.

Rechtzeitig geerntet sind die länglichen, runden, weißen, gelben, cremegrünen, dunkelgrünen sowie gestreiften Zucchini ein zartes, feines Gemüse. Erntet man zu spät – und die Gärtner unter Euch wissen, dass das schnell gehen kann –, erreichen Zucchini rasch die Größe von Kürbissen und lassen sich wie diese bis weit in den Winter hinein lagern.

 

Rezept: Linsenbolognese mit Zucchininudeln

4 Portionen  

200 g rote Linsen, 2-3 Frühlingszwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 4 Tomaten, 3 Karotten, Salz Pfeffer, 50 g Tomatenmark, 400 ml Wasser, Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum sowie 2 mittelgroße Zucchini

Linsen waschen und mit Wasser und Tomatenmark in einem Topf aufkochen. Währenddessen Karotten waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden, dann zu den Linsen geben. Knoblauch schälen, fein hacken, Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden und ebenfalls zugeben. Tomaten waschen, in Würfel schneiden, zu den Linsen geben, mit Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum, Pfeffer und Salz abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Aus den Zucchini mithilfe eines Spiralschneiders Zuchininudeln schneiden und in wenig Salzwasser garziehen lassen. Zucchininudeln mit der Linsenbolognese anrichten und servieren.


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Claudia

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Fit und vital im Frühling

Fühlst Du Dich müde und schlapp? Kein Wunder, Frühjahrsmüdigkeit ist ein Massen-Phänomen. Viele Menschen sind antriebslos und oftmals gereizt.  Du leidest unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Wetterfühligkeit?

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit. Es ist eine Reaktion auf die Veränderungen in der Natur.

Der Winter ist nun definitiv vorbei – somit auch der evolutionsbedingte Winterschlaf. Wir erwärmen uns und fahren den Stoffwechsel hoch. Die Natur erwacht zu neuem Leben, es wird wärmer, die Sonne gewinnt an Kraft, die Tage werden länger – da wäre es ja logisch, dass sich das auch positiv auf unser Energie-Level auswirkt.

Und wieder mal sind es die Hormone: Serotonin und Melatonin müssen sich erst einpendeln. Durch die sonnigen Tage schüttet der Körper mehr Serotonin, das „Glückshormon“ aus – dadurch wird die Produktion von Melatonin, dem „Schlafhormon“ gedrosselt. Dieses Ungleichgewicht kostet dem Körper viel Kraft.

Ein weiterer Grund ist die Veränderung des Schlafmusters, welches sich auf Grund der länger werdenden Tage verändert. Die Umstellung auf die Sommerzeit trägt ebenfalls dazu bei – feinfühlige Menschen leiden sehr darunter.

Morgens frostig, nachmittags sommerlich. Die massiven Temperaturunterschiede belasten deinen Körper. Eine Herausforderung für das Immunsystem und für den Kreislauf. Durch die warmen Temperaturen steigt die Körpertemperatur und die Blutgefäße sind weit – wird es kalt, verengen sich die Gefäße. In der Folge muss auch der Blutdruck reguliert werden und das klappt nicht immer in der Kürze der Zeit. Schwindel und Kopfschmerzen sind oft die Folge.

Überall blüht es – Hauptsaison für Allergiker. Empfindliche Personen sind von höherer Histamin-Produktion betroffen, was zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und Kopfschmerzen führen kann.

Warm & kalt

Die Temperaturen in unserer gemäßigten Klimazone schwanken zwischen den Jahreszeiten sehr, Unterschiede von 30-50 Grad sind keine Seltenheit.  Die Adaptionsfähigkeit unseres Organsims, ausgelöst durch den Wechsel von Licht und Temperatur, ist dadurch sehr gefordert. Eine große Schwankungsbreite, wie das im Frühling der Fall ist bedeutet daher eine enorme Herausforderung für den Organismus. Das hält einerseits Körper und Geist wach ist aber auch recht anstrengend.

Die TCM baut Ihre Sichtweise auf dem evolutionären „Winterschlaf“ auf. Durch die Ruhezeit und die schwere Winterkost hat sich Schleim gebildet, der eine Barriere bildet. Die Energie kann nicht durchdringen und wird gedämpft.

Um die Barriere zu Durchdringen kannst Du aktiv etwas beitragen und Dein Energielevel der Natur angleichen.

Ja das geht!

5 Tipps – die Frühjahrsmüdigkeit in Frühlingsgefühle verwandeln.

Hier kommst Du zu den 5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit aus dem Live-Video auf Facebook

Tipp 1: hell & bunt

Kleide Dich in den schönsten Farben. Helle Farben, erhellen auch die Stimmung. Mach es der Natur ähnlich und Trage helle Farben: Weiß, Creme und, Rosa. Sei bunt. Gelb, Rot und Blau macht gute Laune. Diese Farben machen sich auch gut auf Deinem Teller. Ganz nach dem Motto: Eat the Rainbow

Tipp 2: duftig & frisch

Öffne die Fenster weit und durchlüfte Deine Räume. Bring angenehme Gerüche in Dein Wohnumfeld. Speziell Zitrusdüfte bringen Wohlgefühl, sorgen für Frische und wirken stimmungsaufhellend. Der frische Geruch von Rosmarin ist ebenso sehr empfehlenswert – nicht nur bloß als Geruch. Verwende frisch abgeriebene Zitronenschale und gehackten Rosmarin für Deine Gerichte.

Tipp 3: heiß & kalt

Die Wassertherapie von Pfarrer Kneipp bringt den Kreislauf in Schwung. Wechselduschen bringen mehr Elan. Der kalt-warme Reize des Wassers verengt und weitet die Blutgefäße, was indirekt positiv auf Immunsystem, Stoffwechsel, Kreislauf, Wärmeregulierung, das Herz und die Laune wirkt.

Beginne die Wechseldusche mit heißem Wasser. Nach ein paar Minuten wechsle für eine Minute zu kaltem Wasser. Dann stelle wieder auf heißes Wasser um. Diesen Vorgang wiederhole einige Male und beende die Dusche mit kaltem Wasser! Passe die Wassertemperatur auf Dein Empfinden an. Achte aber auf einen eindeutigen Reiz – es ist im Moment ein Wechselspiel der Gefühle. Das Wohlbefinden stellt sich erst danach ein. Singen unter der Dusche hilft!

Tipp 4: sauer & schön

Ein Schönheitselexier aus der Küche: Apfelessig mit Wasser verdünnen, einen Waschlappen oder Schwamm damit befeuchten und morgens Deinen gesamten Körper damit waschen. Nach 3- 4 Tagen wirst Du bemerken, dass Deine haut ganz samtig und weich wird. Der herrliche Nebeneffekt. Du wirst frisch und munter.

Tipp 5: leicht & entlastend

Der Winter als Ruhezeit ist geprägt von Festtagen. Auf die Adventzeit folgt Weihnachten und darauf gleich die Zeit des Faschings. Permanent ist man mit deftigem und schwer verdaulichem Essen konfrontiert. Essen mit zur Menge verhältnismäßig wenigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen – daraus bildet sich die Barriere, der zähe Schleim, der die aufsteigende Energie blockiert. Nun ist es an der Zeit sich vitalstoff- und abwechslungsreich zu ernähren. Die Mahlzeiten sollen nun leicht verdaulich sein, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten. Speziell die Leber und die Nieren wurden durch die schwere Winterkost sehr beansprucht. Diese gilt es nun zu entlasten, zu hegen und zu pflegen.

Unterstützung bieten wöchentliche Entlastungstage an denen Du zum Beispiel nur Getreide und etwas Gemüse ist. Am besten als Suppe zubereitet.

Gerade im Frühling bietet sich dafür eine richtige Kur an. 14 Tage voller Entlastung, sei es durch eine Getreidekur oder durch eine betreute Detoxkur. Du kannst Dir nun eine Detox-Kur auch zu Hause gönnen. Ich habe ein spezielles Detox-Programm zusammengestellt, dass einfach aufgebaut ist und mit dem Du die Barriere unterbrichst und voll Gesundheit und Lebensfreude ins Jahr startest.

Mehr auf https://www.integrative-ernaehrung.com/blog

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Wie du über die Feiertage dein Gewicht hältst

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Kekse backen und geselliges Punschtrinken? Und dann erst die Festtags- und Silvesterfeierlichkeiten mit mehrgängigen Menüs und allen Köstlichkeiten dieser Welt? Diese alteingesessenen Traditionen sind Teil unserer Kultur und gehören im Winter einfach dazu. Hier findest du ein paar Tipps, wie du die gröbsten „Sünden“ vermeidest und dein Gewicht hältst.

Vanillekipferl & Co – die süße Verführung

Kekse bringen so richtig Weihnachtsstimmung in die eigenen vier Wände. Gönne dir die Vielfalt, aber behalte die Menge im Auge – Qualität statt Quantität.  Du brauchst auch nnicht alles alleine aufessen. Verwöhne Freunde, Nachbarn und Kollegen mit den Köstlichkeiuten –  die werden sich freuen und du hast einiges an Kalorien eingespart.

Wenn du eingeladen bist – Weihnachtsbäckerei ist und bleibt eine Nascherei. So köstlich sie duftet und so vielfältig sie auch am Teller liegt – achten auf die Menge und iss nicht unkontrolliert den Teller leer. Genießen  das ein oder andere Stück zum Kaffee oder Nachmittags-Tee und bevorzuge fettarme Sorten, wie z.B. Lebkuchen oder Kokosbusserl. Eine gute Alternative sind auch Kletzen- oder Früchtebrot. Durch die verwendeten Trockenfrüchte enthalten diese wertvolle Mineralstoffe und viele Ballaststoffe, die für eine lange Sättigung sorgen.

Und gerade zur Weihnachtszeit gilt – die Summe macht´s. Iss  zu den restlichen Mahlzeiten des Tages ausreichend Obst und Gemüse oder verzichte  nach einem ausgiebigen Nachmittagspunsch mit Keksen auf das Abendessen, dann gleicht es sich aus und du hältst dein Gewicht.

Weihnachten – bekömmlich und doch köstlich

Das weihnachtliche Festmenü besteht traditionell aus üppigen Fleisch- oder Fischspeisen. Denken wir nur an eine knusprig gebratene Weihnachtsgans und einen schönen „fetten“ Karpfen. Wer auf seine Gans oder Ente nicht verzichten will, kann zumindest die fette Haut des Geflügels entfernen und bei den Beilagen wie Rotkraut oder Kohlsprossen dafür kräftig zugreifen. Wer mageres Fleisch bevorzugt ist auch mit Huhn, Pute, Kalb oder Wild gut beraten.

Denke bei der Gestaltung deines Weihnachtsmenüs unbedingt auch an Fisch. Die Auswahl ist groß: Forelle, Saibling, Zander, Karpfen, Alpenlachs (www.fischessen.at)  aber auch fettreichere Sorten wie Karpfen oder Lachs sind sehr zu empfehlen. Das in Fischen enthalte Fett ist besonders reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, welche die  Fließeigenschaften des Blutes verbessern und so zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können. Fisch enthält außerdem viel Vitamin D und unterstützt in unseren Breiten gerade in den Wintermonaten den Knochenaufbau. Beim Fisch kommt es allerdings auf die Zubereitung an – paniert oder frittiert ist Fisch eine Kalorienbombe und schwer verdaulich. Probiere  einmal eine duftige Fischsuppe mit Gewürzen wie Safran oder Sternanis, Fischfilet mit Kräutern und Gewürzen gedünstet oder gebacken in der Folie/im Butterpapier oder klassisch gegrillter Fisch mit Gemüse.

Vorsicht Alkohol

Alkohol macht Appetit und blockiert gemeinerweise die Fettverbrennung, dh. an Tagen wo du Alkohol trinkst wird die über die Nahrung aufgenommene Energie besonders gut verwertet. Außerdem liefert Alkohol selbst zusätzlich nochmals Kalorien, welche dann wieder mühsam eingespart werden müssen. Beschränke daher den Alkoholkonsum auf ein Minimum und trinke ausgleichend zwischendurch viel Leitungswasser. Das erspart auch den Kater am Morgen danach. Oder greif zu kalorienärmeren Alkoholsorten: Bockbier hat z.B. mehr Kalorien als normales Bier, Schnäpse und Destillate sind kalorienreicher als ein gutes Glas Wein oder Sekt. Champagner hat übrigens den geringsten Zuckergehalt von den Schaumweinen  – fast ein Schlankmacher unter den Alkoholika 😉

Weihnachtsspeck vermeiden ist nicht schwer

Die Weihnachtszeit ist kulinarisch sehr vielseitig und mit geschickter Auswahl können Sie bei vollem Genuss eine unerwünschte Gewichtszunahme vermeiden. Generell gilt, je frischer und hochwertiger die Zutaten sind, desto besser werden sie vertragen. Bekömmlicher sind auch Speisen und Menüfolgen, wo nicht zu viel durcheinandergegessen wird und wo du dich auf möglichst eine Eiweiß-Sorte pro Mahlzeit konzentrierst. So gibt es z.B. am Heiligen Abend Fisch und am Weihnachtstag Geflügel. Und denke daran: Weniger ist mehr, langsam essen und genießen schützt vor einem überfüllten Magen. Bevor du Nachschlag verlangst oder zum wiederholten Male zum Buffet schreitest – ist wirklich noch eine Portion notwendig?

Wenn ein opulentes Abendessen am Terminkalender steht, dann kannst du bereits den ganzen Tag dafür Vorsorge treffen. Ein ausgiebiges Frühstück, keine Naschereien zwischendurch und zu Mittag vielleicht nur eine klare Gemüsesuppe oder ein kleines Gemüsegericht mit Reis. So kannst du dich abends guten Gewissens zum Festtagsschmaus begeben.  Am Tag danach hilft auch ein Obst/Gemüse-Tag, Reis- oder Kartoffeltag, um das Energiegleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Ebenso empfiehlt sich ein ausgiebiger Spaziergang oder Sport, um überschüssige Kalorien abzubauen und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Du siehst, mit einer etwas gezielteren Auswahl kannst du zu Weihnachten bei vollem Genuss getrost auch ab und zu ein ausgiebiges Festmahl genießen – ohne schlechtes Gewissen.

Und vergiss nicht: das ganze Jahr ist entscheidend, richtiges Übergewicht entsteht nicht in den letzten zwei Wochen des Jahres, sondern während der 50 Wochen davor!

Und hier noch meine 6 Tipps gegen Schlemmer-Attacken

  1. Glücksinseln schaffen. Gönne dir zwischendurch etwas Gutes wie eine Massage oder ein paar stille Momente mit deinen Liebsten. So produzierst du das Glückshormon Serotonin und brauchst nicht nach Schokolade als Seelentröster greifen.
  2. Warmes Wasser trinken. Viel Flüssigkeit mindert den Appetit. Ungesüßter Kräutertee wärmt zusätzlich. Wer keinen Aufguss mag, kann auch heiße Suppe ohne Einlage schlürfen.
  1. Blutzucker regulieren. Unregelmäßige Mahlzeiten senken den Blutzuckerspiegel und erzeugen Heißhunger. Greife daher öfter zu Lebensmitteln, mit denen der Verdauungstrakt länger beschäftigt ist, zum Beispiel viel Gemüse, Obst, Vollkorngebäck und Nüsse.
  2. Schlafmangel fördert die Ausschüttung von appetitanregenden Hormonen. Verordne dir daher pro Nacht mindestens sieben Stunden Schlaf.
  3. Gelüsten nachgeben. Verbote wecken die Lust auf Kaloriensünden. Gib dich ruhig einer kleinen Nascherei hin, anstatt stundenlang mit der Tafel Schokolade zu kokettieren. Wer die schlankere Alternative wählt – zum Beispiel Obst mit Nüssen statt einem Teller Kekse oder bei salzigem Gusto mageren Schinken statt Salami -, spart Kalorien ein.
  4. Licht tanken. Der zunehmende Lichtmangel schlägt jetzt merklich aufs Gemüt. Kein Wunder, dass der Körper nach Stimmungsaufhellern mit viel Kalorien lechzt, sobald die Tage kürzer werden. Die Strategie dagegen: Um die Mittagszeit eine halbe Stunde rausgehen, um so viel natürliches Licht wie möglich abbekommen.

 

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7 Arten von Hunger

Die 7 Arten von Hunger – und was du dagegen tun kannst

Bei meinen Recherchen bin ich über die 7 Arten von Hunger von der Ärztin Jan Chozen Bays (Autorin des Buches „Achtsam essen“) gestoßen. Kennst du die 7 Arten von Hunger? Ich finde das sehr spannend und werde dir die 7 Arten kurz vorstellen. Ganz wichtig dazu die Tipps, was du dagegen tun kannst bzw. wie du damit umgehst.
 
Hunger Nummer 1 ist der Augenhunger. Dahinter steckt „Die Augen essen mit“
Augenhunger entsteht, weil du dir ein Essen ansiehst. Ich kann davon ein Lied singen, wenn ich Kochbücher durchblättere oder meine Menü-Auswahl für den Thermomix für die nächste Woche einplane. Die schönen Bilder mit gutem Essen, auch auf social media, wie z.B. auf instagram sind ja besonders appetitlich – das regt den Speichelfluss an, es läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Plplötzlich haben wir das Gefühl, das auch haben zu wollen. Damit arbeitet auch die Werbung, appetitlich wird alles dargestellt – und schon gehen wir zum Kühlschrank, obwohl wir gar keinen richtigen Hunger haben.
 
Mein Tipp, um Augenhunger zu vermeiden: Schau weg, lenke dich ab, denke an was anderes! Das ist zu 99 % kein echter Hunger. Augenhunger verleitet dazu, mehr zu essen, als notwendig.
Hunger Nummer 2 ist der Nasenhunger mit dem Motto „Das duftet gut“
Vermutlich weißt du es schon, auch das ist kein echter Hunger. Kennst du das? Du gehst bei einer Bäckerei vorbei und es riecht so köstlich – fast unmöglich daran vorbei zu gehen. Die Verkaufspsychologie der Supermärkte setzt auf Nasenhunger: es hat einen Grund, warum frisch in den Filialen Brot gebacken wird – wenn es so gut duftet, dann kaufen wir Konsumenten mehr. Abgesehen davon, dass so frisch gebackenes Brot seine Schattenseiten hat. Erstens, weil es tiefgekühlte Teiglinge sind – schließlich ist dort keine Bäcker-Werkstätte, wo fleißige Bäcker alles frisch zubereiten. Zweitens, weil frisch gebackenes Brot sehr feucht ist, damit auch schwer verdaulich – es würde vollkommen reichen, wenn es frisch in die Filialen geliefert wird. Aber wir freuen uns – und es duftet so herrlich, also kaufen wir mehr – und darum geht es ja in unserer Überfluss-Gesellschaft.
Was passiert bei uns durch den Duft. Der Appetit, der Gusto meldet sich zu Wort und will am besten sofort befriedigt werden. Echter Hunger sieht anders aus, trotzdem greifen wir zu und gönnen uns diese duftende Köstlichkeit. 
 
Mein Tipp:  Ähnlich wie beim Augenhunger. Lenk dich ab, geh weiter…..weg vom Duft, dann geht der Nasenhunger auch gleich wieder weg. Zum Einkaufen ist auch der alte Tipp hilfreich: Nicht hungrig einkaufen gehen, dann bist du nämlich schnell für Snacks zu verführen. Also regelmäßig essen und am besten satt einkaufen gehen – dann hat der Nasenhunger keine Chance!

 

Hunger Nummer 3 ist der Mundhunger

Du kennst sicher das wunderbare Gefühl von zart schmelzender Schokolade in deinem Mund oder das Knuspern von reschen Chips, die so schön salzig schmecken. Dieses Mundgefühl ist ein Erlebnis und danach sehen wir uns. Mundhunger ist quasi Langeweile im Mund, wir brauchen Abwechslung. Und wenn wir länger nichts gegessen haben, macht sich Mundhunger breit. Vor allem dann, wenn du längere Zeit weder gegessen noch getrunken hast. Deshalb ist es  eine gute Idee, bei Mundhunger einmal etwas zu trinken oder Kaugummi zu kauen – das bringt Abwechslung und essen ist dann meist gar nicht mehr nötig.
 
Mein Tipp, damit Mundhunger gar nicht auftritt: Trink regelmäßig und achte auf regelmäßige Mahlzeiten. Ich bin ein Freund von 3 Mahlzeiten mit etwa 4-5 Stunden Pause dazwischen – dann hat Mundhunger keine Chance.
Hunger Nummer 4 ist der Herzhunger
Der Herzhunger ist sehr häufig der Grund für Heißhunger, regelrechte Heißhunger Attacken. Kennst du das? Du fühlst dich einsam, traurig oder auch nur gelangweilt. Ganz häufig essen wir, nicht weil wir hungrig sind, sondern weil wir eine Leere im Herzen füllen wollen. Oder auch, weil wir gestresst sind, emotional überfordert und frustriert sind.
Ein Stück Kuchen oder ein fettiger Burger mit Pommes sorgen dann dafür, dass es uns wieder besser geht. Dieses Gefühl, was du dann beim Essen verspürst, löst kurzzeitig Glückshormone in dir aus. Es lenkt ab und für kurze Zeit ist alles gut, aber eben nur für kurze Zeit. Und dann kommt der Frust und das schlechte Gewissen, weil du etwas gegessen hast, was dir gar nicht gut tut…..
 
Was kannst du bei Herzhunger tun? Viele meiner Kunden haben gelernt, einmal tief durchzuatmen, in sich hinein zu spüren, sich wahrzunehmen. 10 Atemzüge helfen, die Situation zu analysieren, sich zu spüren. Dann kannst du überlegen, was du stattdessen machen möchtest. Ziel ist eine andere Art der Ablenkung zu finden bzw. die Leere zu füllen – ohne Essen. Das geht, braucht aber meist einige Wochen Übungszeit.
Hunger Nummer 5 ist der Magenhunger.
Magenhunger ist endlich der „echte“ Hunger. Wenn dein Magen leer ist, du seit Stunden nichts gegessen hast – dann knurrt dein Magen, laut und deutlich. Dieser echte Hunger ist wichtig, da er uns an die überlebensnotwendige Nahrungsaufnahme erinnert. Magenhunger signalisiert dir, dass Nachschub benötigt wird. Dem solltest du auch zügig nachgeben, damit dein Körper wieder Energie bekommt.
 
Mein Tipp: Achte auf regelmäßige Mahlzeiten, idealerweise sehr ausgewogen. Wenn deine Mahlzeiten – Frühstück, Mittag- und Abendessen – ausgewogen sind und passend zu deinem Stoffwechsel-Typ zusammengestellt sind, dann kommst du 4-5 Stunden gut satt bis zur nächsten Mahlzeit. So gibt es auch kaum „echten“ Magenhunger bis zur nächsten Mahlzeit und Zwischenmahlzeiten – mit Snacks mit viel Zucker und/oder Fett – sind obsolet.
Hunger Nummer 6 ist der Geisthunger
Was bitte ist ein Geisthunger? Geisthunger ist auf der Suche nach Abwechslung und damit auf der Suche nach der neuesten Information, dem neuesten Ernährungstrend oder der neuesten Diät, meist gepaart mit dem Wunsch, alles richtig zu machen.
 
Geisthunger zeigt sich in Sätzen, die mit „Du solltest“ beginnen: du solltest 3x täglich essen, du solltest mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse essen, du solltest 2 x täglich Milchprodukte essen, mindestens 2 l Wasser trinken …. So werden die Lebensmittel in gesunde und schädliche bzw. gute und böse eingeteilt. Da unser Geist aber sehr rasch seine Meinungen ändern kann, stellt sich die Frage, ob dieser Hunger jemals befriedigt werden kann.
Jan Chozen Bays beschreibt den Geisthunger im englischen als „Mind hunger“, das zeigt schon wie wichtig so Themen wie mindfulness auch beim essen sind. Wenn wir nur Informationen aufsaugen, alles glauben, was uns Diät-Gurus erzählen und immer den neuesten Kick an Informationen suchen, dann verlieren wir uns und unser Bauchgefühl.
 
Mein wichtigster Satz in der Ernährungsberatung ist: Dein Bauch ist dein Experte für deine Nahrung! Egal, was ich, was andere Experten sagen, du spürst, was dir gut tut und dem darfst du auch vertrauen.  Also höre auf dein Gefühl? Was tut dir gut? Was macht dich satt und zufrieden? Gehe dem nach, vertraue dir, vertraue deinem Körper und der Geisthunger hat keine Chance!
Mein Tipp: Höre auf dein Gefühl. Tut es dir gut, weniger zu essen? Fühlst du dich dadurch wohler? Wenn ja, dann gehe dem nach und gehe nicht nach der Meinung deines Geistes, der weiß sowieso bei allem immer alles besser und vergisst dabei, auf das Gefühl zu achten.
Hunger Nummer 7. Jetzt geht es um den zellulären Hunger, kurz dem Zellhunger.
Zellhunger ist ein Hunger, den ich sehr oft in meinen Ernährungsberatungen sehe. Dein Körper ist nämlich clever, er bzw. deine Zellen zeigen dir genau, was sie brauchen. Der Zellhunger sorgt dafür, dass du genau die Nährstoffe bekommst, die deine Zellen für ihr physiologisches Gleichgewicht brauchen. Unser Körper verfügt über ein komplexes Regelwerk, wo immer gemessen und geprüft wird, was du brauchst. Wenn die Zelle Flüssigkeit braucht, bekommst du ein Signal für Durst, wenn sie Energie braucht, kommt ein Signal – mal für was deftiges, süßes oder nach einem bestimmten Lebensmittel, z.B. Fleisch oder Gemüse, falls es in den letzten Stunden oder Tagen zu kurz gekommen ist.
 
Ja so sollte es sein. In der Regel gäbe es dann auch kaum Übergewicht, weil Hunger und Sättigung wieder gut mit den Signalen reguliert und angezeigt werden. Aber in der Realität ist es leider nicht mehr so. Unser Körper ist oft völlig durcheinander. Zu viel Zucker liefert ein ständiges Auf und Ab in der Blutzucker-Kurve. Einseitige Diäten und unregelmäßige Mahlzeiten bringen unser Steuersystem durcheinander.  Nach über 7000 Ernährungsberatungen kann ich dir sagen, das ist ein riesengroßes Thema. Unsere Selbstregulation ist komplett im A……
 
Aber mit dem richtigen Wissen und vor allem mit einem Hören auf den eigenen Körper, mit echter, frischer Nahrung, ohne künstliche Substanzen wie Farbstoffe, Konservierungsmittel etc. – dann ist der Weg zurück gut und relativ rasch möglich. Ich bin immer wieder fasziniert, was da in wenigen Wochen positives passiert.
 
Also hör auf deinen Körper, nimm Zellhunger ernst und versorge dich mit echten Nährstoffen. Aber Achtung: Heißhunger auf Süßigkeiten ist kein Zellhunger und dient bitte nicht als Ausrede, eine Tafel Schokolade zu essen. 
Das waren die 7 Arten von Hunger in Anlehnung an das Buch „Achtsam essen“. Ich finde das Wissen darüber sehr wertvoll und hoffe, dass es auch dir hilft – satt und zufrieden durch den Alltag zu kommen.
MEIN ANGEBOT für DICH – inklusive BONUS-GESCHENK
Wenn du mehr über das Thema Ernährung wissen willst oder vielleicht deine Ernährung für dich und deinen SToffwechsel-Typ optimieren willst, dann empfehle ich dir meinen 12 Wochen online Kurs „einfach essen – leichter leben“. Mehr Infos dazu findest du hier.
Und als Bonus für alle Blog-Leserinnen gibt es ein Geschenk – schick einfach ein kurzes mail an office@essenz.at. Sobald wir sehen, dass du den Kurs erworben hast, schicken wir dir ein GRATIS einen Link zur 14 Tage Detox-Kur (im Wert von 98,–, die ist perfekt als Vorbereitung für den Kurs) und ein Buch-Paket mit 3 Büchern von mir zu. So hast du dann auch noch viele Rezepte zum Ausprobieren.  Ich freue mich auf Dich!
Mehr Infos zu meiner Arbeit findest du auf meiner Website oder auch auf Facebook und Instagram 

 

 

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Bist Du sauer? Wissenswertes zum Säure-Basen-Haushalt

Es ist der Traum der Menschheit: möglichst lange bei bester Gesundheit leben. Wer sich ausgewogen ernährt und regelmäßig Bewegung in sein Leben einbaut, hat gute Chancen auf ein langes Leben. Die Realität sieht oft anders aus, täglich muss unser Körper mit einer Vielzahl an Belastungen zurechtkommen. Damit sind nicht nur Umweltgifte gemeint, meist sind wir selbst daran beteiligt, wenn wir etwa auf der Couch liegen, statt uns in frischer Luft zu bewegen. Statt selbst gekochtem Essen mit frischen Zutaten gibt es ein Fertiggericht oder eine Packung Chips. Viele Menschen sind der Meinung: Der Aufwand zum Selbstkochen lohnt doch nicht. Mit der Zeit merken wir die Auswirkungen dieses Lebensstils: Wir fühlen uns unwohl, der Bauch ist aufgebläht, wir sind ständig müde, das Immunsystem beginnt zu schwächeln. Entschlacken, entgiften, fasten – oder ganz neu: Detox – all das sind Begriffe, die für ein inneres Großreinemachen stehen. Der Trend dazu ist ungebrochen. Eine Vielzahl von Programmen und Kuren verspricht mehr Gesundheit, eine schlankere Figur, eine schönere Haut und bessere Laune.

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Aktuell hoch im Kurs steht Detox (deutsch: Entgiftung), ein Begriff, der ursprünglich beim Entzug in der Drogentherapie verwendet wurde. Heute ist Detox ein Synonym für Fasten-, Entgiftungs- oder Entschlackungskuren. Die innere Reinigung ist ein urmenschlicher Wunsch. Seit Jahrtausenden werden in allen Weltanschauungen und Religionen Fastenrituale praktiziert. Ausleitende Kuren haben eine lange und erfolgreiche Tradition. Die Entstehungsgeschichte der Entschlackung reicht in der westlichen Welt allerdings nur zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Otto Buchinger, Arzt und Begründer einer Fastenmethode, war einer der Pioniere auf diesem Gebiet und benutzte den Begriff Entschlackung. Die ursprüngliche Bedeutung meinte eine körperliche, geistige und spirituelle „Reinigung. In hektischen Zeiten wie heute besinnen sich immer mehr Menschen auf Reduktion, Verzicht auf Überfluss und Rückzug. Es tut gut, den vielen Verlockungen und dem Konsum bewusst für einige Zeit zu entsagen und Willensstärke zu beweisen. Viele erleben durch die innere Einkehr ein Hochgefühl und schöpfen Kraft für die Anforderungen des Alltags danach. Aber worum geht es da eigentlich genau? Forschungen zeigen, dass durch Fasten oder modifizierte Entgiftungskuren, die nicht gänzlich auf Nahrung verzichten, sondern durch bewusste Auswahl den Stoffwechsel ankurbeln, Fettgewebe abgebaut wird. Dabei werden im Fettgewebe eingelagerte Giftstoffe (z. B. Umweltgifte, Chemie im Essen) aus den Zellen gelöst und über die Entgiftungsorgane Leber, Darm, Niere, Lunge und Haut ausgeschieden. Eine Kost mit viel Gemüse und Obst hilft den Darm zu stärken und zu reinigen, durch die Entwässerung des Bindegewebes verbessern sich meist deutlich das Hautbild und Cellulitis (Orangenhaut).

Oft taucht in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Schlacke“ auf, der für Abfallprodukte im Körper steht. Nach Ansicht der meisten Experten ist die Vorstellung von Schlacken im Körper Humbug. Genau genommen fallen im menschlichen Stoffwechsel keine Schlackenstoffe an. Sämtliche Endprodukte des Stoffwechsels werden aus Sicht der Schulmedizin und Wissenschaft über Niere, Darm, Lunge oder Haut ausgeschieden. In der Alternativmedizin bzw. Naturheilpraxis sieht man das naturgemäß anders. Prozesse wie die Verdauung werden mit Begriffen wie „Verdauungsfeuer“ oder „Verdauungskraft“ beschrieben, womit eine Verbrennung/Umwandlung/Transformation von Nahrung gemeint ist. Bei Störungen in diesem Prozess entstehen aus alternativmedizinischer Sicht Abfallprodukte, sogenannte „Schlacken“, die TCM spricht von Feuchtigkeit und Schleim oder „trübem Blut“. Damit gemeint sind Stoffe, die der Körper nicht weiterverwerten kann, aber eigentlich 2013-03-20 11.36.18ausscheiden sollte. Der Begriff Schlacke ist somit ein bildhafter Ausdruck für Abfallprodukte bzw. Zwischen- oder Endprodukte im Stoffwechsel, die der Körper aus Überlastung nicht mehr weiterverwertet oder abtransportiert. Sie lagern sich dann im Körper ab. Meist ist damit auch der Begriff „Übersäuerung“ verbunden. In der Alternativmedizin sind die Begriffe entsäuern und entgiften eng verwandt. Mit Entsäuerung sind meist Maßnahmen gemeint, die den Säureabtransport aus dem Körper fördern sollen. Bei Entgiftung soll der Körper durch den verstärkten Abtransport von Stoffwechsel-Endprodukten entlastet werden.

Säuren und Basen im Gleichgewicht

Eines vorweg: Weder Säuren noch Basen sind gesundheitsschädlich. Unser Körper benötigt beide, wenn auch in unterschiedlichen Mengen und Funktionen. Ziel ist, für den Körper das ideale Verhältnis aufrechtzuerhalten. Säuren und Basen sollten sich dabei nicht als Gegenspieler betrachten, sondern wie ein Team arbeiten, damit der jeweils notwendige Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht gehalten wird. Die klassische Schulmedizin ist der Ansicht, dass der Säure-Basen-Haushalt nicht relevant ist. Sie richtet das Augenmerk auf das Blut und entsprechende Parameter wie Cholesterin, Triglyceride oder Harnsäure. Eine Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut wird nur in der Intensivmedizin beachtet, wo bei Störungen der Mensch sich bereits in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Alternativmediziner und Heilpraktiker verweisen aber auf eine latente Übersäuerung, die zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber eine chronische Erkrankung mit diversen Beschwerden signalisiert. Die Anzeichen sind Schlafstörungen, zunehmende Tagesmüdigkeit, Verdauungsbeschwerden, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen oder erhöhte Infektanfälligkeit.

Der Säure-Basen-Haushalt ist ein wichtiger Regulationsmechanismus des Körpers. Es handelt sich dabei um ein Puffersystem, das dafür sorgt, dass das Verhältnis von Säuren und Basen im physiologischen Gleichgewicht ist. Die Säuren und Basen im menschlichen Körper fallen durch die Nahrungsaufnahme, aber vor allem durch die ständigen Stoffwechselprozesse an. Im gesunden Körper wird das Gleichgewicht unbemerkt aufrechterhalten und überschüssige Säuren werden laufend ausgeschieden. Die Messgröße für Säuren oder Basen ist der sogenannte pH-Wert. Mit diesem Wert kann bestimmt werden, ob ein Milieu sauer oder basisch ist, d. h. ob Säuren oder Basen überwiegen. Ein konstanter pH-Wert ist für die Funktion vieler biochemischer und physiologischer Prozesse (wie beispielsweise die Enzymaktivität) im menschlichen Körper notwendig. Den idealen pH-Wert gibt es allerdings nicht, da jedes Organ, jede Körperflüssigkeit ein anderes Milieu braucht. So ist beispielsweise der pH-Wert des Magensaftes mit 1,2–3 sehr sauer, der des Fruchtwassers mit 8 hingegen sehr basisch; das Blut hat eine geringe Toleranzbreite von 7,35–7,45. Ein saurer pH-Wert ist nicht automatisch ungünstig. Die meisten Bakterien wachsen nicht bei einem pH-Wert unter 5, was zum Konservieren von Lebensmitteln (Sauerkraut, Joghurt, Kefir u. v. m.) genutzt wird. Auch unsere Haut ist durch einen „Säuremantel“ geschützt, leicht saurer Harn schützt vor Harnwegsinfekten oder das schwach saure Milieu in der weiblichen Vagina verhindert Bakterienwachstum.

Der Stoffwechsel – Wunderwerk der Natur

Zur Aufrechterhaltung des jeweils idealen pH-Wertes verfügt der Körper über eine Vielzahl von Puffersystemen. Niere, Lunge, Leber und Bindegewebe sorgen für die Erhaltung eines optimalen Säure-Basen-Gleichgewichts. Diese Organe unterstützen und ergänzen sich bestmöglich, wenn sie mit den entsprechenden Nährstoffen versorgt werden. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung ist also der Schlüssel für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, liefert unserem Körper Energie und Nährstoffe. Verarbeitet wird alles, was wir essen und trinken, in komplexen Stoffwechselprozessen. Das Endprodukt vieler Prozesse sind Säuren, vor allem Kohlendioxid (CO2), das als Kohlensäure (H2CO3) sauer wirkt. Die Lunge trägt wesentlich dazu bei, Kohlendioxid durch das Ausatmen auszuscheiden. Funktioniert dies nicht, belastet die verbleibende Kohlensäure den Organismus. Ein Beispiel: Wenn wir in großen Höhen wandern, steht uns weniger Sauerstoff in der Atemluft zur Verfügung. Wir atmen daher häufiger ein und aus, geben dadurch mehr Kohlendioxid ab, wodurch der Kohlensäurespiegel im Blut sinkt und der pH-Wert ansteigt. Mediziner sprechen von einer „respiratorischen Alkalose“. Eine flache Atmung, die wir häufig unter Stress durchführen, ist weniger intensiv und führt im Gegensatz dazu zu einer „respiratorischen Azidose“, einer leichten Übersäuerung.

Stoffwechselendprodukte, wie beispielsweise Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure oder Sulfate, werden über die Nieren ausgeschieden. Mit der PRAL-Methode (PRAL = potential renal acid load oder potenzielle renale Säurebelastung) kann der Einfluss von Lebensmitteln auf die Säureausscheidung im Urin vorhergesagt werden. Dieser Wert beruht auf der – früher üblichen – Annahme, dass die im Stoffwechsel entstehenden Säuren über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Der PRAL-Wert von Lebensmitteln gibt die zu erwartende Säurebelastung an, Säurebildner werden mit einem positiven Wert, Basenbildner mit einem negativen Wert dargestellt. Heute weiß man aber, dass die Säuren im Blut nie wirklich vorhanden sind, sondern bereits bei ihrer Entstehung eine entsprechende Menge an Bikarbonat zur Abpufferung verbrauchen. Die Nieren werden also nicht wirklich durch anfallende Säuren „belastet“, sie filtern auch nicht Säuren aus dem Blut, wie oft behauptet wird. Die Aufgabe der Nieren ist vielmehr, das verbrauchte Bikarbonat zu regenerieren und auch mit der Leber zum Einsparen von Bikarbonat zusammenzuarbeiten. Die Niere hat also die Fähigkeit, Basen einzusparen. Eine gesunde Nierenfunktion ist daher eine wichtige Voraussetzung für einen intakten Säure-Basen-Haushalt. Veröffentlichungen und Studien zum Thema gibt es laufend. Eine gute Übersicht über die Säure-Basen-Wirkung von Lebensmitteln finden Sie unter www.saeure-basen-forum.de, wo auch ein Säure-Basen-Rechner zur Bewertung von einzelnen Mahlzeiten zur Verfügung steht.

Latente Übersäuerung als Zivilisationskrankheit

Wohlbefinden und Allgemeinzustand des Menschen sind von einem Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt abhängig. Der Schulmediziner sieht eine Entgleisung des Stoffwechsels erst in Extremsituationen, wenn bereits der pH-Wert des Blutes gekippt ist. Ein Erfahrungsmediziner sieht viele Schattierungen zwischen Balance und Entgleisung. Nämlich von der beginnenden latenten Übersäuerung mit einzelnen, schwer zuordenbaren Symptomen bis hin zur chronischen Übersäuerung mit vielfältigen Symptomen. Auch wenn noch nicht alle Prozesse im Detail geklärt sind, zeigen immer mehr Studien, dass die Zufuhr basischer Kost bei chronischen Krankheiten (z. B. Osteoporosepatienten) eine Besserung bewirkt. Bis zuletzt wurde davon ausgegangen, dass die Pufferkapazität des Organismus nahezu unerschöpflich ist. Allerdings wird diese Theorie durch ein geändertes Ernährungsverhalten unserer Gesellschaft immer mehr angezweifelt.

Das Zufuhrverhältnis von Säuren und Basen über die Ernährung ist ein wichtiger Faktor bei der Säure-Basen-Regulation. Im Laufe der Zeit wurden in der Ernährung vorwiegend pflanzliche Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil durch Lebensmittel mit hoher Energie-, aber niedriger Nährstoffdichte ersetzt. Der Einfluss der Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Sicher ist, dass der Eiweiß- und Puringehalt eines Lebensmittels ausschlaggebend für dessen Säurebildung ist. Lebensmittel mit hohem Eiweiß- und Puringehalt sind in erster Linie tierische Produkte wie Fleisch und Wurstwaren, Innereien und Käse. Aber auch mancher Fisch weist einen hohen Puringehalt auf, z. B. Lachs, Ölsardinen oder Thunfisch. Unter den pflanzlichen Nahrungsmitteln sind Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Kichererbsen und Linsen Purinquellen. Bei einseitigem Konsum dieser Lebensmittel kommt es im Körper zu einer gesteigerten Harnsäurebildung, was den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen kann. Ein hoher Zuckeranteil in der Ernährung führt ebenfalls zu vermehrter Säurebildung.

Eine überwiegend eiweißreiche Kost mit einem Mangel an Obst und Gemüse verursacht also ein ungünstiges Säure-Basen-Verhältnis. Auch Alkohol, Stress, Nikotin und extreme Fasten- oder Hungerkuren beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt ungünstig. Das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin setzt das Stresshormon Adrenalin frei, welches säurebildend wirkt. Auch Fasten kann zu einem Säureüberschuss beitragen. Bei einer längeren Nahrungskarenz entstehen im Stoffwechsel saure Zwischenprodukte, sogenannte Ketonkörper, die zu einer Ketoazidose führen können.

Da im Stoffwechsel ständig Säuren produziert werden, ist die Gefahr eines Säuremangels so gut wie unmöglich. Ein Zuwenig an Basen hingegen kann den Körper aus dem Lot bringen. Deshalb sollten vor allem Nierenkranke eine basenbetonte Ernährung wählen und den tierischen Eiweißanteil in der Nahrung reduzieren.

Ein wichtiger Basenspeicher sind die Knochen. Bei zu viel Säuren im Körper setzt der Knochen gespeicherte basische Mineralien frei und hält dadurch das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht. Langfristig können durch einen latenten Säureüberschuss die Knochen entmineralisiert werden, das ist z. B. bei Osteoporose der Fall, die vor allem durch Phosphorsäuren (z. B. aus Colagetränken oder Limonaden) begünstigt wird. Der Darm ist ebenso laufend auf Basen angewiesen, da bei Basenmangel Fette, Eiweiß und Kohlenhydrate unzureichend abgebaut und verwertet werden. Dadurch verändert sich die Darmflora, und die Anfälligkeit für Infekte und Allergien kann steigen.

Basen werden vorrangig über Obst und Gemüse zugeführt. In unserer modernen Ernährung kommen diese Zutaten leider manchmal zu kurz, und umgekehrt werden zu viele Lebensmittel aufgenommen, die als Säurebildner eingestuft werden. Wenn säurefördernde Verhaltensweisen über Jahre und wiederholt vorkommen, sind der Körper und die natürlich vorgesehenen Puffersysteme permanent überfordert. Eine beginnende Übersäuerung zeigt sich in Veränderungen des Zustands von Haut, Haaren und Nägeln. Fahle, oft auch unreine Haut, schlaffes Bindegewebe, vermehrter Haarausfall, brüchige Nägel oder Rillen in den Nägeln, all diese Symptome können neben Müdigkeit, schlechter Laune und Konzentrationsstörungen auf eine Übersäuerung hinweisen. Auch Migräne, Muskelkrämpfe, Allergien, Heuschnupfen, Verdauungsstörungen, Reizdarmsymptomatiken, Bluthochdruck, metabolisches Syndrom, Gicht, Infektanfälligkeit, Endometriose und Zyklusstörungen bei Frauen weisen darauf hin.

Die gute Nachricht ist, dass Betroffene mit einer entsprechenden Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten selbst Verantwortung übernehmen können und so ihre Gesundheit langfristig fördern. Eine basenbetonte Ernährung ist ein guter Einstieg, um Beschwerden langfristig zu verbessern.

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Basenfasten: Eine Entsäuerungskur für den Körper

Basenfasten ist eine besonders schonende Art des Fastens, bei der über einen bestimmten Zeitraum nur pflanzliche Nahrungsmittel gegessen werden. Erlaubt sind mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, mit dem Ziel, dem Körper Energie zu geben ohne ihn mit Säuren zu belasten. Eine Basenkur von einer Woche ist ideal für alle, die ihren Stoffwechsel ankurbeln wollen und das ohne auf leckeres Essen zu verzichten.

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Tipps für das Basenfasten

Verarbeite während der Kur vor allem saisonales Gemüse und Obst, denn das hat die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte erst einmal vorsichtig mit der Rohkost sein. Leichter bekömmlich werden die Lebensmittel durch Dünsten oder Dämpfen. Achte dabei darauf, dass das Gemüse noch bissfest ist. Ab 14 Uhr solltest du nur noch gegartes Gemüse zu dir nehmen, da sich Rohkost am Abend von empfindlichen Personen schwerer verdauen lässt.  Beim Basenfasten geht es nicht darum, möglichst wenig zu essen, es ist jedoch ratsam sich den Magen nicht zu voll zu schlagen und genau darauf zu achten, wann das Völlegefühl einsetzt. Nimm Dir Zeit zum Essen. Bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten kommt es vor allem auf Einfachheit an.

  • Bekömmlicher sind Basenmahlzeiten, wenn pro Mahlzeit nicht mehr als vier Gemüse- oder Obstsorten gemischt werden.
  • Meide Geschmackverstärker und würze nur mit natürlichen Gewürzen oder Kräutern
  • Kau immer gründlich, am besten pro Bissen 30 Mal

Um den Körper noch weiter zu entlasten, ist es zudem wichtig, dass du vor allem reifes Obst und Gemüse isst, denn so vermeidest du Blähungen. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes der meisten Obstsorten, ist es empfehlenswert, dass die Nahrungszufuhr am Tag aus ca. 20 Prozent Obst und 80 Prozent Gemüse besteht.

Oftmals ist der Wille groß seinem Körper etwas gutes zu tun, doch im Stress des Alltags und der Informationsflut die uns im Internet und Zeitschriften überrollt nicht immer einfach seinen eigenen Weg zu einer Fastenkur zu finden. Da kann es sehr hilfreich sein, sich Unterstützung zu holen. Eine besonders alltagstaugliche Möglichkeit ist dafür die 14 Tage ONLINE Detox-Kur mit persönlichem Ernährungsplan, einfachen Rezepten und persönlicher Unterstützung in einer Facebook-Gruppe. Mit Videos, Rezepten, Einkaufsliste und viel Motivation durch Emailcoaching wirst du professionell durch eine 14-tägige Kur begleitet.

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Feiertagsspeck vermeiden

Was wäre die Weihnachtszeit ohne festliches Weihnachtsessen, Kekse und Co? Und dann noch die geselligen Zusammentreffen, Silvester, Familienfeiern mit mehrgängigen Menüs und allen Köstlichkeiten dieser Welt? Diese alteingesessenen Traditionen sind Teil unserer Kultur und gehören im Winter einfach dazu. Hier findest du ein paar Tipps, wie du die gröbsten „Sünden“ vermeiden bzw. ausgleichen kannst.

Vanillekipferl & Co – die süße Verführung

Weihnachtsbäckerei ist und bleibt eine Nascherei. So köstlich sie duftet und so vielfältig sie auch am Teller liegt – achte auf die Menge und versuche nicht unkontrolliert den Teller leer zu essen. Genieße Sie das ein oder andere Stück und bevorzuge fettarme Sorten, wie z.B. Lebkuchen, Kokosbusserl, Kletzen- oder Früchtebrot.  Die Summe macht´s. Als Ausgleich kannst du zu den restlichen Mahlzeiten des Tages Obst und Gemüse auswählen oder verzichte nach einem ausgiebigen Nachmittagspunsch mit Keksen auf das Abendessen, dann verträgst du hin und wieder ein paar Kekse ohne Gewichtszunahme. Und bitte ohne schlechtes Gewissen. 

Weihnachten – bekömmlich und doch köstlich

Das weihnachtliche Festmenü besteht traditionell aus üppigen Fleisch- oder Fischspeisen. Denken wir nur an eine knusprig gebratene Weihnachtsgans und einen schönen „fetten“ Karpfen. Wer auf seine Gans oder Ente nicht verzichten will, kann zumindest die fette Haut des Geflügels entfernen und bei den Beilagen wie Rotkraut oder Kohlsprossen dafür kräftig zugreifen. Wer mageres Fleisch bevorzugt ist mit Huhn, Pute, Kalb oder Wild gut beraten.

Denke bei der Gestaltung deines Weihnachtsmenüs unbedingt auch an Fisch. Die Auswahl ist groß: Forelle, Saibling, Zander, Karpfen  aber auch fettreichere Sorten wie Lachs, Makrele oder Hering sind sehr zu empfehlen. Beim Fisch kommt es  auf die Zubereitung an – paniert oder frittiert ist Fisch eine Kalorienbombe und schwer verdaulich. Probiere einmal eine duftige Fischsuppe mit Gewürzen wie Safran oder Sternanis, Fischfilet mit Kräutern und Gewürzen gedünstet oder gebacken in der Folie/im Butterpapier oder klassisch gegrillter Fisch mit Gemüse.

Qualität vor Quantität – mehr Genuss

Genieße die Köstlichkeiten  zu den Feiertagen ganz bewusst und achte auf die Qualität. Klasse statt Masse ist die Devise! Nimm dir Zeit zum Essen und Kauen. So nimmst du die unterschiedlchen Geschmäcker viel intensiver wahr und isst automatisch weniger. Chips, Kekse, Erdnüsse & Co warten meistens schon zum Aperitif. Mit einem Glas Alkohol in der Hand und geselliger Stimmung, wandert dort schnell eine Menge „Knabberzeug“ in den Mund und liefert unnötig viele Kalorien. Warte die richtige Mahlzeit ab, dann kannst du das festliche Essen bewusster genießen – ohne schlechtes Gewissen!

Vorsicht Alkohol

Alkohol macht Appetit und blockiert gemeinerweise die Fettverbrennung, dh. an Tagen wo du Alkohol trinkst wird die über die Nahrung aufgenommene Energie besonders gut verwertet. Außerdem liefert Alkohol selbst zusätzlich nochmals Kalorien, welche dann wieder mühsam eingespart werden müssen. Versuche daher den Alkoholkonsum auf ein Minimum zu beschränken und trinke zwischendurch Leitungswasser. Das erspart auch den Kater am Morgen danach. Greife zu kalorienärmeren Alkoholsorten: Bockbier hat z.B. mehr Kalorien als normales Bier, Schnäpse und Destillate sind kalorienreicher als ein gutes Glas Wein oder Sekt.

Weihnachtsspeck vermeiden ist einfach

Die Weihnachtszeit ist kulinarisch sehr vielseitig und mit geschickter Auswahl kannst du bei vollem Genuss eine unerwünschte Gewichtszunahme vermeiden. Wenn ein opulentes Abendessen am Terminkalender steht, dann kannst du bereits den ganzen Tag dafür Vorsorge treffen. Ein ausgiebiges Frühstück, keine Naschereien zwischendurch und zu Mittag vielleicht nur eine klare Gemüsesuppe oder ein kleines Gemüsegericht mit Reis. So kannst du dich abends guten Gewissens zum Festtagsschmaus begeben.  Am Tag danach hilft ein Obst/Gemüse-Tag, Reis- oder Kartoffeltag, um das Energiegleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Ebenso empfiehlt sich ein ausgiebiger Spaziergang oder Sport, um überschüssige Kalorien abzubauen und den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Und vergiss nicht: das ganze Jahr ist entscheidend, richtiges Übergewicht entsteht nicht in den letzten zwei Wochen des Jahres, sondern während der 50 Wochen davor! Niemand wird durch kurzzeitiges, genüssliches Schlemmen an den Weihnachtstagen dick. Ja, durch viel Salz, Alkohol und wenig Bewegung lagert der Körper Wasser ein und das zeigt sich oft gleich mit 2-4 kg mehr auf der Waage. Aber das ist kein reines Körperfett! Mit geschicktem Ausgleich an den Tagen darauf ist das gleich wieder weg.

Viel wichtiger ist eine ausgewogene Ernährung im ganzen Jahr.

Wenn du vielleicht im Hinterkopf schon ein kleines bisschen an deine guten Vorsätze im neuen Jahr denkst, dann habe ich drei Angebote für dich:

GRATIS online Workshop zum Thema „2019 wird mein Jahr“ am 28.12. um 20 Uhr (Dauer 1,5-2 Stunden). Lass uns gemeinsam nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr in die Zukunft schauen. Was ist dir wichtig? Wo willst du mehr auf deine Bedürfnisse achten? Was sind deine Ziele?
Anmeldung zum GRATIS Workshop

Am 7. Jänner startet der nächste Durchgang des 12 Wochen online Kurses „einfach essen – leichter leben“ jetzt mit 100,– BONUS zum Sonderpreis von € 298,– . In 12 Wochen begleite ich dich mit Videos, Rezepten und wöchentlichen LIVE Coachings – der perfekte Start ins neue Jahr!

Ab sofort und immer online ist das bewährte 14 Tage Detox-Programm – der ideale Ausgleich zu Keks und üppigen Feiertagsgerichten. Als kleinen Weihnachts-Bonus bekommen alle Bestellungen bis 31.12. Mitternacht mein Buch „Die 14 Tage Detox-Kur“ GRATIS zum Kurs dazu. 

 

 

 

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Sport ist Mord, oder doch nicht?

Eigentlich ist es ja ein blödes Sprichwort: Sport ist Mord – ausgesprochen vom ehemaligen englischen Premierminister Winston Churchill. Seine laxe Einstellung zu Sport und Fitness brachte ihm hohen Blutdruck, einen Herzinfarkt, sowie zwei Schlaganfälle ein. Trotzdem wurde er 91 Jahre alt und irgendwie war mir das immer sympathisch. Doch Zeiten ändern sich und auch Menschen können sich ändern. Mit Menschen meine ich diesmal mich – es ist Zeit für einen Seelen-Striptease, mit dem ich Dich/Sie zum Umdenken motivieren möchte.

Meine sehr persönliche Geschichte

Dass Bewegung gesund ist, darüber sind wir uns alle einig. Als Ernährungsberaterin bin ich mir dessen bewusst, aber Sportskanone war ich nie. Obwohl mir gesunde Ernährung wichtig ist und die Verbindung Bewegung und gesunder Körper klar ist, habe ich mir mit Bewegung immer sehr schwergetan. Ausreden hatte ich genug, weil ich als Baby, als Kleinkind und später als junge Erwachsene Hüft-Operationen hatte. Weil mir Orthopäden und Ärzte von Sport immer abgeraten haben, Tennis belastet zu sehr die Hüftgelenke, laufen ist ganz schlimm, das soll ich nicht, das darf ich nicht – das war super bequem – ärztlich verordnete Faulheit, gibt es was besseres?? So war ich in der Volksschule vom Turnunterricht befreit, später durfte ich zumindest ein paar Sachen wie Volleyball spielen, Gymnastik mitmachen, aber Leichtathletik war verboten….. kein Wunder, dass es mir schwer fiel ein vernünftiges Verhältnis zu Sport und Bewegung zu bekommen. Der Gipfel war mein erster Bandscheiben-Vorfall mit 17 Jahren. Supersexy, wenn du im Turnunterricht Gymnastik machst und dann trägt dich die Rettung auf der Bahre raus ins Spital. Nein, Sport ist nix für mich – einzig Schwimmen machte mir Freude und radfahren, ich fahre seit 30 Jahren in Wien großteils mit dem Fahrrad und erledige so meine täglichen Wege und Besorgungen.

Sport und ich – wir waren nie Freunde, und habe ich mir wohl auch deshalb mit dem Gewicht immer schwergetan, weil Bewegung gefehlt hat. Es gab immer wieder Vorstöße mit Fitness-Center, Kieser Training, was hat es mir gebracht – zwei weitere Bandscheibenvorfälle und wiederum der ärztliche/therapeutische Rad – das ist wohl nichts für mich, ich sollte bei spazieren gehen, radfahren und schwimmen bleiben. Aber das ist halt alles zeitaufwändig! Die beruflichen Jahre und vor allem die letzten 15 Jahre mit meiner Selbstständigkeit, meinem eigenen Unternehmen, verbunden mit viel (positiven) Stress waren dem Thema nicht wirklich zuträglich. Und nebenbei – das Gewicht stieg und stieg, nicht gerade die beste Visitenkarte nach außen für Frau Ernährungsberaterin – Wohlfühlgewicht hin oder her, so wohlgefühlt habe ich mich dann beim Schuhbänder zubinden auch nicht mehr.

Das Leben meint es gut mit uns

Letztes Jahr durfte ich meinen 50. Geburtstag feiern und seit Jahren begleitet mich das Thema Wechseljahre in der Ernährungsberatung und bei meiner Lehrtätigkeit. Täglich bin ich mit Frauen ab 40 konfrontiert, die über eine steigende Gewichtszunahme in diesen (Wechsel)Jahren klagen. Neben der ausgewogenen Ernährung mit hoher Nährstoffdichte, sind Bewegungsempfehlungen Basis meiner Arbeit. Genaugenommen aber etwas halbherzig, es war ja nicht authentisch, Bewegungsmuffel der ich war. Dabei ist es für uns Frauen um die 50 herum enorm wichtig, dass wir uns mit Bewegung gutes tun. Warum? Damit wir unsere Muskulatur erhalten, den Aufbau der Muskelmasse fördern, den Stoffwechsel durch sportliche Aktivität ankurbeln, unsere Knochen gut mit Sauerstoff versorgen (Osteoporose-Vorbeugung). So habe ich das täglich mehrmals empfohlen, aber durch die persönliche Arbeitsüberlastung habe ich mir selber nie die Zeit dafür genommen. Aber das Leben schaut auf uns. Und wenn wir uns nicht fühlen oder auf uns hören wollen, dann macht es „tschackbumm“ und konfrontiert uns damit. Bei mir war es eine Sekunde am 10. Jänner 2017 – ich stieg bei eiskaltem Winterwetter zwischen zwei geparkten Autos vom Gehsteig auf die Straße. Es war eisig und „ratsch“ lag ich am Boden und mein linker Arm hing schmerzend und leblos an mir runter. Diagnose im Spital – die Rotatorenmanschette ist gerissen, eine langwierige mühsame Schulterverletzung.  Ja und wenn man dann auf einmal dreimal in der Woche Zeit für Physiotherapie haben muss, dann erkennt man, dass – wie so vieles im Leben alles eine Frage der Priorität ist. Für die Physiotherapie war auf einmal Zeit,  wieso gab es vorher nie Zeit für mich oder für Sport? Das war der Knackpunkt, wo ich erstmals zum Umdenken begann und so gelernt habe, mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Und ich bin sehr dankbar, dass es nur die Schulter war und nicht eine Krebserkrankung, ein Herzinfarkt oder sonst was lebensbedrohliches war!!!

Was macht mir Spaß?

Die Empfehlung zur Bewegung lautet ja immer, etwas zu tun, was Spaß macht. So habe ich einiges probiert, vieles auch wieder gelassen und möchte ich Euch einfach mein derzeitiges Fitness-Konzept vorstellen, als Anregung, vielleicht findet ihr da was für Euch und ganz zum Schluss gibt es auch GRATIS Angebote zum Ausprobieren!

Mir war schnell klar, alleine daheim trainieren, turnen etc. – das funktioniert für mich nicht. Ich brauch einen „Antreiber“, einen „Motivator“, schwimmen und radfahren mache gerne, das geht alleine. Radfahren baue ich in den Alltag ein, das ist immer eine gute Strategie, weil kein extra Aufwand. Zum Schwimmen leiste ich mir die Mitgliedschaft beim John Harris in 1050 Wien, das ist bei mir quasi „ums Eck“ – schnelle Erreichbarkeit ist für mich auch ganz wichtig und bei 35 Grad im Sommer in Wien ist es herrlich an einem Arbeitstag schnell eine Stunde in den Pool zu springen und 50 Längen zu schwimmen. Es ist zwar indoor, aber besser als nichts und trotzdem erfrischend. In den Wintermonaten nutze ich die Gruppenkurse mit Qi Gong, Rückengymnastik oder Faszientraining – also mehr die Entspannungssachen.

Was für mich seit einem Jahr wirklich gut funktioniert ist das EMS Training, das ist das Training wo man „unter Strom“ steht. Mehr als ein Jahr bin ich da Drumherum  gekreist. Ich fand das immer etwas seltsam, diesen Anzug anzuziehen und die Studios in den Geschäftslokalen, wo man quasi in der Auslage trainiert, aber mit nur 1 x pro Woche 20 Minuten? Das hat mich angesprochen, aber ich war skeptisch. Dann habe ich ziemlich zeitgleich von mehreren Seiten erfahren, dass auch Physiotherapeuten dieses Training empfehlen, vor allem nach Bandscheiben Verletzungen, und so dachte ich: jetzt gehe ich das mal ausprobieren! Und siehe da, das Konzept hat mich wirklich überzeugt. Vor allem, weil es wirklich effizient ist – ein Termin für ein Training einmal pro Woche, 20 Minuten. Inklusive duschen und umziehen bin ich in einer guten halben Stunde fertig und ich habe wirklich für meinen ganzen Körper etwas getan. Das ist perfekt für gestresste Unternehmerinnen! Und was das Beste ist, in diesen 20 Minuten habe ich einen persönlichen Trainer/Coach, der mich anleitet, die Bewegungsabläufe kontrolliert, ein paar Späße macht – so sind die 20 Minuten wirklich schnell vorbei. Seit fast einem Jahr habe ich bis jetzt keine einzige Woche ausfallen lassen! Ein Vorteil ist auch, dass ich die Termine sehr flexibel von Woche zu Woche planen kann, das entspricht meinem abwechslungsreichen Alltag sehr.

Boxen als Therapie – Leber Qi Stagnation adé

Mit meinem 50. Geburtstag taten sich auch einige andere Lebensthemen auf und ich gönne mir regelmäßige Coaching Unterstützung. Und eines Tages und da gab es dann die Empfehlung, Kampf Sport auszuprobieren. Wer hätte das gedacht, ich nahm einige Probestunden Taekwondo und eine Schnupperstunde in einem Boxstudio. Wenn ihr mir vor einem Jahr gesagt hättet, dass ich in einem Boxstudio lande, ich hätte Euch ausgelacht – aber so ist es. Und wisst ihr was, das ist es jetzt so wirklich geworden. Das erste Mal in meinem Leben gehe ich da richtig mit Freude hin und es macht richtig Spaß!!  Warum macht mir das soviel Spaß? Es ist die Kombi aus auspowern, total kaputt sein, Koordination, Bewegungsabläufe und eben auch, so richtig auf den Sandsack hindreschen – als TCM Therapeutin ist das einfach genial, um die bei uns vorhandene Leber Qi Stagnation abzubauen. Es tut so gut! Durch die Konzentration auf die Bewegungsabläufe kann mein Hirn  so richtig abschalten, ein perfektes Antistress Training und die kurzen Sequenzen von 2-3 Minuten mit dem Sandsack oder Trainingspartner schicken die Leber Qi Stagnation ins Nirwana. Wenn ich da rausgehe, dann habe ich wirklich das Gefühl, was geleistet zu haben, ich bin müde, aber glücklich!

Trainingskleidung und mehr

Inzwischen halte ich es beim Sport wie bei mir in der Küche. Gemüse schneiden braucht ein gescheites Messer, Kochen macht Spaß mit dem richtigen Werkzeug. So ist es auch beim Sport. Ich habe mir ein E-Bike geleistet und ich liebe es. Warum? Weil ich  seit 30 Jahren in Wien mit dem Rad fahre, so auch diese wunderbare Stadt extrem gut kennenlernen durfte und mit dem E-Bike hat sich mein Radius nochmals vergrößert und erweitert. Tagestouren von 50 – 60 km sind ohne weiteres möglich, ich mache jetzt so Sachen, dass ich zB. am Sonntag nach Laxenburg radle, dort ein Eis esse und wieder heimradle – mit dem E-Bike ist der Wienerberg kein Problem. Radfahren ist mir auch lieber als gehen, weil es für meine Hüften schonender ist und wie gesagt, der Radius ist größer und Steigungen bewältigbar.

Was mich in den letzten Monaten zu 2-3 Power Einheiten Sport pro Woche zusätzlich motiviert,  ist meine spezielle Trainingskleidung von Speed Bodystyling.  Die stylishe schwarze Hose ist eine sogenannte Hot Stone Slimwear, weil ganz viele kleine Turmalinsteine eingearbeitet sind – das fördert einerseits durch die Kompression den Blut und Lymphfluss und kurbelt den (Fett)-Stoffwechsel an. Ein spezielles 12 Wochen-Programm mit diversen Lotionen diszipliniert zu regelmäßigem Training. Und ich kann wie in der Ernährungsberatung bestätigen, was man 12 Wochen macht, verändert etwas im Verhalten und ist nachhaltig, dh. das durchführen des Speed Bodystyling Programms hat mir geholfen, den Schweinehund zu überwinden und regelmäßig was zu tun. Mehr über das System findet ihr hier in der Broschüre.

Meine Erfolge und Erkenntnis

Was ist jetzt zusammenfassend zu sagen, nach einem Prozess von einem guten Jahr, der in mir durch die Schulterverletzung in Gang gesetzt wurde? Ich wiege 10 kg weniger und fühle mich um vieles wohler! Sport und Bewegung sind nach und nach ein normaler Bestandteil meines Lebens geworden und ich schaffe es, mir regelmäßig die Zeit dafür zu nehmen. Die Zeit für mich ist weiterhin der Knackpunkt. Ja, so sehr ich meine Kunden liebe, ich dankbar bin für meine spannende und schöne Arbeit…. ich kann sie aber nur gut machen und mit voller Energie für meine Kunden da sein, wenn es mir gut geht – und dafür braucht es auch Zeit für mich! Und ja, manchmal liegen e-mails ein paar Tage, ja, manchmal rufe ich nicht gleich zurück – die Zeit ist sehr schnelllebig geworden und der ein oder andere ist vielleicht verärgert oder irritiert, wenn wir nicht in der Sekunde zur Verfügung stehen. Ich halte es inzwischen aus, weil ich sorge für mich, damit ich konzentriert und kraftvoll für die da sein kann, die das verstehen. Danke, dass ihr geduldig seid!

Ja – und ich weiß, was jetzt kommen wird: das kostet ja Geld! eine Mitgliedschaft im Fitness-Studio, E-Bike so teuer, jaaaa – das stimmt und vielleicht bin ich privilegiert, dass ich es mir leisten kann. Aber wie bei der Zeit, es ist eine Frage der Prioritäten. Ich persönlich brauche keine 30 paar Schuhe, ich habe lieber ein gescheites Fahrrad. Meine Priorität sind hochwertige (Bio)Lebensmittel und jetzt auch mein Fitness-Training, dafür gebe ich Geld aus, das ich woanders einspare. Mein Kleiderschrank z.B. ist voll, in 50 Jahren sammelt sich viel Kleidung an – was soll ich mir da ständig neue kaufen? Bücher kaufe ich keine mehr, es gibt in Wien Bibliotheken und meine Bibliothek „ums Eck“ besorgt mir jedes (Fach)Buch aus der Hauptbibliothek. Filme auf DVD kann ich dort auch ausleihen, das Thema „Besitz“ hinterfrage ich regelmäßig, was kann ich ausborgen? Brauch ich das wirklich? Und ganz zum Schluss der bekannte Satz zum Nachdenken: Wer jetzt kein Geld für seine Gesundheit hat, wird später einmal viel Geld für seine Krankheit brauchen! Damit ist wohl alles gesagt!

Mach mit – kostenlos ausprobieren!

Vermutlich hast du jetzt Lust bekommen? Du willst dich auch bewegen? Gut so, dann such dir gleich was aus – keine Ausreden mehr!

GRATIS Box-Training Fitnessboxen im Citythong, 1050 Wien, Bacherplatz 10

Ich „träume“ davon eine regelmäßige Frauen-Fitness-Box-Runde zusammenzubringen, wo wir gemeinsam trainieren können. Schau dir einfach mal an, ob das was für dich ist – zwei Termine stehen kurzfristig zur Auswahl, einfach hier eintragen

EMS Training KOSTENLOS ausprobieren im Bodystreet Studio 1050 Wien – unter der Angabe von „essenz“ bzw. Claudia Nichterl könnt ihr dort ein GRATIS Training buchen, Trainingskleidung inklusive – einfach mit guter Laune hingehen und testen.

E-Bikes (oder normale Fahrräder) anschauen und ausprobieren beim Fahrradhändler meines Vertrauens – mitico bikes 1050 Wien, Margaretenstraße 107 – dort gibt es auch besten Kaffee und eigenhändig von mir zubereiteten „Kuchen im Glas“ zur Stärkung 😉

Informationen zum Speed Bodystyling System hier online mit online shop – GRATIS Kurzvortrag zur Wirkung und zum Anschauen der Speed Bodystyling Box am Samstag 14. April um 18 Uhr im essen:z kochstudio, 1060 Wien, Brückengasse 4

Gemeinsam wandern mit KNEIPP – raus in die Natur mit netten Menschen! Im Rahmen unseres Kneipp-Vereins organisieren wir auch wunderschöne und lustige Wanderungen – hier die nächsten Termine. Wir freuen uns auch immer über neue Mitglieder! Der Mitgliedsbeitrag in Höhe von € 38,– pro Jahr bringt dir preisliche Vorteile bei allen Veranstaltungen im essen:z kochstudio und zusätzlich gibt es 10 x im Jahr die Kneipp Zeitschrift mit vielen Artikeln zum Thema Gesundheit, Ernährung uvm. Fordere hier ein kostenloses Exemplar der Zeitschrift an. 

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Genuss zum Löffeln – die bunte Vielfalt der Suppen

Besonders dann, wenn es draußen kühler ist, freuen wir uns auf warme Suppen. Die Vielfalt von Suppen ist nahezu grenzenlos. Suppen schmecken nicht nur köstlich, Suppen wärmen uns und geben uns Kraft und Energie in der kalten Jahreszeit. Vor allem Gemüsesuppen haben oft wenig Kalorien, machen aber satt und versorgen uns mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.


Die Geschichte der Suppe

Die Suppe hat eine lange und spannende Geschichte hinter sich. In vielen europäischen Ländern gibt es das Wort Suppe in ähnlicher Schreibweise oder Bedeutung. Der Ursprung des Wortes „Suppe“ liegt im westgermanischen „*supp(j)“, womit ursprünglich „eingebrocktes Brot“ oder eine breiige Speise bezeichnet wurde. Dieses germanische Wort wurde um 600 n. Chr. ins Romanische entlehnt, woraus dann verschiedene Äquivalente entstanden: das altfranzösische „soupe“ seit dem 13. Jahrhundert oder die „sopa“ im Spanischen, Portugiesischen und Provenzalischen, bis zur englischen „soup“ und die „zuppa“ im Italienischen.

Petersiliencremesuppe

Mit dem Wunsch nach Suppe kann man also auch ohne viel Sprachkenntnisse in fast ganz Europa was Gutes zum Essen bekommen.

Heute versteht man unter Suppe eine meist warme, flüssige, dünnbreiige Speise. Die Zutaten reichen von Milch, Wasser, Fleisch, Fisch, Gemüse bis hin zu Obst, Getreide, Hülsenfrüchte und natürlich einer Vielzahl von Kräutern und Gewürzen. Traditionell wird eine Suppe bei uns meist als Vorspeise serviert, oft auch mit Einlagen wie Knödeln oder Nudeln.

Der Stellenwert und die Bedeutung der Suppe haben sich im Laufe der Zeit sehr stark gewandelt und an das moderne Leben angepasst. Von dem „Arme-Leute-Essen“, einer billigen Verpflegung für das Militär bis hin zur Schonkost von kranken und schwachen Personen ist das Einsatzgebiet der Suppe breit gefächert.

Die Geburtsstunde der Suppe – Steinzeit

Die ersten Kocherfahrungen der Steinzeit-Menschen führten zu breiartigen Speisen, die in wasserfesten Kochsäcken zubereitet wurden. Mit der Erfindung von Tongefäßen 9000 – 7000 v. Chr. wurde die Zubereitung von suppenartigen Speisen vereinfacht. Neben Wasser und Getreide wurden Zutaten, die die Natur zur Verfügung stellte, zu Suppe, Brei bzw. Eintopf verkocht. Historiker berichten von Suppen in Mesopotamien (um 6000 v. Chr.) aus Gemüse und Getreide. Von dort aus ging die Suppe auf eine weite Reise und kam bis nach Ägypten, Griechenland und in die Gebiete des römischen Reiches. Mit der Zeit verbreitete sich die Suppe auch in die eroberten Regionen des römischen Reiches. Etwa 5000 v. Chr. erreichte die Suppe Mitteleuropa, was durch Funde von Suppenteller aus Holz und Stein belegt ist.
Die ersten Suppen wurden mit Brot, Fladen oder Knödel serviert. Durch den hohen Eiweiß- und Stärkegehalt in den Teigwaren und die Vitamine der Suppe erhielt man so eine reichhaltige Mahlzeit.

Zu Beginn der Suppenkultur wurden die meist dickflüssigen Gerichte mit der Hand gegessen. Wenn doch einmal eine dünnflüssigere Suppe auf den Tisch kam, schlürfte man diese ohne schlechtes Gewissen. Noch bevor der Löffel zum Einsatz kam, gab es Muschelschalen oder Rinden, um die Suppe zu „löffeln“. In Ägypten zeigen Funde die ersten Löffelvorgänger um 5000 v. Chr. In Europa hat sich erst im 17. – 18. Jahrhundert das Essen mit Besteck durchgesetzt. So wurden die Suppen nach und nach auch leichter und flüssiger.

Neunkräutersuppe

 

Die Suppe vom Mittelalter bis zur Neuzeit

Dicke Suppen und Muse waren im Mittelalter ein beliebtes Frühstück, welches die Menschen sehr gut mit Energie und Wärme für den Alltag versorgte. Im nördlichen Europa war es meist ein Brei aus geschrotetem Hafer mit Salzwasser aufgekocht, wohl Vorgänger des heutigen Porridges – der Brei war damals das Hauptnahrungsmittel der Normanen. In wohlhabenderen Haushalten kam im Mittelalter auch abends Suppe auf den Tisch – damals aber nicht als Vorspeise, sondern als letzter Gang eines Menüs.
Die Spätrenaissance und das Barockzeitalter gelten als die Blütezeit der Suppe. Es entstanden die ersten modernen, verfeinerten Suppen aus Fleischbrühe mit Eiern, Brotstücken oder Mandelbrei verdickt. Lange Zeit als „Arme-Leute-Essen“ abgestempelt, fand im 16. Jahrhundert die Suppe den Einzug am Hof. Dazu wurden die teils sehr einfachen Rezepte mit Fleischbrühe oder Spargel verfeinert.

Eine gänzlich neue Epoche begann im 19.. Jahrhundert mit der Erfindung der Fertigsuppen und Maggi-Würze, wodurch die Zubereitung einer Suppe stark vereinfacht wurde. Federführend dabei war Justus Liebig (1803-1873), deutscher Chemiker und Universitätsprofessor. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war ihm die Förderung der Landwirtschaft zur Eindämmung der damaligen Hungersnöte ein großes Anliegen. Als 1852 die Tochter eines Freundes in seinem Haus an Cholera erkrankte, brachte ihn das auf die Idee, eine „Fleisch-Infusion“ zu entwickeln, mit dessen Hilfe Personen mit schweren Magen- und Darmerkrankungen vor dem Tod gerettet werden konnten. Daraus entstand „Liebigs Fleischextrakt“ als erste Fertigsuppe. Eine Suppenwürfelsuppe und eine mehrere Stunden lang gekochte Suppe mit frischem Gemüse und Fleisch ist zwar von den Inhaltsstoffen und vom Geschmack nicht wirklich zu vergleichen, aber für die immer mehr im Zeitdruck lebende Bevölkerung brachte diese neue Art, Suppe zu kochen, eine enorme Zeitersparnis.

Suppen und Salzkonsum

Heutzutage stehen Fertigsuppen und Konzentrate vermehrt unter der Kritik von Verbraucher-Organisationen. Bemängelt wird der hohe Zucker- und Salzgehalt. So enthalten Fertigsuppen pro Teller oft bis zu zweieinhalb Stück Würfelzucker und bis zu einem halben Teelöffel Salz. Kritisiert wird auch, dass der Salzgehalt meist nur mühsam über die Nährwert-Tabellen errechnet werden kann. Bei selbst gekochten Suppen kann auf die Zugabe von Zucker komplett verzichtet werden. Kräuter und Gewürze helfen auch den Salzgehalt niedrig zu halten.

Volksleiden Gicht: Vorsicht bei Fleischsuppen!

Schmerzhafte Gelenkserkrankungen und erhöhte Harnsäure-Werte sind ein häufiges Volksleiden, verursacht durch Fehl- und Überernährung, sowie durch übermäßigen Alkoholkonsum. Harnsäure fällt beim Abbau von Purinkörpern an, die entweder im Körper gebildet werden (z.B. bei sehr raschem Gewichtsverlust) oder mit der Nahrung zugeführt werden (z.B. durch eine fleischreiche Ernährung). Gichtanfälle treten häufig nach Festtagen, aber auch während der Spargelzeit auf. Als Folge lagert sich die Harnsäure in Gelenken, an Knochen, Knorpeln, Sehenscheiden, unter der Haut und in der Niere ab und schmerzhafte Gelenksentzündungen (Gichtanfall) können auftreten.
Bei erhöhter Harnsäure (Hyperurikämie) sollte deshalb die Purinzufuhr eingeschränkt werden, dh. Verzicht auf Fleisch- und Knochensuppen, auch Hühnersuppen, Suppenwürfel, Suppenpulver und Packerlsuppen.

Die Suppen in aller Welt

Die Welt der Suppen ist riesig und kaum einer kann sich vorstellen, auf wie viele Arten man Suppe zubereiten kann. Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem unfassbaren Angebot an Suppen. Es gibt weltweit rund 1.500 traditionelle Suppen-Rezepte und noch einmal geschätzte 1.000 alleine in chinesischen Provinzen.
Die teuerste Suppe können Sie in London um 108 Pfund (ca. € 160) essen. Allerdings müssen Sie fünf Tage im Vorhinein reservieren, da die Kochzeit 20 Stunden beträgt und die Zutaten doch sehr exotisch sind. Abalone (= Seeohren), Haifischmagen, Seegurke und Hian-Schinken sind Bestandteile dieser Luxusbrühe.

Schon etwas bescheidener geht es da bei der uns wohl allen bekannten Frittatensuppe oder der Leberknödelsuppe zu.

Aber wie schaut es eigentlich mit den Suppen aus anderen Ländern aus? Wissen Sie, welche Suppe traditionell in der Schweiz gegessen wird oder in Asien?

So manche Überraschung bringt dabei sogar das eigene Land, oder kennen Sie eine Klachelsuppe?

Eine Klachelsuppe besteht aus Schweinshaxen(= Klachel), Wurzelwerk, Gemüse und Gewürzen je nach Geschmack und zählt zu den regional typischen Gerichten in der Steiermark. In der Schweiz hingegen ist die Basler Mehlsuppe eine traditionelle Methode, um Reste zu verwerten. Diese Suppe besteht aus Mehl mit Wasser oder Milch angemacht und dann kommen alle möglichen Reste hinein, welche man gerade zu Hause hat.
Bei unseren ungarischen Nachbarn steht die – auch in Österreich beliebte – Gulaschsuppe gerne am Speiseplan. Dafür benötigt man Rindfleisch, Zwiebel, Knoblauch, Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Paprikapulver und sonstige Gewürze nach Wahl.
Von der Suppenvielfalt in Deutschland erwähnenswert ist die Ochsenschwanzsuppe, welche aus Ochsenschwanz, Wurzelgemüse und Kräutern zubereitet wird, aber auch die klare Brühe mit Leberklösen (bei uns bekannt als Leberknödelsuppe) oder Rinderbrühe mit Pfannkuchenstreifen (die bei uns beliebte Frittatensuppe).

Die für Spanien typische kalte Suppe – Gazpacho – ist nach und nach auch bei uns eine beliebte Sommer-Suppe geworden. Für die klassische Variante der Suppe werden Tomaten, grüne Paprika, Salatgurken und Knoblauch gemeinsam mit Weißbrot unter Zugabe von Wasser und Olivenöl püriert und dann mit Essig, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Wissen Sie, wo man schon zum Frühstück gerne und oft Suppe isst?

Richtig, in Asien. Typische Variationen werden mit Nudeln oder Reis serviert, aber auch die traditionelle Misosuppe (aus Sojabohnenpaste) wird gerne und oft gegessen.

Suppe in der traditionell chinesischen Medizin (TCM)

In China bzw. auch in anderen asiatischen Ländern wird Suppe zu jeder Tageszeit gerne gegessen, besonders aber in der Früh, um den Körper optimal auf den Tag vorzubereiten. Da die Suppe leicht verdaulich ist, gut sättigt und noch dazu warm ist, eignet sie sich – vor allem in der kälteren Jahreszeit – hervorragend als Frühstück. Am Morgen sollte der Körper nach der Nacht langsam auf Touren gebracht werden. Das bedeutet, die Körpertemperatur steigt wieder an, die Organe beginnen vermehrt zu arbeiten, die Verdauung wird angekurbelt und das Herz-Kreislauf-System wird nach der Ruhephase während des Schlafens wieder voll beansprucht.

 

vietnamesische Suppe

Viele Menschen spüren inzwischen sehr gut, dass sie von einem kalten Frühstück, z.B. mit Joghurt und rohen Getreideflocken, morgens nur schwer in die Gänge kommen. Ein Unwohlsein im Bauch, Blähungen und Müdigkeit sind Zeichen dafür, dass dieses Frühstück schwer verdaulich ist. Die bessere Wahl wären dann über Nacht eingeweichte Getreideflocken oder diese morgens mit heißem Wasser aufzugießen, kurz quellen zu lassen oder ein Porridge (warmer Getreidebrei) zu kochen.

 

Eine gute Alternative ist aber auch eine Suppe. Eine Suppe kann gut vorgekocht werden, man braucht sie morgens nur kurz warm machen oder man nimmt sie mit ins Büro und wärmt sie dort auf. So ein Frühstück hält lange satt, wärmt den Körper und versorgt ihn zusätzlich mit reichlich Flüssigkeit.

Aber nicht nur in der Früh, auch am Abend ist eine Suppe eine Wohltat für den Körper. In der TCM heißt es, dass Magen und Milz um 18 Uhr „schlafen gehen“. Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit früh zu abendessen, um den Körper nicht unnötig anzustrengen. Da es in unserer Zeit für viele Menschen schwer durchführbar ist, vor 18 Uhr abendzuessen, sollte eine spätere Mahlzeit möglichst leicht verdaulich ausfallen. Dafür eignet sich die Suppe perfekt.

Je später das Abendessen, desto mehr sollte es einer Suppe ähneln. Dadurch muss sich der Körper nicht unnötig anstrengen, eine rasche Verdauung wird unterstützt und der Körper kann nachts gut regenerieren.

Hühnersuppe zur Immunstärkung

Wer kennt das alte Geheimrezept nicht? Wenn die Nase rinnt oder man schon mit Fieber im Bett liegt, hilft die Hühnersuppe nach altem Familienrezept. Wissenschaftlich gibt es zwar keinerlei Beweise, dass Hühnersuppe bei einer Erkältung oder Grippe hilft, aber eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen (allen voran Zink) und Eiweiß sind in einer solchen Suppe enthalten. Vor allem im Herbst und Winter wärmt so ein schöner heißer Teller Suppe den Körper noch dazu wunderbar von innen und lässt die Kälte draußen vergessen.

Rezept für eine selbstgemachte Suppenwürze

Etwa 850 g rohes (Suppen-)Gemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, Pastinaken, Zwiebel, Petersilie, Liebstöckel etc.) roh fein zerkleinern (Thermomix, Küchenmaschine, Fleischwolf) und mit 150 g grobkörnigem Salz – am besten Ursalz – gut vermischen, in Gläser füllen, die Gemüse-Salz-Mischung festdrücken und gut verschließen. Kühl und dunkel gelagert hält die selbstgemachte Suppenwürze bis zu 8 Monaten. Sie kann bei Bedarf löffelweise entnommen werden.

Gemüsesuppe

Zutaten für 4 Portionen
1 Kohlrabi, 1 Brokkoli, 4 Karotten
Pfeffer, 1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Liter Wasser oder Gemüsebrühe, Salz
1 Bund Petersilie, Saft einer Zitrone
1 Prise Curcuma, 1 Prise Paprikapulver
Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Brokkoli waschen und in kleine Röschen zerteilen. Karotten putzen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Petersilie waschen und fein hacken.
Wasser oder Gemüsebrühe in einem großen Topf erhitzen. Gemüse einrühren, dann Frühlingszwiebeln, Pfeffer und Salz zugeben und gut umrühren. Mit Zitronensaft, Curcuma- und Paprikapulver abschmecken und 15–20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Die Suppe mit Petersilie bestreut servieren.
Tipp: Wer die Suppe etwas cremiger mag, kann 100 g Polenta einrühren und 10 Minuten mitkochen. Dadurch wird die Suppe auch etwas gehaltvoller und ersetzt eine komplette Mahlzeit.

 

Mehr zu diesem interessanten Thema erfahren Sie in diesen Kochkursen

Detox-Day – Seminar mit Kochkurs am Sa., 10. Februar 9 – 17 Uhr

Heilsame Kraftsuppen & Eintöpfe Tagesworkshop (mit Ulli Zika) am Sa., 6. Oktober 2018 von 10 – 16 Uhr

Herzlichst

Claudia Nichterl

Dr. Claudia Nichterl, Ernährungswissenschafterin, Ernährungsberaterin nach TCM, Buch-Autorin und Inhaberin des essen:z kochstudios in Wien www.essenz.at
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Heute schon einen Apfel gegessen?

An apple a day…

Die Obstauswahl ist in unseren Breiten in den Wintermonaten leider etwas beschränkt. Wer sich streng saisonal und regional ernähren möchte ist häufig auf Äpfel, Birnen und Trockenfrüchte angewiesen. Je länger der Winter dauert –  desto größer wird die Sehnsucht nach Abwechslung.

Damit die Wartezeit auf frisches Obst etwas verkürzt wird, diesmal einige spannende Informationen zum beliebtesten Obst der ÖsterreicherInnen.

Der Apfel als Lieblingsobst der Österreicher

Bei der Agrarmarkt Austria (www.ama.at) findet man einige beeindruckende Zahlen:

  • Rund 88 Mio Euro geben die ÖsterreicherInnen pro Jahr für Äpfel aus, das ist ca. 1/5 aller Ausgaben für Obst
  • Pro Kopf und Jahr verzehren wir 28 Kilo Äpfel – mit steigender Tendenz
  • 20 Apfelsorten sind die beliebtesten, darunter Gold Delicious, Idared, Jonagold, Gala, Elstar, Braeburn und Gloster
  • 121 verschiedene Apfelsorten sind bei Arche Noah gelistet. Kennen Sie die Rote Walze?
  • Etwa 3.000 österreichische Betriebe versorgen uns mit Qualitäts-Äpfeln, davon wird die Hälfte in der Steiermark produziert.
  • Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 100 %, d.h. der österreichische Bedarf kann vollständig im Inland produziert werden. Die Äpfel sind aber auch im Ausland beliebt, vor allem in Deutschland, Großbritannien und Osteuropa.
  • Im Frühjahr werden mit Ausnahme der Golden Delicious, kaum mehr österreichische Äpfel angeboten.
  • Die europäische BIO-Ernte 2016 ist als Gesamtmenge mit knapp 160.000 t BIO-Äpfel und 16.000 t BIO-Birnen fast genau gleich hoch wie im Jahr 2015. Durch die Blütenfröste in einzelnen Regionen gab es jedoch relativ starke Unterschiede. Stark betroffen von den Frösten waren Österreich, Süddeutschland und der Vinschgau. Aufgrund der großen Frostschäden im Jahr 2016, werden erhalten Rund 1900 betroffene Betriebe eine zusätzliche Förderung in der Höhe von gesamt 28 Mio. EUR.

…keeps the doctor away

Der bekannte Spruch hat durchaus seine Berechtigung. Ein Apfel deckt rund ein Viertel des täglichen Vitamin C-Bedarfs und enthält über 20 Mineralstoffe, darunter nennenswerte Mengen an Kalium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Weitere Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Phenole und Carotinoide sorgen für eine vorbeugende Wirkung vor Krebs, regulieren den Blutdruck, stimulieren das Immunsystem und sind entzündungshemmend. Der vor allem in den Schalen enthaltene Ballaststoff – das Pektin – reguliert die Verdauung und sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Aufgrund des hohen Wassergehalts – ein Apfel besteht zu 85 % aus Wasser – haben Äpfel nur ca. 60 Kalorien pro Stück.

Der Zeitpunkt der Ernte ist wichtig. Nur wenn der Apfel am Baum voll ausreift, bilden sich Zucker und Säure in einem ausgewogenen Verhältnis. Den unreifen Äpfeln fehlen bestimmte Sekundärstoffe und so haben sonnengereifte Äpfel den höchsten Anteil der gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffe.

Der Apfel als Heilpflanze

Bereits 800 v.Chr. taucht der Apfel in einer alten babylonischen Schrift als Pflanze eines Heilkräutergartens auf. In unseren Breiten wird der Apfel seit dem Mittelalter heilkundlich erwähnt. Es wurden ihm allerlei heilkräftige Wirkungen zugeschrieben, wie z.B. die abführende Wirkung von Äpfeln mit Schale, geraspelter Apfel bei Magenschmerzen und Erbrechen und gedünstete Äpfel zur Stärkung.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind folgende positive Wirkungen bei Äpfeln bekannt:

  • Äpfel befeuchten die Lunge und kühlen Hitze, sowohl körperliche als auch ‚Hitze des Gemüts‘
  • Äpfel sorgen für eine gute Verdauung – alten Schriften empfehlen den Genuss von Äpfeln bei Verstopfung
  • Vorsicht bei rohen Äpfeln: nicht jeder verträgt rohe Äpfeln, viele Menschen reagieren mit Blähungen und Verdauungsstörungen. Es empfiehlt sich auf Apfelkompott, Apfelmus oder kurz gedünstete Apfelspalten (mit Schale gekocht) auszuweichen.
  • Tee aus getrockneten Apfelschalen wirkt beruhigend und nervenstärkend
  • Die Süße des Apfels wirkt entspannend auf die Psyche, und das gründliche Kauen des Fruchtfleischs lockert die Gesichtsmuskulatur und trägt so dazu bei, Verkrampfungen zu lösen.

Vielseitige Geschichten rund um den Apfel

Der Apfel ist die älteste kultivierte Frucht der Erde. Archäologen fanden verkohlte Dörrapfelschnitze bereits in prähistorischen Siedlungen. Äpfel gab es in den hängenden Gärten von Babylon und auf der Feinschmeckertafel des römischen Feldherrn Lukullus. Ein Obstbaumverzeichnis aus dem Jahre 813 zeigt, dass Karl der Grosse auf seinen Gütern mit Vorliebe Apfelbäume anpflanzen ließ. Im Mittelalter haben vor allem die Klöster den Apfel weiterverbreitet und veredelt.

Der Apfel ist in der Mythologie, im Volksglauben und -brauch Sinnbild der Fruchtbarkeit und Liebe; in der christlichen Kunst gilt er als Symbol des Sündenfalles (Eva mit dem Apfel), auf  Mariendarstellungen seit dem 12.Jahrhundert als Symbol der Weltherrschaft; aus der griechischen Mythologie kommt der Zankapfel.

Iduna, in der nordischen Mythologie Göttin der ewigen Jugend und Sinnbild für die sich ständig erneuende Kraft der Natur, hütete ihre goldenen Äpfel in einem Schrein. Von diesen Äpfeln aßen die Götter, um sich zu verjüngen.

Vom Apfel und Apfelbaum berichten auch viele irische (keltische) Sagen. Der Ort, nach dem sich Könige und Helden nach ihrem Tode sehnten, wurde Avalon – das Apfelland – genannt. Die höchste weltliche Ehre, zu der der Apfel gelangte, ist seine Verwendung als Reichsapfel. Für Kaiser und Könige des Mittelalters waren der Reichsapfel mit dem Kreuz Herrscherattribut und das Sinnbild für Königliche Macht und weltliches Recht.

Rezept-Tipp – Buchweizen mit Apfel

Zutaten für 2 Portionen:
1 Tasse Buchweizen
2 Tassen Wasser
2 Äpfel
Saft einer Zitrone
100 ml Schlagobers
2 TL Honig
1 Prise Bourbon Vanille oder Mark aus einer halben Vanilleschote
1 EL Mandeln grob gehackt

Zubereitung: Buchweizen heiß waschen und in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Mit Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten weich kochen.
In der Zwischenzeit die Äpfel waschen und grob reiben, mit Zitronensaft beträufeln. Schlagobers mit Vanille aufschlagen.
Buchweizen mit Apfelraspeln und Mandeln verrühren und mit Honig abschmecken. In zwei Schüsseln aufteilen und jeweils mit etwas Schlagobers servieren.

 

Guten Appetit!

Ich wünsche eine wunderschöne Zeit und einen herzhaften Biss in den Apfel.

Herzlichst
Claudia Nichterl

Dr. Claudia Nichterl, Ernährungswissenschafterin, Ernährungsberaterin nach TCM, Buch-Autorin und Inhaberin des essen:z kochstudios in Wien www.essenz.at
Dr. Claudia Nichterl, Ernährungswissenschafterin, Ernährungsberaterin nach TCM, Buch-Autorin und Inhaberin des essen:z kochstudios in Wien www.essenz.at

 

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